Ring an den Lippen!

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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buddy
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von buddy »

Barni hat geschrieben:...dort unten (nicht im Lippenbereich, sondern darunter), entzünden sich die Bartstoppeln, und wenn man viel übt, verheilt diese Wunde eben nicht...
Nicht verheilende Wunden sind nicht ohne Komplikationsgefahr, ganz besonders im Gesicht. Wenn deine Bartstoppeln an dieser sensiblen Stelle stören, können sie mit IPL dauerhaft entfernt werden. http://www.laderma.net/Nuernberg/laderm ... fr_haa.htm
Barni
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von Barni »

danke für den tipp,aber mittlerweile wachsen sie dort eh nicht mehr, und ich bin nicht der einzige mit diesem problem. Ausserdem behinderts mich nicht beim spielen. Aber danke:-)
Reini91
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von Reini91 »

Hallo!
Ich habe den roten ring auch immer. Egal ob ich nur eine Tonleiter oder 4 stunden spiele. Klar kommt er von zu festen druck, aber ich glaube es hängt mehr von der durchblutung der lippen ab. Ich übe jeden Tag mind. 1/2 stunden und ich glaube nicht das es bei mir vom "pressen" kommt. Auch wenn ich den Ring habe kann ich noch stndenlang weiterspielen.
MfG. Reini
jonnyTRP
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von jonnyTRP »

Sobald ein Ring an den Lippen zu sehen ist merkt man, dass der Ansatz nicht Stimmt.
Man strengt sich zu viel an und muss zu viel drücken. wenn man aber fast keinen druck anwendet, hält der ansatz länger.
das ist auch beim üben und an konzerten besser, wenn man einen langen ansatz hat.
Es ist für jeden einfacher. Deshalb wurde mir auch von Profis der Ansatz/Übungsadapter gezeigt.
er ist einfach besser und es geht nicht um das aussehen
jonnyTRP
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von jonnyTRP »

Reini91 hat geschrieben:Hallo!
Ich habe den roten ring auch immer. Egal ob ich nur eine Tonleiter oder 4 stunden spiele. Klar kommt er von zu festen druck, aber ich glaube es hängt mehr von der durchblutung der lippen ab. Ich übe jeden Tag mind. 1/2 stunden und ich glaube nicht das es bei mir vom "pressen" kommt. Auch wenn ich den Ring habe kann ich noch stndenlang weiterspielen.
MfG. Reini

Stimmt schon.
Ich würde es aber auch mal mit einem anderen Mundstück ausprobieren.
Es kann gut sein, dass es am mundstück liegt. Vielleicht tut das mundstück den lippen nicht gut.
geh mal in ein Musikatelier und lass dir einige Mundstücke mitgeben. Eins mit Plastikrand, eins mit Silber- und eins mit Goldrand
Ich weiß nicht was du für ein Mundstück spielst. Versuch es doch mal
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martin
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von martin »

hallo leute,

ich kann mich nur der gruppe anschließen, die den "ring" bzw. abdruck auf den lippen hat, wobei der eher einer kleinen anhebung gleicht bzw. einer verfärbung. hatte einmal ein relativ schwerwiegendes druckproblem, wobei ich das dann irgendwie korrigiert habe... :D über aber auch von zeit zur zeit mit dieser "ominösen" feder, die sich eig. "methodischer übungsadapter" nennt.^^
das ist manchmal eine ganz gute kontrollmöglichkeit. mich würde aber interessieren, wie hoch ihr, also z.B saxpeter, der davon auf seite 2 geschrieben hatte, mit der feder kommt!

vg

martin
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hannes
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von hannes »

jonnyTRP hat geschrieben:Sobald ein Ring an den Lippen zu sehen ist merkt man, dass der Ansatz nicht Stimmt.
Man strengt sich zu viel an und muss zu viel drücken. wenn man aber fast keinen druck anwendet, hält der ansatz länger.
das ist auch beim üben und an konzerten besser, wenn man einen langen ansatz hat.
Es ist für jeden einfacher. Deshalb wurde mir auch von Profis der Ansatz/Übungsadapter gezeigt.
er ist einfach besser und es geht nicht um das aussehen
:lol: Dann wird es Zeit, dass du Patrick Hessions, Wayne Bergeron, ... Unterricht gibst. :ironie:
Der Ring auf den Lippen ist das wohl ungenaueste Maß für Druck, da das Lippenmaterial unterschiedlich schnell und stark auf Druck reagiert.
Außerdem muss man noch relativieren zwischen den Anforderungen (Tonhöhe, Lautstärke). Ich habe schon zu viele schlechte Trompeter erlebt, die sich wegen der panischen Angst vor Druck und solchen Adaptern behinderten. Das ist kein Freibrief für Druck, aber soll aufräumen mit "Drucklosannahmen" im Profibereich. :huepf:

Hannes
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von jilse »

hannes hat geschrieben:
Der Ring auf den Lippen ist das wohl ungenaueste Maß für Druck, da das Lippenmaterial unterschiedlich schnell und stark auf Druck reagiert.

