These: Egal wieviel Druck, hauptsache Gegendruck

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schlafsack2
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These: Egal wieviel Druck, hauptsache Gegendruck

Beitrag von schlafsack2 »

Das würde ich jetzt einfach mal so sagen. Ich kann ja eigentlich soviel Druck auf die Lippe bringen, solange ich den Gegendruck aufbauen kann, oder?? Schaut euch mal die Jazztrompeter an, was die für Muggies haben und wie stark die pressen. Gut, ein bisschen Show gehört dazu. Was meint ihr dazu?? Bin an euren Antworten interessiert.

schlafsack2
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Druck ist nicht das Problem, er ist ein Symptom. Die Lippe muss vibrieren können. Wenn die Armmuskeln sie totdrücken, ist Ende mit hochkommen. Wenn deine Lippe so stark ist, dass sie dagegenhalten kann, dann brauchst dudir keine Gedanken machen dass du zu stark drückst. Aber nur durch hochquetschen kommst du halt nicht weiter.

Gruß
Uli
kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Genau deswegen hat mir mein Trompetenlehrer auch beigebracht, von Gefühl her die Tröte nicht an die Lippen zu drücken sondern die Lippen an die Tröte. AUf die Art ist die Kraft, die auf die Lippen drückt nämlich genau so groß, wie die Kraft, die die Lippen grad aufbringen um dagegen zu halten.
oceans
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Beitrag von oceans »

hi

jo mal sollte so wenig druck wie möglich auf die lippen bringen. denn im prinzip sind die lippen für gutes spielen gar nicht sowichtig, wenn nämlich luftführung und stüzem stimmen.

aber ich kann das irgendwie nicht. so bis c2 kann ich eigentlich ziemlich locker spielen aber sobalds höher wird kommt druck.

ebenfalls setze ich teilweise das mundstück in die unterlippe, vor allem bei hohen toenen. wenn ich tiefere töne spiele kann ich da variieren aber sobalds hoch wird verrutsche ich in die unterlippe! ist das schlimm?
und kann ich was ändern?


gruss
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

oceans hat geschrieben: aber ich kann das irgendwie nicht. so bis c2 kann ich eigentlich ziemlich locker spielen aber sobalds höher wird kommt druck.
....Denk nach warum das so ist....

Der stärkere / schnellere Luftstrom will die Lippen auseinanderdrücken, damit das nicht geschieht drückst du das Mundstück fester gegen die Lippen. Das bewirkt das die öffnung mehr geschlossen wird. Das (mehr Mundstückdruck auf die Lippen...) wiederum ist auf dauer nicht gut da du die Blutzufuhr zu den Lippen störst was sich in schlechter Ausdauer ausdrückt und das du nicht endlos mehr drücken kannst um die Lippenöffnung zu schliessen liegt auf der Hand...

Stütze ist das A und O aber du kannst nur mit Luft spielen wenn die Muskeln um die Lippen stark genug sind um den Luftdruck auch standzuhalten...

Also solltest du dich darauf konzentrieren deine Muskeln zu stärken.
Das geht z.B. durch :
- Leises spielen
- Durch die Nase atmen (NUR beim Üben !!!!)
siehe Cat Anderson Methode Übung 1 (die wichtigste...)
Natürlich geht das auch mit Clarke , Mundstückbuzzing (Buzzing basics) oder wasweissich ....Es kommt darauf an wie man übt....

Wichtig beim Muskelaufbau sind auch die Pausen, nicht jeden tag
bis zum umfallen üben sondern leichte Tage / schwere Tage / mittlere Tage im wechsel....Auch mal ein Tag pause...
Gruß von Dennis

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yogi
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Beitrag von yogi »

Das geht z.B. durch :
- Leises spielen
da würd ich dir stark von abraten.
Schau mal hier: http://www.bobbyshew.com/clinics/Four_Fundamental.htm
Vor allem in Punkt 3 wird erklärt, wie der Luftfluß zur schnelleren Schwingung der Lippen beiträgt. Wenn du versuchst das leise zu machen hast du Schwierigkeiten den Effekt zu nutzen.
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

yogi hat geschrieben:
Das geht z.B. durch :
- Leises spielen
da würd ich dir stark von abraten.
Schau mal hier: http://www.bobbyshew.com/clinics/Four_Fundamental.htm
Vor allem in Punkt 3 wird erklärt, wie der Luftfluß zur schnelleren Schwingung der Lippen beiträgt. Wenn du versuchst das leise zu machen hast du Schwierigkeiten den Effekt zu nutzen.
These aperture muscles need to be developed properly as well. The best exercise I know for this is lip buzzing as long as the player doesn't start to confuse the tightly pursed lips necessary in lip buzzing with what is necessary and different when actually playing.
Lipbuzzing ist EIN weg, auch nicht harmloser als leisespielen (wer einen anderen ansatz zum buzzen benutzt bekommt schwierigkeiten!), um die muskeln aufzubauen...

Es gibt nicht nur einen weg nach Rom, ich fahre ausgezeichnet mit dem leisespielen,ich bringe dadurch mehr "fleisch" in schwingung als beim Lautspielen, ich benötige mehr feingefühl und Kontrolle für den Ton und mache super fortschritte damit....Ausserdem spiele ich da die Trompete und nicht die Lippen oder das Mundstück (auch wenn beides - in maßen - durchaus hilfreich sein kann!) alleine...
Gruß von Dennis

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yogi
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Beitrag von yogi »

Hi Dennis,
ich meinte weniger das Buzzing, was bei mir allerdings auch sehr viel gebracht hat, sondern den Wirbel der im Mundstück aber nur bei ausreichendem Luftfluß ensteht. Dieser bewirkt eine Kraft, welche die Lippe wieder zurück drückt. Hierdurch kann dann die Lippe viel schneller Schwingen und das bei hoher Luftmenge => hoch und laut :D
Für mich war das die Erklärung, wie Töne überm z.B. g3 überhaupt noch laut und ausdaurend gespielt werden können.
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