Fortschrittfragen+Leerer...

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Trompeterist
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Fortschrittfragen+Leerer...

Beitrag von Trompeterist »

Morje!
Erstma Glückwunsch zu Eurem Forum! Bzw jetzt ja unserem. :)
ALso ich weiss zwar, dass ihr das Thema schon mal hattet, aber ich weiss nicht, ob der Post noch offen ist von Morph. Kenn mich mit Forumenens auch nicht so aus. Bin bis jetzt auch nur in einem...bei Motortalk.
Genug gelallt. hehe
Also wollte mal fragen wie das mit dem Fortschritt aussieht. Also ich spiele jetzt so seid ungefähr 3 Wochen, habe aber kein Geld für einen Lehrer. Dafür habe ich eine Freundin, die es mir für Umme beibringt. Sie spielt seid 5 Jahren und meiner Meinung nach gut. Aber viel Ahnung hab ich natürlich nicht.
Jetzt wollte ich mal fragen wie das aussieht mit dem üben. Also ich übe schon, denke so ne Stunde ungefähr am Tach...je nachdem wieviel Zick ich hab. Und Fortschritte mache ich zwar....aber hab mir als Zeil gesetzt ein Jahr zu brauchen, bis ich inner BigBand mitspielen kann. Völlig Utopisch, weiss ich, aber man braucht ja n Ziel.
Also ich habe jetzt mal son bisschen ausprobiert und komme so bis zum E nach dem höheren C. Wenn mir fast der Schädel in zwei Teile springt :oops: auch ganz milikuchz bis zum C danach, glaub ich jedenfalls . Aber danach wars das dann auch erstma. Und halten kann ich den Ton schon gar nicht. Jetzt ist ma die Frage, ob es überhaupt so sinnvoll ist, so hoch zu üben. Also auf dem hohen c kann ich relativ bequem spielen. Aber nach ner Stunde oder weniger ist damit auch Schluss. Wie bau ich mir meinen Übungsplan denn jetzt am besten zurecht? Ist ein Lehrer unbedingt notwendig? Und wenn ja, kann mir mal einer von Euch vielleicht nen guten in Bonner Umgebung sagen? Für den Fall, dass ich irgentwann mal wieder Geld habe. Wär riesig!
Wie schnell macht man generell Fortschritte?

Ich dank Euch schomal für Antworten!
MfG
Fletscher
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Dennis
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Re: Fortschrittfragen+Leerer...

Beitrag von Dennis »

Trompeterist hat geschrieben: Also ich habe jetzt mal son bisschen ausprobiert und komme so bis zum E nach dem höheren C. Wenn mir fast der Schädel in zwei Teile springt :oops: auch ganz milikuchz bis zum C danach, glaub ich jedenfalls . Aber danach wars das dann auch erstma. Und halten kann ich den Ton schon gar nicht. Jetzt ist ma die Frage, ob es überhaupt so sinnvoll ist, so hoch zu üben. Also auf dem hohen c kann ich relativ bequem spielen.
Mhhhh.....Zuerst sollten wir das Hohe C definieren :

- tiefes C = C' = erste Hilfslinie unten
- mittleres C = C'' = im Notationsbereich
- hohes C = C''' = 2te Hilfslinie oben

Ich gehe davon aus das du vom C'' sprichst und mit dem "C danach" das C''' meinst ? Ausserdem ist es wichtig zu unterscheiden ob du ne Note "triffts"/rausquetscht oder ob du eine note spielst (Spielen = einfach,leise und laut,lang und kurz,auf anhieb oder in einer melodie)
nur Noten die du SPIELEN kannst zählen - nicht was du mal kurz angekratzt hast....

Zudem :
- Es ist nicht entscheidend wie lange du übst sondern WIE und WAS du übst, davon hängt es ab wie schnell du fortschritte machst (Das kann dir ein Lehrer zeigen, wenn du über längerem Zeitraum keine Fortschritte machst - ggf. Lehrer wechseln)
- Wenn du seit 3 Wochen spielst solltest du nicht versuchen möglichst hoch zu spielen sondern "schön" zu spielen
- Setze dich nicht selbst unter Zeitdruck (in einem Jahr in ner Band spielen...etc.), wenn es ein halbes Jahr dauert: Okay... Wenn es 2 Jahre dauert: Okay...Wenn es 5 Jahre dauert: Okay...

P.S. Denk über Unterricht nach, auch wenn es Geld kostet....
Gruß von Dennis

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Trompeterist
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Beitrag von Trompeterist »

Danke erstmal für Deinen Post!
Also dann kann ich das 2te C also C'' relativ gut spielen, also auch inner Melodei. Heisst das, dass es dann gespielt ist, wenn ich andere Töne in der Höhe auch spielen kann, ohne dass es sich wie Elefant anhört?.
Das C''' ist demnach dann nicht gespielt. :D
Also bist Du auch der Meinung, dass man sich das Instrument nicht selber beibringen kann? Werd dann denk ich nen Lehrer nehmen, wenn ich wieder Kohlen habe. Kann man sich denn den Ansatz bis dahin verschludern, wenn ich jetzt einfach so spiele? Oder geht der in Ordung, solange ich nicht nicht übermässig drücke? Und ab wann drückt man übermässig? Achja...und wie sieht das mit buzzen aus...ist das für einen Anfänger empfehlenswert?

