Ring an den Lippen!

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

supertobi
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Beitrag von supertobi »

Ich spiel immer mit soviel Druck wie möglich. Tut zwar weh, klappt aber gut. Opfer müssen gebracht werden.

:ironie:

Nein, mal im Ernst: solange man die Lippen nicht nachhaltig schädigt, sehe ich auch kein Problem. Dieser Ring, also eine vorübergehende "Eindrückung", ist überhaupt nicht schlimm.

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Haiopai
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Beitrag von Haiopai »

Sagt mal, Seid ihr Trompeter, oder wollt ihr modeln? Lasst Euch doch nen Schnurbart wachsen, dann sieht man den Ring nicht mehr. :wink:
Mein Lehrer hatte immer diesen Ring um die Lippen. Ist halt sowas wie ein berufliches Markenzeichen. Genau wie die fehlenden Finger beim Schreiner, der schwarze Schlapphut beim Zimmermann oder der "Kurze" in der Hose beim Elektriker... :D
Viele Grüße
vom Haiopai
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ToSch
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Beitrag von ToSch »

Also mein ehemaliger Lehrer hatte mal Probleme mit seinen Ventilen weil ihm ein Haar in die Trompete geraten ist und dieses sich da irgendwie verkanntet hat!! :D
Lg ToSch

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saxpeter
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Beitrag von saxpeter »

Ich habe noch nicht viel Ahnung, da ich erst im 6 Monat Unterricht erhalte.
Mir hat mein Lehrer gleich in der ersten Stunde so ein Übungsadapter eingebaut. Damit hat er mir gezeigt wie wenig man drücken sollte. Er hat mir vorgemacht, wie hoch er spielen kann, ohne das Luft entweicht. Danach hat er es weg genommen. Seit dem achtet er überwiegend darauf, daß ich aus dem Bauch atme und mein Hals nicht anschwillt.

Die Selbstkontrolle kann ich gut vor dem Spiegel durchführen, oder noch einfacher ist es, wenn ich nach der Arbeit beim Üben die Krawatte
umlasse. :)

Wenn das nicht passiert ( also die Luft leicht und locker weg geht ) ist er zufrieden und ich habe keine Abdruckprobleme.
Vielleicht solltet ihr den Ring im Zusammenhang mit dem ganzen Erscheinungsbild betrachten und erkennt dann , ob ihr ein Problem habt, an dem gearbeitet werden sollte.

Gruß Saxpeter

ps Ich habe mir so einen Druckprüfer gekauft und nutze ihn ein mal die Woche, um zu schauen, ob ich auf den richtigen weg bin.
Geibel
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Beitrag von Geibel »

Das man nach anstrengenden Sachen einen Abdruck hat, ist ganz normal, isbesondere, wenn man dicke Lippen hat. Entscheidend aber ist das Gefühl. Wenn sich die Lippe zerquetscht anfühlt, dieses unangenehme, komische Gefühl, schwer zu beschreiben, jeder kennt es wahrscheinlich, dann muss man aufpassen. Wenn möglich, sollte man nun eine zeitlang nicht spielen. Wenn das oft passiert, muss man etwas ändern. Das kann aber viele Gründe haben: Sclechte Luftführung, die zu hohem Druck führt, ungünstiger Ansatz,...
Wenn der Abdruck allerdings innen ist, dann muss man echt was machen!!
Aber zum Thema druckschwacher Ansatz gibts ja tausend Methoden. Ich finde besonders gut Quinque!!
ToSch
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Beitrag von ToSch »

Es hilft auch gut... nach dem Üben oder dem Auftritt, noch mal zehn Minuten tiefe Töne auszuhalten... also richtig tiefe und lange. das fördert die Durchblutung der Lippen wieder nachdem alles rausgedrückt wurde! Da ist man dann auch das nächste mal nicht so platt auf den Lippen!
Lg ToSch

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Gordon_D5
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Beitrag von Gordon_D5 »

ToSch hat geschrieben:Es hilft auch gut... nach dem Üben oder dem Auftritt, noch mal zehn Minuten tiefe Töne auszuhalten... also richtig tiefe und lange. das fördert die Durchblutung der Lippen wieder nachdem alles rausgedrückt wurde! Da ist man dann auch das nächste mal nicht so platt auf den Lippen!
das Beste um die Lippen zu erholen ist, sie einfach in Ruhe zu lassen...
supertobi
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Beitrag von supertobi »

