Buzzing Zungenposition?
Moderator: Die Moderatoren
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Buzzing Zungenposition?
Hallo liebe Mittrompeter!!!
Bin gerade dabei meine Fehler beim Spielen auszumerzen. Nachdem ich jetzt mit einigen Buzzing-Übungen angefangen hab` glaub ich langsam, dass ich einen Fehler bei der Zungenposition mache. Beim Buzzing liegt meine Zunge an der Kante der unteren Zähne an. Beim Trompetespielen schwebt sie so ein bißchen im luftleeren Raum weiter hinten. Ist das falsch ? Ist die Zungenposition beim Buzzen genau die gleiche wie beim Trompetespielen ? Wenn das meine Fehler ist, wie kann ich das denn abstellen? Danke schon mal für eure Antworten. Hoffe ihr könnt mir helfen.
Bin gerade dabei meine Fehler beim Spielen auszumerzen. Nachdem ich jetzt mit einigen Buzzing-Übungen angefangen hab` glaub ich langsam, dass ich einen Fehler bei der Zungenposition mache. Beim Buzzing liegt meine Zunge an der Kante der unteren Zähne an. Beim Trompetespielen schwebt sie so ein bißchen im luftleeren Raum weiter hinten. Ist das falsch ? Ist die Zungenposition beim Buzzen genau die gleiche wie beim Trompetespielen ? Wenn das meine Fehler ist, wie kann ich das denn abstellen? Danke schon mal für eure Antworten. Hoffe ihr könnt mir helfen.
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- ExtremPoster
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Hi SOSTrompete,
ob die Zunge oben oder unten liegen soll ist fürwahr eine gute Frage. Es gibt verschiedenen Meinungen dazu. 1. Liegt die Zunge oben an, soll der Anstoß verbessert sein, die Luftstromführung ist geringer in der Koordination, da die Zunge nicht so einen weiten Weg zum Gaumen hat. 2. Liegt die Zunge unten an, ist der Anstoß etwas weicher, die Luftstromführung benötigt sehr viel Beweglichkeit der Zunge, aber ein freieres Durchblasen der Luft sei möglich.
Ich persönlich habe meine Zungenstellung vor einigen Jahren, genau genommen im letzten Jahrtausend, auch geändert.
Ich stieß immer oben an der untersten Kante der Schneidezähne an. Nun stoße ich unten, hinter den Zähnen an und ich muß sagen, das mein Spiel leichter und flexibler geworden ist. Die Bindungen kommen viel genauer und schneller, der Anstoß ist nicht mehr so extrem hart, ich baue weniger Druck im Hals auf, da ich die Luft über den hinteren Anteil der Zunge, den Zungenrücken, führe.
Aber das muß nicht zwingend bei jeder Person so sein. Mein Lehrer hat mich damals darauf gebracht und mich auch kontrolliert. Ohne Anleitung würde ich soetwas gar nicht versuchen.
Gruß Franki
ob die Zunge oben oder unten liegen soll ist fürwahr eine gute Frage. Es gibt verschiedenen Meinungen dazu. 1. Liegt die Zunge oben an, soll der Anstoß verbessert sein, die Luftstromführung ist geringer in der Koordination, da die Zunge nicht so einen weiten Weg zum Gaumen hat. 2. Liegt die Zunge unten an, ist der Anstoß etwas weicher, die Luftstromführung benötigt sehr viel Beweglichkeit der Zunge, aber ein freieres Durchblasen der Luft sei möglich.
Ich persönlich habe meine Zungenstellung vor einigen Jahren, genau genommen im letzten Jahrtausend, auch geändert.
Ich stieß immer oben an der untersten Kante der Schneidezähne an. Nun stoße ich unten, hinter den Zähnen an und ich muß sagen, das mein Spiel leichter und flexibler geworden ist. Die Bindungen kommen viel genauer und schneller, der Anstoß ist nicht mehr so extrem hart, ich baue weniger Druck im Hals auf, da ich die Luft über den hinteren Anteil der Zunge, den Zungenrücken, führe.