MfG Fletscher
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Deakt_20111124

Aller Anfang ist schwer

Beitrag von Deakt_20111124 »

Hi Fletscher!

Ich würde mal sagen, besorg dir eine vernünftige schule. sehr empfehlenswert ist die Trompetenschule von Jean Baptiste Arban (aber nicht die französische Arban, die könnte zu schwer sein :wink: ), die trompeterbibel schlecht hin. da steht wirklich alles wesentliche drinnen, von a-z (für den anfang). ansonsten auch gut ist rolf quinque.
was du sonst noch ganz wichtig ist: spiel keine hohen töne, sondern bau dir ein fundament. spiel nur bis zum c'', möglichst drucklos (wenn die lippe zu kitzeln beginnt, sofort aufhören, erst nächsten tag wieder spielen) mit schönem, offenem ton. den ton ,leise anspielen, lauter werden und dann wieder leiser. halte die töne aus. und immer viel luft holen! spiele tonleitern, erstmals nur in dur. zuerst legato, also gebunden, dann gestoßen, dann den dreiklang (also 1. 3. 5. 8. Ton der Tonleiter), auch gebunden und gestoßen. beim hinaufspielen lauter werden, herunter wieder leiser. und immer mit offenen, saftigen ton.
und mach dir keinen stress, aber beachte: jeden tag, aber wirklich jeden tag, nur eine viertelstunde bringt mehr als ein, zweimal die woche zwei stunden.
Sonst frag deine freundin, ob sie dir beim blasen helfen kann :D - äh sorry, nix für ungut --> trompeter sind schweine!
keep on playin'
mfg lackenarius
Trompeterist
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Beitrag von Trompeterist »

Danke erstma für die Antwort.
Wenns darum geht, sind nicht nur Trompeter Schweine hehe...ansonsten hoffe ich natürlich, dass sie mir beim blasen helfen kann. ;)
Ähm...ab wann merke ich denn, dass ich drücke? Denn um ein hohes C....also C'' zu spielen, brauch ich jedenfalls im Moment verhältnismässig mehr Druck als beim C oder G. Jetzt auch nicht übermässig, aber auf jaiden mehr. Achso.....ausserdem über ich immer im sitzen. Meine Freundin meinte, dass Trompeter immer stehen müssten. Aber ich finds im sitzen gemütlicher. Und die Töne kommen so auch. Is da was dran mit dem stehen?
ALso eine Trompeterschule hab ich. Ich weiss nur nicht von wem die ist. Hat sie mir gegeben. Da stehen so Methoden für Ansatz, Technik und Musikalische Anwendung drin. Eigentlich mit Kassette, aber die hab ich nicht. Da sind aber so Tonleiterübungen drin. Übrigens habe ich festgestellt, dass ich locker höher komme, wenn ich entweder die Lippen enger ans Mundstück setzte und sie so ein bisschen reinklemme (nicht mit soviel Druck auf den Mund), oder aber das Mundstück anders ansetze, z.B. oben weniger als unten. Das scheint die Lippen auch enger werden zu lassen. Ist sowas legitim? Ich versuche eigentlich jeden Tach zu üben und schaffe es auch meistens. Einmal die Woche bin ich bei ihr.
Trompete macht Spass! :D

MfG Fletscher
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Stehen ist immer gut, dass kann dir deine Freundin sicher bestätigen! :wink:
Allgemein gesprochen ist es durchaus sinnvoll auch im Stehen zu üben. Denn im Stehen ist es leichter, tief in den Bauchraum einzuatmen und die Stütze zu kontrollieren. Wenn man nur im Sitzen übt, weiß man eigentlich nicht so recht, ob man genug einatment, oder ob noch mehr gehen könnte, Ich würde dir daher empfehlen, beide Positionen in deine Übungseinheiten einzubauen (bei deiner Freundin empfehle ich mehr als 2....). Vielleicht die Einblasübungen und Technikübungen im Stehen, Spielstücke und Lteratur im Sitzen, je nach belieben. Ich bin der Meinung, dass eine Technik nur dann richtig "sitzt", wenn es immer gleich gut läuft, unabhängig ob man sitzt oder steht.
guenni-trumpet
Deakt_20111124

Ansatz...