Gordon_D5 hat geschrieben:
ToSch hat geschrieben:Es hilft auch gut... nach dem Üben oder dem Auftritt, noch mal zehn Minuten tiefe Töne auszuhalten... also richtig tiefe und lange. das fördert die Durchblutung der Lippen wieder nachdem alles rausgedrückt wurde! Da ist man dann auch das nächste mal nicht so platt auf den Lippen!
das Beste um die Lippen zu erholen ist, sie einfach in Ruhe zu lassen...
Das sehe ich ganz genau so!

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Beitrag von ToSch »

na wenn ihr meint... ich dacht immer blutleeres gewebe ist nicht so günstig!
Aber gut...
Lg ToSch

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supertobi
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Beitrag von supertobi »

ToSch hat geschrieben:na wenn ihr meint... ich dacht immer blutleeres gewebe ist nicht so günstig!
Blutleeres Gewebe ist ungünstig, aber bei den Lippen nicht wirklich das Problem: das Blut ist doch ruckizucki von alleine wieder da, sobald man den Druck (=das Mundstück) wegnimmt.

Ich sehe vielmehr das Problem, dass Gewebe zerquetscht wird. Und jede weitere physische Beanspruchung des Gewebes, und dazu gehört eben auch "lockeres Ausspielen", ist da meines Erachtens eher schädlich als nützlich.

Aber ich bin kein Arzt.

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Beitrag von hannes »

Über die angebliche Notwendigkeit des "Ausblasens" haben wie schon mal eifrig diskutiert.
Ich jedenfalls kenne keinen Profi, der nach einem anstrengenden Konzert statt sich zu entspannen (auch an der Bar :lol: ) noch ausblasen muss. Für mich ist dies schlicht und ergreifend eine unsinnige und überflüssige Zeitverschwendung. Nicht verwechseln darf man diesbezüglich aber Übungen im Doppelpedalbereich, die durchaus Sinn machen aber nicht nach anstrengendem Spiel Verwenung finden (müssen).

Hannes
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Haiopai
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Beitrag von Haiopai »

Gott sei Dank, ich dachte schon ich wär eine faule Schlampe... :D
Viele Grüße
vom Haiopai
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Trompetarium
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Beitrag von Trompetarium »

Ich kenne einige Trompeter, die z.B. während längerer Probenphasen am Ende des Tages Didgeridoo spielen, damit die Lippen und die Muskulatur sich entspannen.
Für mich macht das schon Sinn, da ja das Mundrohr des Didgeridoo sehr groß ist, und man kann sich mit den Lippen ja fast "reinsetzen"

Mir hat das schon was gebracht, als ich es mal probiert hatte...

Gruß Trompetarium
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hannes
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Beitrag von hannes »

Trompetarium hat geschrieben:Ich kenne einige Trompeter, die z.B. während längerer Probenphasen am Ende des Tages Didgeridoo spielen, damit die Lippen und die Muskulatur sich entspannen.
Für mich macht das schon Sinn, da ja das Mundrohr des Didgeridoo sehr groß ist, und man kann sich mit den Lippen ja fast "reinsetzen"

Mir hat das schon was gebracht, als ich es mal probiert hatte...

Gruß Trompetarium
Ich habe fast nur noch Kontakt mit Jazzern. Selbst hoch geforderte Leadtrompeter pfeifen auf das Ausblasen und reagieren auf die angebliche Notwendigkeit mit einem müden Lächeln.
Mich würde wirklich mal interessieren, wer dies praktiziert? Nennt mir Profis, dann werde ich vielleicht nicht so stark auf meiner Erfahrung und Meinung beharren. Vor dem Spielen kurzes tiefes Buzzen à la Shew macht Sinn; aber hinterher zum Erholen ist Nichtstun das Beste.
Ich stelle mir grade vor, wie die Trumpetsection nach einem mehrstündigen Big-Band-Auftritt mit dem Digderidoo auf dem Kloo Ausblasübungen macht. :lol:

Hannes
corke
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Beitrag von corke »

Also Miker Bogert (Lead-Trompeter von Tower of Power) hatte nach dem Auftritt in Darmstadt ebenfalls einen roten Ring ;)
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