Könnt ihr Trompete spielen?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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Trp1234
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Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von Trp1234 »

Hi liebe TF- Gemeinde.
Die Frage, ab wann man sein Instrument beherrscht, oder ab wann man Trompete spielen kann, stelle ich mir schon eine ganze Weile.
Ich werde von Monat zu Monat und Jahr zu Jahr besser und kann die meisten, mir aufgetragenen Stücke und Passagen mittlerweile gut spielen. Ich bin mir aber auch im klaren darüber, dass da im Schwierigkeitsgrad noch sehr sehr viel Luft nach oben ist. Wenn dann nach einem Auftritt Leute zu mir kommen und sagen 'dass ich aber schön Trompete spielen kann' freut mich das zwar sehr, aber ich weiß auch, dass das irgendwie nicht wirklich stimmt, weil ich ja so vieles einfach doch noch nicht kann.
Es gab/gibt da doch so einen 90+ Cellisten der auf die Frage, warum er denn nach über 70 Jahre Cello spielen immernoch übt, antwortete, 'weil er das Gefühl hat nach wie vor besser zu werden'

Beherrscht man sein Instrument, wenn man in der Lage ist sich alles technisch zu erarbeiten und wie lange darf man dann dafür brauchen, oder sollte man alles vom Blatt spielen können? Dann könnte es aber ja an der musikalischen Interpretation mangeln, weil man das Stück ja nicht unbedingt beim ersten Mal richtig einzuordnen weiß.

An die Profis von euch.

Könnt ihr Trompete spielen?

Viele Grüße!
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troschi
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von troschi »

Hallo .

Nein.

Lautet die direkte Antwort auf die Fragestellung.

Bin aber auch kein Profi :|

Ansonsten halte ich es mit folgender Weisheit :

Wer glaubt gut zu sein , hat aufgehört besser zu werden...!

(Verfasser unbekannt)


Gruß jörg
bpcw001
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von bpcw001 »

Das ist m. E. schwer objektivierbar. Was heißt denn "spielen können"?
Es gibt mindestens zwei Aspekte:

- Ein Instrument technisch beherrschen
- Musik machen können

Die beiden Punkte können sich durchaus gegenseitig ausschließen, und sind für sich selbst stark kontextabhängig.

Für Weihnachtslieder im Altenheim blasen gilt doch meist ein anderer Maßstab als beim Probespiel für die 1. Trompete in einem A-Orchester.
trompeteinberlin
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von trompeteinberlin »

bpcw001 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 12:59 Das ist m. E. schwer objektivierbar. Was heißt denn "spielen können"?
Es gibt mindestens zwei Aspekte:

- Ein Instrument technisch beherrschen
- Musik machen können

Die beiden Punkte können sich durchaus gegenseitig ausschließen, und sind für sich selbst stark kontextabhängig.

Für Weihnachtslieder im Altenheim blasen gilt doch meist ein anderer Maßstab als beim Probespiel für die 1. Trompete in einem A-Orchester.
Selbst beim Probespiel in einem B- Orchester😀
blechfan
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von blechfan »

bpcw001 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 12:59 Für Weihnachtslieder im Altenheim blasen gilt doch meist ein anderer Maßstab als beim Probespiel für die 1. Trompete in einem A-Orchester.
Das darf auch sein, allerdings übertreiben's einige, die den Maßstab auf U-Boot-Niveau runterdrücken ...
Habe schon Sachen im Altenheim gehört, das grenzt an Altersdiskriminierung, nach dem Motto: die sollen doch froh sein, dass überhaupt jemand kommt. Da leben aber nicht nur Schwerhörige und Demente, sondern auch Menschen, die früher mal selber gute Musik gemacht haben. Und sich belästigt fühlen durch manche Bespaßung ...
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von Trumpetzky »

Was bedeutet "können"? Das ist ein sehr dehnbarer Begriff und stark von dem Anspruch abhängig, den man an sich selbst stellt.