Beitrag von Deakt_20111124 »

...ist eine komplizierte sache. wichtig ist, dass du die stellung des mundstücks auf keinen fall änderst. denn das mag jetzt vielleicht von Vorteil sein, weil du dann manche höheren töne spielen kannst wenn du sie einzeln übst. aber wenn du später mal ein stück mit tiefen und hohen tönen spielst, dann kannst du ja nicht laufend die position des mundstücks ändern.
zu deiner frage: du sollst ja unten auch mehr ansetzten als oben, zwei drittel auf der unterlippe, ein drittel auf der oberlippe. dennoch ist dabei vor allem wichtig, dass der ton offen klingt.
Und stell dir immer folgendes vor: drücke nicht das mundstück auf die lippen, sondern die lippen aufs mundstück. denn drucklos spielen gibt es sowieso nicht, nur druckarm. und ein bisschen druck werden deine lippen schon aushalten, bist ja ein gestandener mann :D
mfg l.
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Beitrag von Trompeterist »

Och, um den Druck mach ich mir keine Sorgen. den halten sie schon aus. Und wenn nicht werden sie eben dran gewöhnt.
Ich habe jetzt mal zwei unterschiedliche Ansätze ausprobiert und sie klappen eigentlich beide ganz gut. Bei dem einen sieht man am Mudstück kein Lippenrot mehr. Bei dem anderen noch ein bisschen von der Unterlippe. Welches ist der bessere? Darf man noch Lippenrot sehen? Wenn man jetzt nich grad so grosse Schmolllippen hat. Denke ich liege mit meinen im Normbereich. ;) Oder darf sich die Ober, bzw Unterlippe gar kein bisschen "über das Mundstück stülpen"! :mrgreen: weiss jetzt nicht wie ichs anders ausdrücken soll. Ich hoffe Du weisst was ich mein...

MfG Fletscher
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Dennis
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Re: Ansatz...

Beitrag von Dennis »

Lackenarius hat geschrieben: zu deiner frage: du sollst ja unten auch mehr ansetzten als oben, zwei drittel auf der unterlippe, ein drittel auf der oberlippe
:shock: :shock: Das ist ja wohl völlig überholt !!!
Jeder hat andere Lippen, ich habe mit einem drittel auf der Oberlippe gespielt und das war der Grund dafür das ich nie über`s C''' kam und ausdauerprobleme bekam, wichtig ist das die Lippe ungehindert vibrieren kann und möglichst viel davon, die oberlippe ist bei den meisten menschen dünner und du würdest , wie in meinem fall, die vibration der Oberlippe vorzeitig beenden wenn nur so ein kleiner zipfel davon im Mundstück ist...

Wie auch immer :
Es gibt KEINE generelle regel wie jemand das mundstück anzusetzen hat, jeder ist anders ! 50/50 würde, denke ich, am sinnvollsten sein...

Auf jeden Fall vermeiden im roten anzusetzen, das rote Fleisch ist viel empfindlicher auf Druck und ausserdem der Teil der vibrieren soll...

Aber Achtung !!!!
Wer bewusst sein Mundstück an einer anderen Position ansetzt muß damit rechnen das es nach 1-2 Wochen zu Problemen kommt (-> Doublebuzz,Tonumfang bricht zusammen = Man beginnt quasi von vorne) Die entscheidung die Mundstückposition zu ändern hat weitreichende folgen...
Gruß von Dennis

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Beitrag von Trompeterist »

Hm...ich spiel ja noch nicht so lange...3 oder 4 Wochen. Muss ich da nicht erst noch den "perfekten" Ansatz finden? Also wenn ich im roten Bereich ansetze habe ich das Gefühl, dass die Lippen weiter innen...also der weichere Teil vibriert. Da habe ich das Gefühl, dass ich mit weniger Druck höher komme. Meine Freundin hat gesagt, dass ich enger ansetzen soll, also noch im hellen Teil der Lippen. Quasisch am Bart. Aber dann sind die Lippen ja automatisch näher zusammen und ich brauche logischerweise auch mehr Druck...also Luftdruck um dadurch zu blasen. Ich bin verwirrt. Andererseits sehe ich natürlich auch, wie andere Trompeteristen ansetzen und komm da wieder was ins grübeln. Was mahen? Ferndiagnose iss immer ein bisschen blöd, das seh ich ein!

MfG Fletscher
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Beitrag von Administrator »

Hier z.B. fehlen die Antworten von "Lackenarius" und "Dennis"...

Soweit ich gesehen habe war das Fazit nach einer mehr oder weniger hitzigen Debatte das die Position des Mundstückes von den jeweiligen Bedürfnissen des Spielers abhängt und das in den Klassischen Methoden 1/3 oben angegeben wird und in den modernen Methoden 50/50 als "standard" genannt wird...

Kann das so stehen bleiben, Lackenarius + Dennis ??
Deakt_20111124

Friede. freude, eierkuchen

Beitrag von Deakt_20111124 »

hallo meister administrator!

dennis und ich haben uns bereits geeinigt, obwohl's hier nicht steht. man muss ja nicht alles an die große glocke hängen :D
es stimmt schon, dass jeder seine eigene position finden muss und dass jeder auch seine eigene meinung darüber hat.
aber danke für deine vermittlerhilfe.
keep on groovin'
mfg lackenarius
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