The Balanced Embouchure

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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moppes
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von moppes »

Hallo,

mir geht es wie lurchi. Ich war ein "Einsetzer" und hatte (wahrscheinlich deswegen) erhebliche Schwankungen in der Tagesform. Mit einigen BE Übungen habe ich das so in den Griff bekommen, dass ich sehr viel stabiler bin.

Also kein "Brechen" mit der Methode sondern eher eine Fokussierung auf andere Probleme.

:)
Peter
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von VirtualTrumpet »

Was meint er denn mit "Zips"?

http://www.youtube.com/watch?v=EMlWRbWjU-w
Sandkuchen
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Sandkuchen »

Zips bedeutet, dass am Ende der Phrase, also dem langen Ton, der Ton mit dem Vorschnellen der Zunge an die Oberlippe bei gleichzeitigem stärkeren Blasen beendet werden soll. Dies dient der Kontrolle und Stärkung des Ansatzes. Im normalen Spiel ist dies strengstens verboten :narr: , soweit nicht extra gefordert.
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Spasstrompeter
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Spasstrompeter »

Korrekt!
Uwe
carpe diem!
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tubicen
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von tubicen »

Moin,
eine Frage zu RI:
Wie schon mehrere hier berichtet haben ist es auch für mich die schwerere Übung aus dem Repertoire.
Hab ich das richtig mitbekommen, dass man sie mit möglichst wenig Mundstückdruck auszuführen hat?
Lip Clamp Squeak will auch noch nicht so richtig squeaken. Erinnert etwas mehr ans "normale" buzzen noch.
Brauch wohl mehr geduld, was?
Für mich ist BE im Moment auch ein kleines Experiment, bin sehr gespannt auf die Auswirkungen.
Masterprüfung ist Gott sei Dank ein kleines weilchen hin und es sind grade Semesterferien, da kann ich mir das mal leisten, etwas zu experimentieren.

Edith:
Also wenig Mundstückdruck aber viel Luftdruck?

LG,
Christian
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Cavaillé
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Cavaillé »

Bin seit 1,5 Jahren überzeugter BE´ler, da BE bei mir den Effekt hatte, mich von einem open in ein closed aperture setting zu zwingen, von dem ich mit zusätzlichem Downsizing des Mundstücks sehr profitiert habe. Dank des Forums bin ich aber etwas kritischer geworden und auch auf andere Wege gestoßen.

Auch ich halte das RI für den schwierigeren Teil und mache es erst seit einigen Monaten richtig, vorher auch immer mit zuviel Mundstückdruck. Geholfen hat mir das Drozdoff-"System" http://www.nickdrozdoff.com/#p=page-order.php, kostet € 8,00 online, ist auch nicht so besonders readable aber die Hinweise dort waren für mich Gold wert:
z.B. die Beschreibung des high gear Ansatzes der genau das RI verwendet und auch ganz klar sagt, dass die Lippen insbesondere die Unterlippe vor den unteren Schneidezähnen leicht eingerollt wird und nicht wie bei einer Klarinette/Oboe !
Dann Erzeugen von leisen "chirps" und das MP leicht aufsetzen und leise quieken. Geht sehr leicht und leise hoch. Lautstärke kommt später dazu. "Today´s squeaks become tomorrow´s notes".
Ein wichtiger Effekt, den ich beobachtet habe ist, dass wenn ich viel ROs gemacht habe, das high gear (RI) nicht mehr gut funktioniert, daher mache ich nur noch wenig ROs, nur noch morgends im Auto mit MP auf dem Weg zur Arbeit und abends zu Hause Beginn mit RI (high gear).

Hoffe, ich habe jetzt nicht zuviele Äpfel mit Birnen verglichen, aber ist ja auch nur reine Empirie, die ich hier zum Besten gebe

Gruß, Thomas
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Cavaillé
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Cavaillé »

Ach so, habe noch vergessen, die Zunge gehört an die unteren Schneidezähne, Drozdoff bezieht sich dabei auf Civiletti und TCE und auf Walt Johnson "Double high C in 10 minutes" (habe ich mir leider besorgt, war zusätzlich zu Drozdoff keine echt Erhllung 5-6 Textseiten + unnütze CD).
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Gordon_D5
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Gordon_D5 »

Cavaillé hat geschrieben:Ein wichtiger Effekt, den ich beobachtet habe ist, dass wenn ich viel ROs gemacht habe, das high gear (RI) nicht mehr gut funktioniert,...
Das empfinde ich auch so. RI mache ich immer vor RO. Warum dies so besser funktioniert ist für mich noch nicht ganz nachvollziehbar. Es zeigt aber, dass RO doch eine Kraftübrung anstatt Entspannungsübung ist.
Cavaillé hat geschrieben:...dass die Lippen insbesondere die Unterlippe vor den unteren Schneidezähnen leicht eingerollt wird und nicht wie bei einer Klarinette/Oboe !
Ich meinte im Buch steht "vor den oberen Schneidezähnen"? Bei mir funktioniert RI besser auf diese Weise, als "zu tief eingerollt".
tubicen hat geschrieben:Also wenig Mundstückdruck aber viel Luftdruck?
Definitiv! Ein guter Indikator dafür, dass du es richtig machst, ist ein Mundstückdruck der gegen 0 tendiert.
Sandkuchen
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Sandkuchen »

tubicen hat geschrieben:Hab ich das richtig mitbekommen, dass man sie mit möglichst wenig Mundstückdruck auszuführen hat?
Edith:
Also wenig Mundstückdruck aber viel Luftdruck?
Wenig Mundstückdruck ist nach meiner Erfahrung gaaaanz wichtig. Wenn ich RI mit (zuviel) Mundstückdruck übe, überträgt sich das ganz schnell auf mein Spiel. (BE ist leider nicht ganz ungefährlich.)