Der "Ring" ist ein Indiz, mehr nicht. Es gibt natuerlich verschiedene Techniken, Trompete zu spielen, der sogenannte "drucklose" oder
"druckschwache" Ansatz ist nur eine Moeglichkeit. Es ist vielleicht auch so, dass nicht jedem Trompeter jede "Technik" liegt, aber
der "druckschwache Ansatz" hat fuer manchen Blaeser durchaus Vorteile, weil er (wenn er denn richtig beherrscht wird) bei manchen
Blaesern zu deutlich besserer Ausdauer fuehrt. Allerdings ist die Umstellung des Ansatzes nichts, was man mal eben zwischendurch
erledigen kann, das kostet Zeit, *viel* Zeit ...
hannes hat geschrieben:
Außerdem muss man noch relativieren zwischen den Anforderungen (Tonhöhe, Lautstärke). Ich habe schon zu viele schlechte Trompeter
erlebt, die sich wegen der panischen Angst vor Druck und solchen Adaptern behinderten. Das ist kein Freibrief für Druck, aber soll
aufräumen mit "Drucklosannahmen" im Profibereich.
"Druckschwacher Ansatz" isgt kein Garant fuer gute Leistung. Nicht jeder, der versucht mit wenig Druck zu spielen, ist ein guter
Blaeser (genau, wie laengst nicht jeder, der mit viel Druck spielt ein guter Blaeser ist). Ich habe (obwohl ich mir eingebildet habe,
nicht mit allzu viel Druck zu spielen) ueber 20 Jahre lang mit doch deutlich mehr Druck gespielt als heute. Ich bin erst seit
vielleicht Februar dabei, zu versuchen, mit weniger Druck zu spielen (allerdings auf der Posaune, nicht auf der Trompete).
Die ersten Versuche mit einem solchen "methodischen Uebungsadapter" waren eher katastrophal: das grosse Bb funktionierte,
beim kleinen f wurde es schon eng, und darueber hinaus bekam ich keinen einzigen Ton mehr raus. Mittlerweile kann ich auch
mit diesem Adapter wieder nahezu den Tonumfang spielen, den ich vorher mit viel mehr Druck gespielt habe (was nicht allzu
hoch ist: oberhalb vom f' ist bei mir eher nur noch wenig zu wollen, was moeglicherweise auch mit daran liegt, dass ich auch
B-Tuba spiele). Ich bin noch immer dabei, mich umzustellen (denn bei technisch schwierigen Passagen verfalle ich noch immer
in ein spielen mit "wieder mehr Druck" ...), aber es geht voran, und auf die Ausdauer hat es bei mir durchaus positive Effekte.
"Durckschwacher Ansatz" ist sicher nicht fuer jeden die einzig seelig machende Methode, aber fuer manchen sicherlich eine
Ueberlegung und einen Versuch wert ...
hannes
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von hannes »

Wenn du meine Beiträge verfolgt hast, so müsstest du bemerkt haben, dass ich ein Verfechter des "druckschwachen", müheloseren Spielens bin.
Aber ich halte diese Adaqpter nur als Diagmosegerät für geeignet. Für das Üben bringen sie nach meinen bescheidenen Erfahrungen mehr Nachteile als Vorteile!
Das mag auf der Posaune anders sein, da die physikalischen Gesetzmäßigkeiten was Druck, Stütze hinter den Lippen ... betrifft anders sind!
Ein Posaunist sollte vorsichtig mit Empfehlungen sein, die er nicht auf der Trompete mit viel Erfahrungen erprobt hat. :mrgreen:
Ich habe ein Training mit Adapter hinter mir! Es brachte mir kaum etwas. Das Gleiche konnte ich in zig Jahren Erfahrungsaustausch und Unterrichtens feststellen.
Und übrigends: Heute spiele ich mithilfe anderer Übungen sehr druckschwach! :huepf:

Hannes
jilse
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von jilse »

