Zungenposition / Training

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Trompetenquäler
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Zungenposition / Training

Beitrag von Trompetenquäler »

Hallo,

mich hat ein guter Trompeter vor kurzen darauf aufmerksam gemacht, daß meine Zungenposition nicht stimmt.
Ich machte mir eigentlich niemals Gedanken über meine Zunge, wo ist die überhaupt beim spielen.?

Ich soll meine Zungen unten liegen lassen und der Rücken bewegt sich, auch zum Anstoßen. Dadurch habe ich auch keine Bewegungen mehr im Ansatz und kann schneller Staccato spielen. Soweit die Theorie.

Meine Frage an euch : Ist Pfeiffen eine gute Übung hierfür, den da spüre ich wo sich meine Zunge/-Spitze befindet und was der Zungenrücken macht.
Danke. TQ :P
Ich bin ja so gut zu hause, wenn Ihr das Hören Könntet !!!.
Ludger
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Beitrag von Ludger »

Meiner Meinung nach kann man beim Pfeifen die optimale Zungenarbeit beobachten. Ich habe es extra fürs Trompetespielen vor kurzer Zeit erst gelernt.
Eine gute Übung an der du sehen kanst wie Gut du deine Zunge wirklich einsetzt ist ein langsames Glissando von einem Naturton zum anderen ohne halbgedrückte Ventile oder ähnliches. Am besten übst du das zwischen C'' und E''. Wahrscheinlich kannst du vom E etwa einen Halbton runterbiegen. Wenn du es schaffst vom C ohne Bruch hochzukommen dann bist du ein ganzes Stück weiter.
Viel Spaß
monke4life
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Beitrag von monke4life »

tag ludger,.....
ganz recht! nur ist es meiner meinung nach nicht optimal die zunge unten liegen zu lassen! mit ihr, annst du die luftgeschwindigkeit ändern,....optimal liegt sie, zb beim "ch" von chinaimbiss! und beim pfeifen wrst du merken, dass du agr nicht pfeifen kannst, wenn du zunge nicht oben und an den seiten anliegt!
trumpetgeek234
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Beitrag von trumpetgeek234 »

Außerdem braucht man, wenn man die Zunge korrekt benutzen will auch die entsprechende Luft dafür. Wenn man nicht mit genügend Luft spielt kann man mit der Zunge machen was man will und es passiert nichts. So war es zumindest bei mir.
monke4life
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Beitrag von monke4life »

peter,...göttlich!
du hast recht,..das hatten wir noch vergessen,......
also,...alles in allem,..kannst du diesem erfolgstrio hier glauben,....
Paul
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Zungenposition

Beitrag von Paul »

[quote]mich hat ein guter Trompeter vor kurzen darauf aufmerksam gemacht, daß meine Zungenposition nicht stimmt...
Ich soll meine Zungen unten liegen lassen und der Rücken bewegt sich, auch zum Anstoßen[/quote]

Er hat recht. Beruehmte Trompeter aus Frankreich stossen genauso an.
Trompetenquäler
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Beitrag von Trompetenquäler »

Hallo Paul,

dieser Trompeter hat sogar bei Thibault studiert. Passt also zusammen.

Ein Nebeneffekt meiner Pfeiff-Übungen ist auch, daß ich beim LIppbensummen ( man muß ja nicht imer Buzzen sagen) höher komme als jamals zuvor. Macht richtig freude
Ich bin ja so gut zu hause, wenn Ihr das Hören Könntet !!!.
Ludger
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Beitrag von Ludger »

Was man mit einer guten Zungenarbeit erreichen kann ist oft verblüffend phenomenal (lockere Höhe, leichtere Ansprache, Flexibilität, stabile und kontrollierte Töne in allen Lautstärken, dadurch auch Klangfarbe, weil man ohne Bedenken seine Luft voll einsetzen kann (in meinem Fall sollte) - hört sich nach Werbung für ne neue Supertrompete an, is aber jedenfalls für mich was wahres dran).
Ich denke die beiden bisher dargestellten Ansichten wiedersprechen sich nicht. Am wichtigsten ist das die Zunge an beiden Seiten dicht an den oberen Zähnen anliegt und so eine Art Düse bildet (obwohl ich die vielbentzten Wasserschlauchmodelle und ähnliches nicht ganz zweifelsfrei einleuchtend finde). Immer! Auch beim Tonanstoß/Anfang - man bläßt sie gerne weg. In allen Lagen (kannst du auf den Kopf ein FFF tiefes G spielen? das is sack schwer, aber dabei sind auch noch andere Dinge wichtig).
Ich bin mir nicht ganz sicher, das ich das richtig mache, aber wenn ich meine Zunge versuche liegenzulassen und dabei ihren Rücken (also ihre Mitte?) hochzuehmen schließe ich schließlich seitlich auch dicht ab.
Vieleicht liegt der Unterschied nur darin, das hier mehr Wert auf die Zungenwölbung gelegt wird, während sich beim Pfeifen die Zunge auch nach vorne und hinten verschiebt.
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Wolfgang Huhn
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Beitrag von Wolfgang Huhn »

Die Zunge reguliert den Luftstrom. Dieser muß kontinuierlich fließen, dann wirkt die Zunge wie ein Ventil. Übe zuerst gebunden, dann stoße erst an. Wenn schon die Bindung abreißt, bringe das erst durch eine bessere Luftführung in Ordnung (fließt genug Luft, macht die Zunge ihr genug oder zuviel oder zuwenig Platz?).
Wenn du die Zungen unten hinter den Schneidezähnen läßt, stört die Zungenspitze nicht eventuell den Luftstrom. Die Technik funktioniert sehr gut, auch beim Anstoßen (Zungenspitze bleibt immer unten, der Anstoß erfolgt durch "t", aber dadurch mit dem Ende des vorderen Drittels der Zunge).
Für die hohe Lage und auch das Piccoloblasen eine hervorragende Technik.
Ein gewisser Ex-Bundeskanzler hatte beim Sprechen seine Zungespitze auch immer unten. Probierts mal mit tiefer Stimme aus, damit kann man die Leute noch heute verkohlen!
Wolfgang
Studien für Trompete und Hohe Trompeten (2 Bd.), Etüden für Trompete und Hohe Trompeten, Trios,Quartette. Siebenhüner-Verlag.
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