Beim Luftdruck bin ich mir nicht ganz sicher. Ich merke, dass ich bei RI teilweise viel Druck aufbaue, den ich aber nicht auf den Lippen spüre.
tubicen hat geschrieben:Lip Clamp Squeak will auch noch nicht so richtig squeaken. Erinnert etwas mehr ans "normale" buzzen noch.
Brauch wohl mehr geduld, was?
Der RI-Beginn liegt bei mir lange zurück. Ein Buzz als Vorstufe zum Squeak hatte ich aber nicht. Kann es sein, dass Du die Lippen nicht vollständig einrollst und/oder die Lippen nicht "brutalstmöglich" zusammendrückst?
Geduld ist bei jeder Methode wichtig. Gehe nicht zu schnell voran. Mache also erst dann RI, wenn Du den Eindruck hast, squeaken zu können. Mir bringt es auch viel, nach einiger Zeit einfach noch mal bei Null oder nahe Null anzufangen. (Das gilt nicht nur für BE, sondern genauso für Clark, Irons, Quinque....).
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Cavaillé
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Cavaillé »

Ein Beispiel für den Lip clamp squeak findet sich hier http://bertlochs.com/ unter FAQ oben, vorher ganz oben auf der Seite den Clip stoppen, dann darunter auf Play.
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juge
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von juge »

Ich habe den Thread jetzt noch nicht ganz gelesen, aber ich antworte hier einfach schon mall.

Auf den ersten Seiten hier ist die Rede von "TOL", Tongue on Lips, was, wenn ich es richtig verstanden habe, bedeutet, dass man beim Zungenstoss mit der Zunge die Oberlippe berührt.

Zufälligerweise habe ich heute festgestellt, dass ich immer TOL mache, wenn ich einen Ton anstoße, und, wenn ich es anders probiere, z.B. mit der Zunge in der Mitte der Schneidezähne anzusetzen, dass ich dann gar keinen gescheiten Anstoß hinbekomme. Offenbar habe ich es mir so (unbewusst) angewöhnt.
Bevor ich hier im Thread von TOL gelesen habe hatte ich fast schon vor, einen neuen Thread aufzumachen, und zu fragen, ob meine Ansatzmethode irgendwie problematisch ist und ich es eventuell umstellen sollte.

Ich finde es irgendwie erstaunlich, dass mir bisher gar nicht richtig bewusst ware, wie ich anstosse.
Was bringt mir das ganze jetzt?
Ich habe leider momentan keinen Lehrer, der mir behilflich sein kann (also falls jemand einen guten in München kennt... ).

Ich werde wohl einfach noch den Rest des Threads lesen müssen und dann meine Schlüsse daraus ziehen, und mir dann vielleicht auch das Buch zum BE kaufen.
Sandkuchen
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Sandkuchen »

Hallo Juge,

für mich macht TOL Üben unter zwei Aspekten sinn, für den Alltag halt ich es für ungeeignet. Wenn ich an der Oberlippe anstosse, klingt der Anstoß hart. In meinem Trompeter-Alltag muss ich aber ständig zwischen fast gar nicht stoßen (la), klarem weichen Stoß (da) und hartem Stoß (ta) variieren. Die Variation folgt nach meinem Eindruck nicht alleine aus der Stoßgeschwindigkeit (Burba ist da anderer Meinung). Mir scheint die Variantion beim TOL nicht möglich.

Der Gewinn von TOL und insbesondere des Zipp (TOL am Tonende) liegt in der Kontrolle der Oberlippe. Nach meinem Eindruck helfen die TOL-Übungen ungemein beim Lernen des Einrollens. Zweiter Nutzen ist das Training des weit vorne liegendem Stoß. Der Stoß sollte mit möglichst geringer Zungenbewegung erfolgen, damit einerseits der Ansatz nicht gegen die Bewegung stabilisiert werden muss und anderseits die Bewegung möglichst schnell wiederholt werden kann.
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Cavaillé
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Cavaillé »

Hatte heute bez. des RI Problems (Lippen eingerollt vor den Zähnen wie Drozdoff vs. zwischen den Zähnen) Kontakt zum Papst. Der hat auch prompt geantwortet :D .
Erlaube mir, das hier zu posten, vielleicht hat ja noch jemand was davon:
<<<My question: What is the exact position of the lips for RI, are they rolled in front of the upper and lower teeth with a relatively closed jaw or are the teeth covered by the rolled in lips with an open jaw like a clarinet player. I studied the German trumpet forum and trumpetherald but I´m confused about the answers.>>>

"There is no exact answer here, but in general, most players experience a relatively closed jaw position with the lips rolled in, parallel to the opening between the teeth. Some players, of course, open the teeth more than others. Some may even roll in the lips somewhat between the teeth, but the book recommends against this when doing lip clamp (page 80), and by extension, most players should not suck the lips in between the teeth when doing RI.

Players on forums may describe how THEY have found success, but it doesn't translate into a universal description for everyone else. The BE book is not specific about this for a reason.

Does that make sense?

Jeff"
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Gordon_D5
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von Gordon_D5 »

hat jemand zufällig die Ausgabe der Sonic zur Hand in der Uwe Zaiser über BE spricht?
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well-blech
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Re: The Balanced Embouchure

Beitrag von well-blech »

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