Ich bin Trompeter und kann auf meinem Instrument Töne erzeugen. Das in einer Qualität, die für die regionalen Blasmusiken (Mitgliedsverein + Aushilfs-Tätigkeiten) und deren Anforderungen auf einem guten Niveau liegt. Ich spiele besser, als viele "Kollegen" und das meist auch ausdauernder. Ich helfe gelegentlich bei symphonischen Blasorchestern aus, die Literatur spielen, die ich ohne akribisches Einstudieren und Üben nicht adäquat (oder dem Dirigenten entsprechend) artikulieren und phrasieren würde können.

Ich kann auf meinem Instrument auch solistisch spielen und den "unteren Standard" der klassischen Trompetenkonzerte soweit fehlerfrei spielen, dass der unkundige Zuhörer davon angetan ist, und das schön findet. Höre ich mir dann Aufnahmen oder Videomitschnitte von diesen Solo-Vorträgen an, denke ich - da gibts auf Youtube viel schlechtere Einspielungen. Von da her würde ich meinen, dass ich bis zu diesem Grad auch Trompete spielen kann.

Ich kann auch in der Kirche mit Orgel + Solo oder Bläserensemble in einer Qualität auftreten, die man sich anhören kann. Ich traue mir sogar zu sagen, dass einiges von dem, was ich tue, sogar schon "musizieren" ist.

Also kann ich auf meiner Trompete zumindest so viel, dass es jemandem gefällt, ich den Zuhörern eine Freude mache und ich soweit mit mir selbst im Reinen bin, dass das Vorgetragene auch schon den Anspruch "musikalisch" erfüllt? Vermutlich ja.

Kann ich in einer Combo, einer Ska-Band, Big-Band usw.... etwas beitragen? Nein, kann ich nicht. Weil ich weder rhytmisch, noch höhenmäßig noch phrasierungsmäßig in irgendeiner Weise geeignet bin. Ich befasse mich mit derlei Musik auch nicht, da ich es zwar gerne höre, aber diese Stilistiken nicht anstrebe. Kann ich diesbezüglich Trompete spielen? Nein.

Würde man mich vor ein Mikro stellen, um mich ein Jazz-Solo - egal ob improvisiert oder einstudiert/notiert - spielen zu lassen, dann würde ich meinen, dass ich NICHT Trompete spielen kann, weil das sicher in keinser Weise dem gerecht werden würde, was der Anspruch ist.

Daher ist deine Frage unbedingt von unterschiedlichen Gesichtspunkten aus zu beleuchten und ambivalent zu beantworten.

Ich bin mir mit meinem Trompeter-Ego soweit einig, dass wir vieles noch nicht können, wir fleißig üben müssen, um den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, und auch keine Scheu davor haben, von anderen Trompetern "verblasen" zu werden oder auch auf dem einen oder anderen Seminar, Workshop,.... mit Vollprofi´s noch auf Dinge drauf zu kommen, die zu erlenen erstrebenswert sind.

Ich habe mir von vielen Trompetern viele Dinge zeigen lassen und mir dieses oder jenes mitgenommen. Manches hat funktioniert und eine Verbesserung/einen Leistungssprung gebracht, anderes war ein Rückschritt oder ein Abkehren in eine falsche Richtung. Das weiß man aber erst, wenn man es probiert hat.

Der Anspruch an einen selbst muss sein, aus seinem Instrument das möglichst beste heraus zu holen, das im Moment möglich ist und sich immer im Hinterkopf zu behalten, dass nach oben noch viel Luft ist und man sich immer verbessern kann. Ein "Ich bin Perfekt" kann es- und darf es nicht geben, denn das führt zu Selbstverliebtheit, Rückschritt und Frust.
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von ttrumpett »

