Heinz Burum "Das Geheimnis des richtigen Ansatzes"

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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Fritz
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Heinz Burum "Das Geheimnis des richtigen Ansatzes"

Beitrag von Fritz »

Hallo zusammen,

ich besitze das Buch "Das Geheimnis des richtigen Ansatzes", irgendwo beschreibt Herr Burum einen Test, bei dem man erkennen kann ob sich eine Falte in der Lippe (Oberlippe) bildet und wenn man das bei sich bemerkt, könne man ein erfolgreiches Studium / Erlernen der Trompete vergessen.

Wer hat auch das Buch und kann mir erklären wie diese Aussage zu verstehen ist?

Danke

LG
hornucopia
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Beitrag von hornucopia »

Ich würde Dir einfach raten: Vergiss, was da drin steht. Es gibt so viele super Trompeter, die mehr als eine Falte in der Lippe haben (maynard)! Konzentrier Dich auf einen guten Klang und ein angenehmes Spielgefühl.
Allein der Titel "Das Geheimnis des richtigen Ansatzes".......es gibt keine Gehiemnisse um einen funktionierenden Ansatz!
Guter Sound ist alles!
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Schlaui
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Beitrag von Schlaui »

Ich kenne das Buch zwar nicht, aber der Autor hat von 1905 bis 1991 gelebt. Schau doch noch mal, ob du nicht was aktuelleres findest! Es hat sich in den letzten Jahren viel getan auf dem Gebiet.
Trompetenquäler
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Beitrag von Trompetenquäler »

Steck das Ding einfach in den Ofen.

Spontaner fällt mir da leider nix ein. Es gibt so viel gute Trompeter und jeder hat seine Eigenartenim Ansatz, manche düften gar nicht spielen können usw. Sehr gefährlich solche Pauschalaussagen und Laienhafte Ferndiagnosen. 8) .
Ich bin ja so gut zu hause, wenn Ihr das Hören Könntet !!!.
Trumpet-Master
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Beitrag von Trumpet-Master »

Die ganzen Bücher wo drin steht wie man ansetzen soll sind schwachsinn, denn jeder setzt anderst an (Zahnstellung, Kiefer, ....).

In den Büchern steht drin wie der Autor selbst ansetzt und welche Erfahrungen er gemacht hat, die für ihn gut waren und das heißt aber nicht, dass es anderen auch hilft, denn jeder ist anderst.

MfG

Michael
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Schilke 15
Fritz
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Beitrag von Fritz »

Erstmal DANKE für die Antworten...

Sowas hab ich mir schon gedacht, aber kann es nicht sein, so meine Überlegung, dass die Faltenbildung in der Oberlippe (und zwar die Falte als Horizontale im Lippenrot) ein Indiz für einen Unterbruch im Mundringmuskel ist, oder einen zu kurzen Muskel darstellt?

Wenn das so wäre, wäre ja man von Anfang an limitiert und kann die Lippe für hohe Töne nicht eng formen, da ja der Muskel "fehlt".

Was meint Ihr?
Trumpet-Master
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Beitrag von Trumpet-Master »

Das weiß ich jetzt nicht, aber ob ich da jetzt nen kurzen Muskel oder ne Falte hab wär mir egal, ich übe und komm auf die hohen Töne fertig :lol:

Darüber brauch man sich doch keine Gedanken machen.

MfG

Michael
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Schilke 15
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Beitrag von Franki »

Hi,
Heinz Burum hat geschirieben dass man, wenn man mit einem Ring den ansatz kontrolliert, und sich dann eine Falte bildet lieber nicht weiter machen sollte mit dem Trompete spielen.
Solch einen Kontrollring hab ich mir selbst gebastelt und ich hab weiter gespielt, hab auch keine Falte (was immer er auch darunter verstanden hat) gesehn.
LG Franki
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trompeti
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Beitrag von trompeti »

Hei Franki

Ich kenne diesen Burum nicht, wenn jemand aber wirklich solchen Unsinn schreibt, muss man sich dann nicht ernsthaft fragen wie sinnvoll der Rest seines Geschriebenen ist? Jedenfalls hat er keine Ahnung von Anatomie, soviel hat er damit bewiesen.

Liebe Gruesse

Trompeti
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Beitrag von omahatrumpet »

Meines Erachtens hat er geschrieben dass derjenige nicht das Trompetespielen als Beruf erlernen sollte, also er kann schon weitermachen, sollte sich aber nicht allzu große Hoffnungen auf eine professionelle Karriere als Trompeter machen.

