Wie machen die das?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Karsten
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Wie machen die das?

Beitrag von Karsten »

Nachdem bei den meisten Trompetern oder anderen Blechbläsern der Ansatz nach einigen Stunden am Ende ist, sehe ich bei Kirmes in unserer Gegend folgendes:
Die Trompeter, die Morgens um acht die Prozession geblasen haben, blasen um acht Abends noch Präsentiermärsche in gigantischen Höhen. Zwischendurch wird auch immer kräftig Musik gemacht.
Wie kommt man zu einem Ansatz, der zwölf Stunden und mehr funktioniert?
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben, üben.

Schonende Technik entwickeln, bis Spielen so selbstverständlich ist wie Wandern.

Gruß
Uli
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Hallo Karsten!

Um das Üben kommt man nicht herum, aber gewußt wie!!!

Du mußt das für dich Richtige üben und ein vernünftiges Aufbauprogramm durchziehen. Wenn du einfach nur bis zum Umfallen übst, wirst du nach kurzer Zeit gar nichts mehr rausbringen - die Lippenmuskulatur ist nämlich relativ empfindlich auf Überlastung.

Was die Ausdauer betrifft: du darfst nicht mit einem Kanonenrohr auf Spatzen schießen, will sagen: spiel immer nur mit dem unbedingt notwendigen Kraftaufwand, aber nicht mit einem vielfachen davon! Teil dir deine Kräfte ein, dazu mußt du spüren, wann du eine Pause brauchst. Lege dir das Equipment zu, das 100%ig zu dir und deinen Anforderungen passt. Also wenn's dir nur um die Ausdauer geht, dann wird das vermutlich eher auf Kosten deines Sounds gehen.

Ausdauer ist auch Kopfsache. Oft sind die Schranken im mentalen Bereich gesetzt, und nicht im physischen. Ich habe das schon oft entdeckt, wenn ich zum Beispiel zuerst übe, dann eine Probe und darauf noch einen Auftritt spielen muss. Klammere dich auch nicht daran, dass ~8 Stunden Schlaf notwendig sind, damit der Ansatz wieder frisch ist. Versuche dich nicht zu sehr von Versagensängsten und Sicherheitsstreben leiten zu lassen, sondern laß es auf dich zu kommen, wieviele Proben und Auftritte an einem Tag durchstehst.

LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Das meiste is Training.
Meines Wissens üben die nicht mal so viel, sondern spielen einfach. Wenn du jeden Tag 10-12 h spielen musst, dann bekommst du irgendwann die passende "Schnauze" dafür. Krafteinteilung und mentale Einstellung spielen sicherlich eine große Rolle.
Ich habe selber einige Bekannte, die teilweise professionell in Bigbands oder Blaskapellen spielen. Ich hab sie auch gefragt, wie sie das machen. Antwort: Weniger mit üben, eigentlich nur mit spielen und spielen müssen. Mit der Zeit baut man dann die entsprechende Muskulatur auf. Wobei ich aber feststelle, dass sehr viele von denen zwar Elendskoniditon haben aber auch einen absolut beschissenen Ton!!!!!!!!
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weller
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Beitrag von weller »

Tja, wie bekommt man so eine Ansatz. Wir hatten vor ca. einem Monat auch so einen Einsatz. Samstag abend Zapfenstreich und sonntags
ab 5.00 (!) Uhr Wecken
ab. 8.00 Uhr Umzug durch den Ort
12.00 - 13.30 Uhr Mittagessen
ab 13.30 Umzug durhc den Ort/Abholen der Majestäten
ab 15.00 Uhr Unterhaltungsmusik
ab 18.30 Festumzug durch den Ort
Ende um 21.30

Mach nach Adam Riese und Eva Zwerg 16,5 Std. Musik.

Beim Spielen selbst merkt man das garnicht so. Hier und da ZENSIERT! mal ein hoher Ton ab (was aber auch an der Bodenunebenheit liegen kann) aber ansonsten geht es gut. Montags "brennt das Fressbrett" (Zitat des einzigen Tubisten) => Bin ich froh, dass ich montags keine Unterhaltungsmusik machen musste.
Dienstags hatte ich dann einen Bombenansatz (da waren Töne, die kanne ich bisher nur von der Flöte).

Da wir dasselbe Programm (allerdings etwas abgespeckt) am Sonntag drauf nochmal hatten, war danach mein Ansatz eine Woche total im Keller und ich konnte grad bis g2 spielen (mit viel Pressen und so). Doch danach hatte ich einen Ansatz, dem keine Beschreibung gerecht wird. Spielerisch wandle ich (immernoch) in höchsten Höhen und das über Stunden.

Einem Mitmusiker habe ich diese "Therapie" des Ganzen-Tag-Musikspielens auch empfohlen. Er hats ausprobiert und seinen Ansatz stark verbessert. Ist also alles nur eine Frage der

Übung
Musica est noster amor!

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