@trp1234
Warum stellst Du Dir denn diese Frage?
Das kommt nur auf Deinen eigenen Anspruch an.
Du solltest Spass am Trompete spielen haben und Erfüllung finden.
Wenn Du als Amateur in der Blasmusik gut gespielt hast und nach Probe oder Konzert zufrieden bist..ok!
Wenn Du als Profi im z.B. symphonieorchester mit Deiner eigenen Leistung nicht zufrieden bist, obwohl Du vielleicht 5 Klassen besser gespielt hast als der Trompeter im 1. Beispiel und mit Dir haderst..nicht so gut.?.?
Vor allem, (fast)niemand kann alles.
Der Klassiker würde vielleicht gerne auch mal ein geiles Jazzsolo abziehen und andersrum der Jazzer gern mal im grossen klassischen Orchester sitzen und Wagner spielen?
Also mach Dir nicht so viele Gedanken und freu Dich, wenn Du merkst, dass Du immer dazu lernst und permanent besser wirst. Routine und Erfahrung kommen im Lauf der Jahre dazu und werden hoffentlich Deine Selbstzweifel kleiner werden lassen.
@Trumpetzky
Was wäre denn " der untere Standard der klassischen Trompetenkonzerte"?
Ich habe als Schüler mit 14 Jahren bei Jugend Musiziert einen Satz vom Hummelkonzert (Nepomuk Hummel) zum Besten gegeben. Zählt das z.B. dazu?
Trumpetzky
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von Trumpetzky »

ttrumpett hat geschrieben: Freitag 10. Juni 2022, 12:54 @Trumpetzky
Was wäre denn " der untere Standard der klassischen Trompetenkonzerte"?
Ich habe als Schüler mit 14 Jahren bei Jugend Musiziert einen Satz vom Hummelkonzert (Nepomuk Hummel) zum Besten gegeben. Zählt das z.B. dazu?
1. Satz Hummel, 2./3. Satz, Neruda sind da für mich so Vertreter, die in Österreich für Leistungsabzeichen in Silber und Gold in der Prüfungsliteratur sind.
Das Vivaldi-Doppelkonzert hab ich auch schon in einer Bearbeitung für 2 B-Trompeten (nicht Piccolo) gespielt.

Ich weise darauf hin, dass man sie "spielen" kann. Ob sie dann auch schon "musiziert" sind, lassen wir mal dahingestellt.

1. Satz Haydn auf der B-Trompete traue ich mir nur im Übungsraum. Öffentlich spielen würde ich mich (noch)nicht trauen da ich ihn nicht "musizieren" könnte.
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von Trp1234 »

Ich bin da eigentlich ganz gut mit mir und sehe das wie ihr. Deshalb liebe ich wohl auch die Musik, man kann immer besser werden. Trotzdem finde ich es spannend, ob es jemanden gibt, der von sich behaupten kann/darf Trompete spielen zu können. Klar ist das nicht wirklich zu definieren, weil es eben diese vielen verschiedenen Faktoren gibt. Ich finde es beeindruckend, wenn jemand super vom Blatt spielen kann und gleichzeitig schon musiziert. Anderseits ist ein klasse interpretiertes Standardwerk ebenso die ganz hohe technische Schule, auch wenn man das vielleicht über Jahre eingeübt hat.
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von trompeteinberlin »

Da darf man gespannt sein.
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von Singvögelchen »

Okay, dann sag ich mal ja, im Prinzip kann ich Trompete spielen.
Ich verdiene seit vielen Jahren mein Geld damit und werde auch außerhalb meines festen Arbeitsvertrages immer wieder engagiert. Auch für Notfallprogramme am selben Tag vom Blatt. Erst heute wieder, Bachkantate...

Heißt aber auch, dass mir bereits sämtliche (hoffe ich zumindest) trompeterischen Unfälle einmal passiert sind, aus denen ich dann meine Schlussfolgerungen ziehen konnte. Ich weiß, was alles bei mir überhaupt nicht funktioniert...das wird rigoros abgewimmelt, z.B. Anfragen für BB2, aber da habe ich genug Telefonnummern von hochmotivierten Kollegen, die das gut und gerne spielen.
Ich denke, wenn man soweit ehrlich ist, wird man irgendwie mit seinen Qualitäten doch als zuverlässig wahrgenommen und kann den Job lange und positiv gestimmt durchziehen. Man findet immer wieder auch seine persönlichen Highlights, wo man mal richtig glänzen kann. Das motiviert dann für die Saure-Gurken-Zeiten (in manchen Orchestern bis zu 30 mal das Neujahrsprogramm vom Dezember bis Februar), wo normale Dienste "abzuschrubben" sind. Für mich kein Problem.