Aber das muß nicht zwingend bei jeder Person so sein. Mein Lehrer hat mich damals darauf gebracht und mich auch kontrolliert. Ohne Anleitung würde ich soetwas gar nicht versuchen.
Gruß Franki
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Hallo @ all
Gibt es eigentlich in der Literatur einigermaßen exakte Beschreibungen über die richtige Positionierung der Zunge beim Blasen (auf der Trompete)?
Ich habe das Problem, daß mein Ton immer die Tendenz hat, zu tief zu klingen. Kein Lehrer oder Workshop-Guru wußte je Abhilfe. Einer hat mir sogar empfohlen, das Mundrohr zu kürzen. Ich vermute, daß die Zungenposition nicht stimmt. Kann es auch an falscher Stütze liegen?
Weiß hier jemand Rat??
Gibt es eigentlich in der Literatur einigermaßen exakte Beschreibungen über die richtige Positionierung der Zunge beim Blasen (auf der Trompete)?
Ich habe das Problem, daß mein Ton immer die Tendenz hat, zu tief zu klingen. Kein Lehrer oder Workshop-Guru wußte je Abhilfe. Einer hat mir sogar empfohlen, das Mundrohr zu kürzen. Ich vermute, daß die Zungenposition nicht stimmt. Kann es auch an falscher Stütze liegen?
Weiß hier jemand Rat??
Gruß
Magic Trumpet
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carpe diem!
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hi magic trumpet,
ich benutze" buzzing" nur um meine lippenspannung, muskulatur in "form" zu bringen, im auto beim warm up für den gig oder kurz vorm üben.
beim spielen hab ich eine viel grössere öffnung zwischen ober und unterlippe als beim buzzen.
meine zungenspitze bleibt fast immer an den unteren schneidezähnen liegen.
bei staccato benutze ich entweder die zungenspitze oder den zungenrücken.
auch bei der phrasierung benutzte ich fast nur den zungenrücken, das heisst , die zungenspitze bleibt hinter den unteren schneidezähnen liegen.
das ist mein weg... aber viele wege führen nach rom!
ich kann mit normalem buzzing einige töne erzeugen, aber schön sind die nicht!
ich hoffe, ich konnte dir helfen,
martin
ich benutze" buzzing" nur um meine lippenspannung, muskulatur in "form" zu bringen, im auto beim warm up für den gig oder kurz vorm üben.
beim spielen hab ich eine viel grössere öffnung zwischen ober und unterlippe als beim buzzen.
meine zungenspitze bleibt fast immer an den unteren schneidezähnen liegen.
bei staccato benutze ich entweder die zungenspitze oder den zungenrücken.
auch bei der phrasierung benutzte ich fast nur den zungenrücken, das heisst , die zungenspitze bleibt hinter den unteren schneidezähnen liegen.
das ist mein weg... aber viele wege führen nach rom!
ich kann mit normalem buzzing einige töne erzeugen, aber schön sind die nicht!
ich hoffe, ich konnte dir helfen,
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- guenni
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Weber C
Hallo zusammen,
das Thema Zungenposition bewegt mich momentan auch, ich hatte am Dienstag Unterricht bei einem 1A trompeter und der hat mich unter anderem drauf aufmerksam gemacht, daß meine Zungenposition nicht stimmt. Ich habe sie beim staccato immer zurückgezogen, damit eine zu große Bewegung gemacht, somit ist nur ein eingeschränktes tempo möglich.
Jetzt muß ich ich die Zunge an die Kante unterer Zahnbogen legen und der Zungenrücken macht die Bewegung, der ist ohnehin für die Bindungen in Bewegung und kann das schneller.
Beim Pfeifen klappt das im moment am besten, da spüre ich die Zunge auch und beim kontrollieren bemerke ich die Arbeit des Zungenrückens.
Mein Frage in die Runde: Ist das Pfeifen ein gutes Trainingsmittel?
