Wie spielt ihr euch ein?
Moderator: Die Moderatoren
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Wie spielt ihr euch ein?
Hallo Leute!
Ich bin relativ neu im Forum. Ich habe schon die Umfrage "Wie lange brauchst du zum Einspielen?" bemerkt und wollte mal fragen, wie ihr euch einspielt? Welche Übungen macht ihr? Ich denke da kann ich noch einiges lernen
gruß, hobbybläser
Ich bin relativ neu im Forum. Ich habe schon die Umfrage "Wie lange brauchst du zum Einspielen?" bemerkt und wollte mal fragen, wie ihr euch einspielt? Welche Übungen macht ihr? Ich denke da kann ich noch einiges lernen
gruß, hobbybläser
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Inderbinen Wood
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Erstmal herzlich willkommen im Forum
Ich habe kein festes Einspielprogramm. Meistens fange ich vom c'' aus abwaets an, ein paar Toene zu halten, zu binden und zu stossen bis ich mich wohlfuehle. Dauert selten laenger als 5min.
Diese Reduzierung des Einspielens hat uns mal bei einem Abschlusskonzert nach einem Workshop Bobby Shew vorgemacht (Tobias wird sich vielleicht auch erinnern). Die Dozenten waren spaet dran, Bobby Shew also raus aus dem Auto, schnell was trinken und dann auf die Buehne und ab dafuer. Er hat uns erzaehlt, dass er sich mit Lippenflattern aufgewaermt hat, bis er sein normales Spielgefuehl hat. Dazu braeuchte er kein Instrument mehr.
Soweit werde ich als Amateur nie kommen. Aber die Idee finde ich gut. Und klingt fuer mich logischer. Bewusstes Spielen und Aufwaermen macht einem auch die eigenen Staerken & Schwaechen bewusster. (Ob man die dann auch abstellen kann, ist leider ein anderes Thema ).
Peter
Ich habe kein festes Einspielprogramm. Meistens fange ich vom c'' aus abwaets an, ein paar Toene zu halten, zu binden und zu stossen bis ich mich wohlfuehle. Dauert selten laenger als 5min.
Diese Reduzierung des Einspielens hat uns mal bei einem Abschlusskonzert nach einem Workshop Bobby Shew vorgemacht (Tobias wird sich vielleicht auch erinnern). Die Dozenten waren spaet dran, Bobby Shew also raus aus dem Auto, schnell was trinken und dann auf die Buehne und ab dafuer. Er hat uns erzaehlt, dass er sich mit Lippenflattern aufgewaermt hat, bis er sein normales Spielgefuehl hat. Dazu braeuchte er kein Instrument mehr.
Soweit werde ich als Amateur nie kommen. Aber die Idee finde ich gut. Und klingt fuer mich logischer. Bewusstes Spielen und Aufwaermen macht einem auch die eigenen Staerken & Schwaechen bewusster. (Ob man die dann auch abstellen kann, ist leider ein anderes Thema ).
Peter
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Hallo moppes!
Danke für die schnelle Antwort! Ich muss übrigens erstmal ein Lob aussprechen. Dieses Forum ist echt toll! Da kann man wirklich alles erfahren
Also mir ist das Einspielen wichtig. Wenn ich Zeit habe, nehme ich mir dazu auch ruhig 10 min. Das mit dem Einspielen ohne Trompete hat mein Lehrer auch drauf, aber nur ein bisschen.
Ich spiele meistens zuerst nur auf dem Mundstück Tonleitern usw. Dann auf der Trompete Lippenbindungen u. Tonleitern. Und noch ein paar ergänzende Übungen von meinem Lehrer.
gruß, hobbybläser
Danke für die schnelle Antwort! Ich muss übrigens erstmal ein Lob aussprechen. Dieses Forum ist echt toll! Da kann man wirklich alles erfahren
Also mir ist das Einspielen wichtig. Wenn ich Zeit habe, nehme ich mir dazu auch ruhig 10 min. Das mit dem Einspielen ohne Trompete hat mein Lehrer auch drauf, aber nur ein bisschen.
Ich spiele meistens zuerst nur auf dem Mundstück Tonleitern usw. Dann auf der Trompete Lippenbindungen u. Tonleitern. Und noch ein paar ergänzende Übungen von meinem Lehrer.
gruß, hobbybläser
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Hallo hobbybläser und herzlich Wilkommen
Ich spiele meist "Charles Colin: Advanced Trumpet Lip Flexibilities".
Diese Übungen sehr gemütlich erst mit MP dann mit Instrument.
Je nach Kondition und Tagesform mach ich mehr oder weniger (10-20min).
Finde die Übungen echt gut auch wenn bisserl langweilig.
gruss blechsyn
Ich spiele meist "Charles Colin: Advanced Trumpet Lip Flexibilities".
Diese Übungen sehr gemütlich erst mit MP dann mit Instrument.
Je nach Kondition und Tagesform mach ich mehr oder weniger (10-20min).
