Das wurde 2005 gefragt aber nicht beantwortet. Siehe
viewtopic.php?t=765
Gibt es bereits eine Antwort darauf, warum üblicherweise bei einer Trompete transponiert wird?
Andersherum, warum gibt's nicht ausschließlich C-Trompeten?
Wer kennt den historischen Hintergrund?
Warum Trompete in B?
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Re: Warum Trompete in B?
Ich denke es ist ein bisschen wie bei der Evolution (Uups, ich hoffe es sind keine Kreationisten hier ) ... Die Mehrzahl derjenigen die sich zwischen Instrumenten frei entscheiden konnten landete wohl vermehrt bei der B-Trompete. Sie hat sich als stärkste durchgesetzt. Vll vereinigt sie in sich den besten Kompromiss aller Spieleigenschaften. Klang, Range, Ansprache, Slotting, Intonation, Flexibilität.
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Re: Warum Trompete in B?
Ok, Survival of the Fittest ist ein Ansatz. Und vll stimmt die Kompromissvariante auch. Aber ohne Beleg ist es eben nur Spekulation...
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Re: Warum Trompete in B?
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Warum Trompete in B?
Warum Trompete in B?
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Re: Warum Trompete in B?
Die B-Trompete hat den größten Tonumfang, weil sie am tiefsten unten startet, bei klingenden e. Nach oben sind ja die Grenzen nur durch den individuellen Ansatz vorgegeben. Einige Jazzer beispielweise pfeifen auf ihrer Leadtrompete deutlich höher als der klassische Piccolist.
Alle Standardschulwerke wurden immer für Trompete in B aufgeschrieben und verkauft. Das prägt maßgeblich den Unterricht mit Anfängern. In der letzten Zeit weicht das etwas auf, dank Computertechnik ist es ein Leichtes, ganze Notenbücher mit einem Klick zu transponieren.
C-Instrumente, welche in D, Es und Piccolos sind allgemeinhin den Spezialisten/Profis vorbehalten. Schon der vielen Gewöhnungszeit wegen, die der Laie für sein Hobby gar nicht aufbringen kann. Die wenigen rühmlichen Ausnahmen sind umso mehr zu bewundern.
Daher gibt es auch fast ausschließlich Flügelhörner und Kornette in B-Stimmung, damit wenigstens die Griffe und Transposition stabil bleiben...die Jagd nach dem richtigen Mundrohr/Mundstück für Tp/Flh/Ct ist anstrengend genug.
Alle Standardschulwerke wurden immer für Trompete in B aufgeschrieben und verkauft. Das prägt maßgeblich den Unterricht mit Anfängern. In der letzten Zeit weicht das etwas auf, dank Computertechnik ist es ein Leichtes, ganze Notenbücher mit einem Klick zu transponieren.
C-Instrumente, welche in D, Es und Piccolos sind allgemeinhin den Spezialisten/Profis vorbehalten. Schon der vielen Gewöhnungszeit wegen, die der Laie für sein Hobby gar nicht aufbringen kann. Die wenigen rühmlichen Ausnahmen sind umso mehr zu bewundern.
Daher gibt es auch fast ausschließlich Flügelhörner und Kornette in B-Stimmung, damit wenigstens die Griffe und Transposition stabil bleiben...die Jagd nach dem richtigen Mundrohr/Mundstück für Tp/Flh/Ct ist anstrengend genug.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
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Re: Warum Trompete in B?
Das ist wohl die Lösung!
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Re: Warum Trompete in B?
Ich hab noch ne Theorie... mehr aus der Entwicklungsgeschichte raus... die normalen Posaunen (Tenor und Bass) sind ja nun auch in B-Stimmung, waren schon immer voll chromatisch, hätten also in jeder Grundstimmung angefertigt werden können. Die Armlänge für das Erreichen der 7. Lage war wohl das entscheidende Kriterium für die Ausbildung dieses einheitlichen Standards.
Und mit der Möglichkeit eines kompletten Blechregisters ab Mitte 19. JH. lag es nahe, die Trompeten (und auch Tuben) dem anzugleichen.
Und mit der Möglichkeit eines kompletten Blechregisters ab Mitte 19. JH. lag es nahe, die Trompeten (und auch Tuben) dem anzugleichen.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
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