hannes hat geschrieben:Wenn du meine Beiträge verfolgt hast, so müsstest du bemerkt haben, dass ich ein Verfechter des "druckschwachen", müheloseren Spielens bin.
Aber ich halte diese Adaqpter nur als Diagmosegerät für geeignet. Für das Üben bringen sie nach meinen bescheidenen Erfahrungen mehr Nachteile als Vorteile!
Ich habe (aber wie gesagt: auf der Posaune) die Erfahrung gemacht, dass es nur allzu leicht passiert, dass man wieder auf das spielen
mit mehr Druck verfaellt, wenn man vorher etliche Jahre lang mit mehr Druck gespielt hat. In einem solchen Fall kann ein solcher
Adapter beim ueben hilfreich sein, um quasi immer wieder daran erinnert zu werden, nicht wieder auf das spielen mit Druck zu
verfallen. Irgendwann ist es sicherlich nicht mehr sinnvoll, mit diesem Adapter zu ueben (naemlich dann, wenn einem der drucklose
Ansatz so in Fleisch und Blut uebergegangen ist, dass man nicht wieder in den "Ansatz mit Druck" verfaellt. Wer von Anfang an nur
den drucklosen Ansatz erlernt hat, wird den Adapter weder benoetigen noch wird der Adapter fuer denjenigen wirklich sinnvoll sein
(ausser vielleicht, wie du schreibst, als "Diagnosewerkzeug"). Leider trifft das aber nicht auf alle Blaeser zu, und wer wirklich
"umlernen" will, fuer den ist der Adapter beim ueben (zumindest fuer die "Umgewoehnungszeit") eine wichtige Hilfe ...
hannes hat geschrieben: Das mag auf der Posaune anders sein, da die physikalischen Gesetzmäßigkeiten was Druck, Stütze hinter den Lippen ... betrifft anders sind!
Ich glaube nicht, dass das auf der Posaune wirklich so viel anders ist als auf der Trompete.
hannes hat geschrieben: Ein Posaunist sollte vorsichtig mit Empfehlungen sein, die er nicht auf der Trompete mit viel Erfahrungen erprobt hat. :mrgreen:
Ich weiss, dass einige Dinge nicht uebertragbar sind, aber vieles ist auch uebertragbar. Ich habe hier auch eine
Diskant-Posaune (Zugtrompete) liegen, an der ich mich gelegentlich versuche (allerdings aufgrund des anderen
Ansatzes und des kleineren Mundstuecks mit den daraus zu erwartenden Problemen, es fehlt an Tonhoehen und
an manchen Tagen auch etwas an der Treffsicherheit der Toene ...).
hannes hat geschrieben: Ich habe ein Training mit Adapter hinter mir! Es brachte mir kaum etwas. Das Gleiche konnte ich in zig Jahren Erfahrungsaustausch und Unterrichtens feststellen.
Wenn du von Anfang an den drucklosen Ansatz erlernt hast, liegt bei dir eine voellig andere Situation vor, als bei jemandem,
der nach jahrelangem (evt. auch jahrzehntelangem) "spielen mit Druck" versucht, seinen Ansatz umzustellen. Der Adapter
wird dann sinnlos, wenn man ohnehin schon nit mehr mit Druck spielt. Waehrend der Zeit der Umstellung des Ansatzes halte
ich den Adapter fuer sinnvoll, weil er einen immer wieder sehr deutlich daran erinnert, wenn man wieder in den alten Trott
zurueckfaellt ...
hannes hat geschrieben: Und übrigends: Heute spiele ich mithilfe anderer Übungen sehr druckschwach! :huepf:
Das ist sehr erfreulich fuer dich, bei mir ist die Umstellung des Ansatzes noch nicht so hundertprozentig abgeschlossen,
dass "keine Gefahr mehr besteht, in den "alten Trott" zurueckzufallen ... Daher ist fuer mich momentan der Adapter
beim ueben noch sinnvoll (zumindest teilweise). Ich wuerde seine Verwendung aber nie fuer einen Auftritt empfehlen
(und auch nicht generell fuer das ueben, wenn man schon sicher "drucklos" spielt), denn in diesen Faellen bringt der
Adapter keine Vorteile (koennte aber, z.B. beim Auftritt, teils Probleme bereiten). Ich hoffe, damit *meinen* Stand-
punkt zu dem Thema deutlich gemacht zu haben (der vermutlich gar nicht so weit von deinem entfernt ist).
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jamaika
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von jamaika »

Eines der wichtigstem Punkte fuer einen Ansatz der "Drucklos" scheint, ist das regelmaessige Ueben. Ist das nicht der Fall, kann auch ein Adapter nicht helfen das Ziel zu erreichen.
Wenn der Koerper die richtigen Impulse durch das regelmaessige Ueben bekommen hat, werden noch genung Dinge da sein an denen man arbeiten kann/ soll/ muss, wenn man weiter kommen will.
Wer fuer sich eine Endstation (im Lernen) gefunden hat, wird dieses nicht verstehen koennen, weil man es selber mit und auf dem Instrument erfuehlen/ertasten lernen sollte/ muss, um hier zu wissen von was man redet.
Die groessten Probleme sind hier:
1.) falsche Vortellung von Ansatz
2.) Schlechte Haltung
3.) Keine Uebung
4.) nicht passendes Werkzeug (Mundstueck, Trompete, Lehrer) usw.usw.
Um hier irgend ein Mass zu benutzen, wann bzw. was/man gut ist, sollte man auf den Ton und die Ausdauer die Aufmerksamkeit lenken, denn hier scheiden sich alle Geister. :wink:

Gruss Jamaika
hannes
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Re: Ring an den Lippen!

Beitrag von hannes »

Ich möchte nur vor diesem Adapter warnen. Ich habe zu viele Fälle erlebt, die sich durch diesen Adapter ein gehemmtes Spielen antrainierten und erst gar nicht an größere trompeterische Herausforderungen herangingen.
Ich habe früher (bis zur Studienvorbereitung) völlig intuitiv gelernt und nicht drucklos (was es ohnehin nicht gibt). Das Ziel allen Übens muss sein, den notwendigen Druck zur Abdichtung in immer weitere Höhen zu verlagern. Wer immer vermeidet, einen gewissen Druck auszuüben, behindert sich eher. Und es ist auf der Trompete wirklich völlig anders, als auf der Posaune. :P

Hannes
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