Ach ja, es gibt Schüler, die mich technisch abhängen, einfach weil sie flottere Finger haben. Und Blasmusikkollegen, die locker eine Quinte höher rauspfeifen können als ich. Und Kollegen, die einen viel schöneren Klang haben, bessere Technik, mehr Kraft und Ausdauer...ich würde das natürlich auch gern alles können, arbeite ohne Neid tagtäglich daran, aber die Summe meiner Durchschnittswerte scheint bislang okay zu sein...klappt aus meiner Sicht nur, wenn man sich jeden Morgen neu auf seine Trompete freut. Intrinsische Motivation wäre das Fachwort hierzu. :D
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von hindemith1922 »

Gute Frage.
Irgendwie studiere ich das Instrument im Rahmen meines Musikpädagogik-Studiums.
Manchmal denke ich, dass ich Trompete spielen kann.

Aber an Eduard Seifert kommt sowieso niemand ran :wink:
Singvögelchen
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von Singvögelchen »

hindemith1922 hat geschrieben: Sonntag 12. Juni 2022, 23:44 Aber an Eduard Seifert kommt sowieso niemand ran :wink:
:verbeug: nicht zu Unrecht mit dem Ehrentitel "der Unfehlbare" geschmückt :verbeug:
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von bpcw001 »

blechfan hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 18:57
bpcw001 hat geschrieben: Donnerstag 9. Juni 2022, 12:59 Für Weihnachtslieder im Altenheim blasen gilt doch meist ein anderer Maßstab als beim Probespiel für die 1. Trompete in einem A-Orchester.
Das darf auch sein, allerdings übertreiben's einige, die den Maßstab auf U-Boot-Niveau runterdrücken ...
Habe schon Sachen im Altenheim gehört, das grenzt an Altersdiskriminierung, nach dem Motto: die sollen doch froh sein, dass überhaupt jemand kommt. Da leben aber nicht nur Schwerhörige und Demente, sondern auch Menschen, die früher mal selber gute Musik gemacht haben. Und sich belästigt fühlen durch manche Bespaßung ...
Im Prinzip ja.
Allerdings ist das Spielen im Altenheim gerade für viele Jüngere der sanfte Einstieg ins "Konzert geben". Wenn's nicht super funktioniert, ist es nicht gleich die Katastrophe wie vielleicht anderswo.
Trotzdem sollte natürlich versucht werden, nach Fähigkeit bestmöglich abzuliefern, keine Frage.
Wenn Musiker, die es eigentlich besser können, im Altenheim einfach Müll abliefern, weil es ihnen am A... vorbeigeht, dann finde ich das übel.
trompeteinberlin
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Re: Könnt ihr Trompete spielen?

Beitrag von trompeteinberlin »

Bei mir ist es ungefähr so wie beim Singvögelchen. Allerdings war ich 15Jahre fest angestellt, davon 2 Jahre im Sinfonieorchester, danach am Musicalhaus.
Seit 10 Jahren bin ich Freiberufler. Ich denke, dass ich mein Instrument für die Sachen, für die ich angefragt werde, beherrsche.
Was das Musik machen angeht, so kommt es auch ein bisschen auf die Umstände an, z.B. wieviel Vorlauf man hat. Diese Woche wurde ich Dienstag um 9 Uhr angerufen für eine Sinfoniekonzertprobe um 10 Uhr und noch 2 Opernvorstellungen ohne Probe neben dem Sinfoniekonzert. Das heißt 4 neue Stücke parallel einüben. Da ist es nützlich, wenn man sich um das Beherrschen des Instruments keine großen Gedanken machen muss. Ob ich nach der Woche musikalisch mit dem zufrieden bin, was ich abgeliefert habe, wird man sehen.
Ach so, ich glaube der Cellist, dem man dieses Zitat zuschreibt,war glaube ich Pablo Casals.
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