Aber in dem Buch stehen viele Sachen die nicht mehr up to date sind, es sind aber auch ein paar gute Tipps drin die mir weitergeholfen haben. Das Ansetzen des Mundstücks ist aber wirklich sehr theoretisch von Herrn Burum beschrieben worden.
Schlecht Trompete spielen kann ich gut
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Beitrag von naturtrompeter »

Heinz Burum war Trompetenlehrer an der Musikhochschule in Stuttgart, Trompeter am Staatstheater und im RSO Stuttgart. Er hatte sehr viele Schüler, u.a. Reinhold Friedrich, Eckard Schmidt (Hamburg), H.D. Bolz (Trossingen) und viele mehr (mich auch). Er war ein fantastischer Pädagoge und hat seine Erfahrungen u.a. in diesem kleinen Buch zusammengefasst. Sicher gibt es heute viele andere und modernere Anleitungen, aber man sollte dieses Buch gelesen haben. Was man dann mit den Tips und Informationen macht, ist wie immer jedem selber überlassen. Allein vom Titel her auf den Inhalt zu schließen und diesen abzulehnen, ist wohl nicht ganz fair.
Monke, Bach, Egger, Stomvi, Schilke, Selmer und viele mehr
omahatrumpet
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Beitrag von omahatrumpet »

Hier passt ganz gut der Spruch: "Wer lesen kann ist klar im Vorteil".
Schlecht Trompete spielen kann ich gut
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mrbkatrumpet
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Beitrag von mrbkatrumpet »

@ naturtrompeter
Wenn Burum Dein Lehrer war, könntest Du mir erklären was er mit der "Falte" gemeint hat, habe auch das Buch gelesen und das war das einzigste was ich nicht ganz nachvollziehen konnte...

Gruss
Björn
Franki
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Beitrag von Franki »

Hoi,
Trompeti hat gechireben:"Ich kenne diesen Burum nicht, wenn jemand aber wirklich solchen Unsinn schreibt, muss man sich dann nicht ernsthaft fragen wie sinnvoll der Rest seines Geschriebenen ist? Jedenfalls hat er keine Ahnung von Anatomie, soviel hat er damit bewiesen. "

@trompeti: wenn du ihn nicht kennst und anscheinend dann auch nicht weisst worum es geht, dann urteile den Menschen auch nicht so unqualifiziert ab. Was eine Lippenfalte mit Anatopmie zu tun hat ist auch nicht das Thema gewesen. Wenn jemand etwas schreibt, dann hat das zum Zeitpunkt der Niederschrift auch einen guten Grund gegeben es zu schreiben, denn sonst hätte derjeniege es nicht geschrieben. Für ihn war das eine wichtige Methode im Profibereich zu selektieren um vor Enttäuschungen zu schützen.

@omahatrumpet: genauso hat er es geschrieben, danke schön, aber ich werde es heute abend noch mal nachlesen. Tschuldigung das ich den Beruf weggelassen habe. Über das ansetzen des Mundstückes steht z.B. in der Arban Schule in der Leduc ausgabe auch viel drin, was das richtige ist sollte jeder für sich entscheiden. Mein Lehrer setzte total schief an und spielte trotzdem in der oberen Liga mit, Maurice Andre hat immer mit Luft die Lippen unterstützt, Dizzie Gillespie blies die Wangen überproportional auf etc. etc. Aber komischerweise machen/machten alle Musik. Keine Regel ohne Ausnahme.

@naturtrompeter: Herzlichen Glückwunsch, du hattest das Glück einen tollen Lehrer und Menschen gehabt zu haben, der dich auf deinem Weg mit der Trompete begleitet hat.

LG Franki
naturtrompeter
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Beitrag von naturtrompeter »

Burum hat gerne die Lippenstellung und -schwingungen mit einem Ring kontrolliert, so wie er es in seinem Buch ja beschreibt. Übrigens ein einfacher Stahlring aus dem Baumarkt. Dabei schaute er darauf, dass beide Lippen gleichmäßig schwingen und eben keine Falten bilden, das heißt gespannt sind. Eigentlich beschreibt er das ja im Buch ganz gut. Die Zeichnungen dazu stammen übrigens von meinem Vater. Ich teile heute sicher nicht unbedingt alle seine Ansichten über so einen "Bilderbuchansatz" oder die optimale Lippenstellung etc. Wie viele gute Musiker bewiesen haben, kann man auch mit optisch nicht so fehlerfreiem Ansatz gute und sehr gute Ergebnisse erziehlen. Aber wie schon gesagt, jeder soll das aus einem solchen Buch rausziehen, was ihm weiterhilft. Übrigens stimmt es, Burum war vor allem ein sehr lieber und toleranter Mensch und Lehrer und speziell diese Eigenschaften versuche ich aus seinem Unterricht in meine Unterrichtstätigkeit zu übernehmen.
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