Ich habe auch bisher immer beim hochspielen den Fehler gemacht, meinen Gaumenbereits hinten (am weichen Gaumen) zu eng zu machen. Vorne wird er ja schon eng durch den Zungenrücken, nur hab ich hinten zu wenig Platz gelassen und damit dann den Luftstrom bereits hinten gebremst.
Gibt`s ein Hilfsmittel, um ein besseres Gefühl für einen weiten weichen Gaumen zu bekommen bzw. zu trainieren.
Mein Lehrer hat gemeint, die Töne kann man mit dem Gaumen schmecken (Profis mit Sicherheit).
Ich hab dann versucht den Gaumen weit zu halten und bin gleich in die Höhe geschossen, aber vielleicht geht`s effizienter.
Grüße
guenni.
das Thema Zungenposition bewegt mich momentan auch, ich hatte am Dienstag Unterricht bei einem 1A trompeter und der hat mich unter anderem drauf aufmerksam gemacht, daß meine Zungenposition nicht stimmt. Ich habe sie beim staccato immer zurückgezogen, damit eine zu große Bewegung gemacht, somit ist nur ein eingeschränktes tempo möglich.
Jetzt muß ich ich die Zunge an die Kante unterer Zahnbogen legen und der Zungenrücken macht die Bewegung, der ist ohnehin für die Bindungen in Bewegung und kann das schneller.
Beim Pfeifen klappt das im moment am besten, da spüre ich die Zunge auch und beim kontrollieren bemerke ich die Arbeit des Zungenrückens.
Mein Frage in die Runde: Ist das Pfeifen ein gutes Trainingsmittel?
Ich habe auch bisher immer beim hochspielen den Fehler gemacht, meinen Gaumenbereits hinten (am weichen Gaumen) zu eng zu machen. Vorne wird er ja schon eng durch den Zungenrücken, nur hab ich hinten zu wenig Platz gelassen und damit dann den Luftstrom bereits hinten gebremst.
Gibt`s ein Hilfsmittel, um ein besseres Gefühl für einen weiten weichen Gaumen zu bekommen bzw. zu trainieren.
Mein Lehrer hat gemeint, die Töne kann man mit dem Gaumen schmecken (Profis mit Sicherheit).
Ich hab dann versucht den Gaumen weit zu halten und bin gleich in die Höhe geschossen, aber vielleicht geht`s effizienter.
Grüße
guenni.
Grüße Guenni
Musik ist Seelennahrung.
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- Wolfgang Huhn
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- Registriert: Sonntag 20. Februar 2005, 22:43
- Wohnort: Aschaffenburg
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Die Zunge sollte durchaus eher unten sein, weiter hinten oder vorne ist in Deinem Falle wahrscheinlich nicht ursächlich für die zu tiefe Stimmung. Es ist unmöglich, Deine Technik hier zu beurteilen. Abgesehen von einem falschen Mundstück (Bohrung oder Backbore, manchmal auch Kessel) gibt es noch andere mögliche Ursachen. In meiner Praxis habe ich bislang zwei Leute kennengelernt, die bei einer guten Technik trotzdem tiefer waren als der menschliche Durchschnitt. Da hilft es am ehesten, das Mundstück kürzer machen zu lassen. Das kann aber nur ein Fachmann, denn wenn man es einfach absägt, ist es schlichtweg unbrauchbar.
Das Kürzen eines Mundrohres ist nicht ratsam, weil es die Ansprache der Trompete massiv verändert. Ein mißratenes Mundstück kann man eher verschmerzen. Vertraue Dich Profis an [Trompetenlehrer und Mundstückbauer (ich empfehle ausdrücklich Tilz!) ]. Gruß Wolfgang
Das Kürzen eines Mundrohres ist nicht ratsam, weil es die Ansprache der Trompete massiv verändert. Ein mißratenes Mundstück kann man eher verschmerzen. Vertraue Dich Profis an [Trompetenlehrer und Mundstückbauer (ich empfehle ausdrücklich Tilz!) ]. Gruß Wolfgang
Studien für Trompete und Hohe Trompeten (2 Bd.), Etüden für Trompete und Hohe Trompeten, Trios,Quartette. Siebenhüner-Verlag.
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