Finde die Übungen echt gut auch wenn bisserl langweilig.
gruss blechsyn
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auf jeden fall ist einspielen auch eine individuelle sache ... jeder sollte für sich ausprobieren wie lange er sich einspielen muss und welche übungen er dazu braucht .... ein ganz großes stichwort, was hier schon gefallen ist, heißt "WOHLFÜHLEN" !! ...
es geht darum blut in die lippen zu bekommen, das kann an jedem tag auch anders sein, manchmal brauch ich mich kaum einspielen .. manchmal dauert es auch ne ganze std bis die lippen "frei" sind.
hier mal mein individuelles einspielprogramm (was aber auch nicht jeden tag gleich fruchtet:
- regel: erstmal alles im mezzo-piano spielen (oder auch: locker)
- g1 aushalten (vllt 4-5 takte oder so)
- c1 aushalten (wie oben)
- c2 aushalten (wie oben)
- ab c1 folgendes motiv: 1 ganze, 8 achtel, 1 ganze, 1 takt pause
--> chromatisch abwärts bis kleines fis
- paar chromatische läufe (c1-c2-c1, d1-d2-d1, es1-es2-es1, e1-e2-e1, f1-f2-f1 ... nicht zu schnell und laut --> locker!
- leichte pedaltöne: c1 - h - b - a - b - h - c1 ... alles auf 0 greifen und runter- bzw hochschleifen (regt die durchblutung an)
- ein paar einfache melodien spielen (sehr eng zusammenhängend und sauber ... eher legato und tenuto und immer noch mp/mf )
im normalfall regt sich dann bei mir bissel was inner lippe und es kann bald losgehen im optimalfall
so viel zu meinen übungen/erfahrungen, es gibt natürlich viele andere möglichkeiten, ich habe z.B. bindungen nicht im programm, weil die meinen lippen (jedenfalls beim einspielen) nicht so gut bekommen, kann natürlich sein, dass bindungen bei dir wunder wirken .... wie gesagt, individuelle sache, viele eindrücke sammeln und für sich das beste rausziehen
es geht darum blut in die lippen zu bekommen, das kann an jedem tag auch anders sein, manchmal brauch ich mich kaum einspielen .. manchmal dauert es auch ne ganze std bis die lippen "frei" sind.
hier mal mein individuelles einspielprogramm (was aber auch nicht jeden tag gleich fruchtet:
- regel: erstmal alles im mezzo-piano spielen (oder auch: locker)
- g1 aushalten (vllt 4-5 takte oder so)
- c1 aushalten (wie oben)
- c2 aushalten (wie oben)
- ab c1 folgendes motiv: 1 ganze, 8 achtel, 1 ganze, 1 takt pause
--> chromatisch abwärts bis kleines fis
- paar chromatische läufe (c1-c2-c1, d1-d2-d1, es1-es2-es1, e1-e2-e1, f1-f2-f1 ... nicht zu schnell und laut --> locker!
- leichte pedaltöne: c1 - h - b - a - b - h - c1 ... alles auf 0 greifen und runter- bzw hochschleifen (regt die durchblutung an)
- ein paar einfache melodien spielen (sehr eng zusammenhängend und sauber ... eher legato und tenuto und immer noch mp/mf )
im normalfall regt sich dann bei mir bissel was inner lippe und es kann bald losgehen im optimalfall
so viel zu meinen übungen/erfahrungen, es gibt natürlich viele andere möglichkeiten, ich habe z.B. bindungen nicht im programm, weil die meinen lippen (jedenfalls beim einspielen) nicht so gut bekommen, kann natürlich sein, dass bindungen bei dir wunder wirken .... wie gesagt, individuelle sache, viele eindrücke sammeln und für sich das beste rausziehen
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Also bei mir ist es so, dass gerade die Bindungen sehr viel bringen, ich spiele zu einspielen immer die Naturtonreihen, zuerst eben mit keinem Ventil bis zum 3. Naturton, dann mitm 2. Ventil bis zum dritten Ton der damit rauskommt (beides natürlich der 3. von unten) und dann immer chromatisch abwärts. Dann fange ich wieder mit dem 1. Naturton an und spiele bis zum 4. und wieder runter und dann wieder die ganze Schose chromatisch abwärts. und das ganze mach ich so lang, wies angenehm ist, manchmal spiel ich dann bis zum c3, manchmal, an schlechten Tagen auch nur bis zum g2. Und dann bin ich ich auch meistens warm!
MfG
Oliver
MfG
Oliver
Hallo zusammen,
habe kein festes Einspielprogramm und versuche mit
g1 aushalten
g1 pp - ff - pp
carusos 6Notes
vom g1 aus nach oben und unten
vom g1 mit 1-3 gegriffen aus Naturtöne (ähnlich Irons) nach oben und unten (oft merke ich beim g schon wie gut es an diesem Tag klappt)
clarkes #2 auf f1, g1, es1 langsam und auf Sound und Finger achten
ein vernünftiges Gefühl für das Instrument zu bekommen.
Eine etwas abgedrehte Sache probiere ich auch manchmal:
Ich versuche g1 mit bewußt viel Nebengeräusch zu spielen. Manchmal scheint dann das c2 schon etwas durch. Das kribbelt schön in den Lippen und der Mundstückdruck ist, unbewußt, recht klein. Dann versuche ich dieses Geräusch langsam abzustellen. Mein Gedanke dabei: wenn ich es bewußt einschalte kann ich es auch bewußt ausschalten. Keine Ahnung ob das nur Blödsinn ist, aber auf die Idee bin ich bei einem Konzert mit Axel Dörner gekommen. Der hat über bestimmt 5 Minuten alle möglichen Geräusche aus seiner tp geholt (alles mit Zirkularatmung) und ich dachte mir: "toll, so klingst Du selber manchmal und der macht ´ne Kunst draus". Aber er kann es halt ...
Viele Grüße
Micha
habe kein festes Einspielprogramm und versuche mit
g1 aushalten
g1 pp - ff - pp
carusos 6Notes
vom g1 aus nach oben und unten
vom g1 mit 1-3 gegriffen aus Naturtöne (ähnlich Irons) nach oben und unten (oft merke ich beim g schon wie gut es an diesem Tag klappt)
clarkes #2 auf f1, g1, es1 langsam und auf Sound und Finger achten
ein vernünftiges Gefühl für das Instrument zu bekommen.
Eine etwas abgedrehte Sache probiere ich auch manchmal:
Ich versuche g1 mit bewußt viel Nebengeräusch zu spielen. Manchmal scheint dann das c2 schon etwas durch. Das kribbelt schön in den Lippen und der Mundstückdruck ist, unbewußt, recht klein. Dann versuche ich dieses Geräusch langsam abzustellen. Mein Gedanke dabei: wenn ich es bewußt einschalte kann ich es auch bewußt ausschalten. Keine Ahnung ob das nur Blödsinn ist, aber auf die Idee bin ich bei einem Konzert mit Axel Dörner gekommen. Der hat über bestimmt 5 Minuten alle möglichen Geräusche aus seiner tp geholt (alles mit Zirkularatmung) und ich dachte mir: "toll, so klingst Du selber manchmal und der macht ´ne Kunst draus". Aber er kann es halt ...
Viele Grüße
Micha
begeisteter Amateur ("irgendwann pack ich´s !)
M.Schmidt New Generation
Inderbinen Wood
Digeridoo aus Bärenklau
M.Schmidt New Generation
Inderbinen Wood
Digeridoo aus Bärenklau
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- Puukka
- Besonders Verdient gemacht
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- Registriert: Dienstag 11. Januar 2005, 23:55
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Nun, alles was Muskulär ist, braucht vor Beanspruchung eine Aufwärmphase.
Ausserdem meine ich bei mir zu bemerken, dass durch die gesteigerte Durchblutung und leichtes Anschwellen der Lippen ein besserer Sitz im Mundstück gewährleistet ist.
Ich spiele Flexibilities, Akkordzerlegungen und Tonleitern. Ein paar Minuten müssen reichen.
LG Herbert
Ausserdem meine ich bei mir zu bemerken, dass durch die gesteigerte Durchblutung und leichtes Anschwellen der Lippen ein besserer Sitz im Mundstück gewährleistet ist.
Ich spiele Flexibilities, Akkordzerlegungen und Tonleitern. Ein paar Minuten müssen reichen.
LG Herbert
Bach 7C
K&H Topline
K&H Topline
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- Registriert: Freitag 25. März 2005, 13:07
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Ich hab keine Ahnung was des so genau bringen soll, merke bloß, dass wenn ich mich nicht einspiel, und gleich losleg überhaupt keinen Ansatz hab, fühlt sich alle eingefrohren und steif an, sodass ich nach 30min keine Kraft mehr hab.
Deshalb spiel ich mich ein.
In letzter Zeit mach ich auhc die Naturtonreihe rauf und runter, g1-c2-g1-c1-g1 z.B. oder c1-g1-c2-e2 und so, da mach ich immer des,w as mir einfällt. erstmal bis zum c2 und dann auhc höher, aber eigentlich nie über g2. Ach und des dann halt chromatisch vom c1 abwärts mit den Griffen.
Deshalb spiel ich mich ein.
In letzter Zeit mach ich auhc die Naturtonreihe rauf und runter, g1-c2-g1-c1-g1 z.B. oder c1-g1-c2-e2 und so, da mach ich immer des,w as mir einfällt. erstmal bis zum c2 und dann auhc höher, aber eigentlich nie über g2. Ach und des dann halt chromatisch vom c1 abwärts mit den Griffen.
- SICKATTIC
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...ich würde mal behaupten du spielst falsch, normalerweise drückt man keinen der am Spiel beteiligten Muskeln ab!keep blowing hat geschrieben:aber welcher sportler qutscht sich zum aufwärmen seinen muskel und erzählt dann auch noch was davon das er durch das quetschen besser durchblutet wird?
Stradivarius Lucianus Bach 37G (goldmessing Custom Series)
Conn 22b (Bj 1928)
Getzen Eterna (Piccolo)
Conn 22b (Bj 1928)
Getzen Eterna (Piccolo)
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