Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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Deakt_2020
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Deakt_2020 »

@Georg12:
Anscheinend kennst Du diese Methode: ist es normal jetzt schon ein anderes Mundstück zu nehmen?
Georg12
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Georg12 »

Ja, ich kenne diese Methode.
Sie hat mein Leben als Profitrompeter gerettet.
Ich habe alles was Du beschreibst selbst erlebt und durchgemacht, und gebe hier nur meine persönliche Erfahrung wieder.
Ich halte es nicht für sinnvoll den Lehrer zu wechseln, da ein weitermachen mit deiner problembehafteten Ansatztechnik zu keinem Erfolg führen wird.
Es wird so oder so alles noch schlechter und wäre nur Flickschusterrei.
Was das Mundstück betrifft kommst du um den Wechsel nicht herum.
Entweder du spielst mit deinem alten Mundstück weiter oder einem mit dem du gegenwärtig besser zurecht kommst und wechselst zum Zeitpunkt der Ansatzumstellung oder du machst jetzt mit dem neuen Mundstück weiter.
Ich halte es in solchen Fällen für sinnvoll das alte Haus nicht abzureißen bevor das neue bezugsfertig ist, wenn ich das mal so ausdrücken darf, also würde dir erst zum späteren Wechsel raten, weil ja sonst gar nichts mehr geht und du nicht im Orchester weiter spielen kannst, was natürlich bedauerlich wäre.
Ich würde es aber trotzdem mit dem Lehrer besprechen weil ich nicht weiß was er im Detail für einen Plan hat.
Wenn Du mir per PN mitteilen würdest wie er heißt könnte ich dir besser weiter helfen, da ich alle kompetenten Lehrer, die diese Methode unterrichten persönlich kenne...
blechfan
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von blechfan »

Georg12 hat geschrieben: Dienstag 18. August 2020, 13:31 Wenn Du mir per PN mitteilen würdest wie er heißt könnte ich dir besser weiter helfen, da ich alle kompetenten Lehrer, die diese Methode unterrichten persönlich kenne...
Hieße im Umkehrschluss, wenn Du den Lehrer nicht kenntest, wäre das der Beweis, dass dieser inkompetent ist?
Oder hab' ich da was falsch verstanden?
Deakt_2020
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Deakt_2020 »

Hast du falsch verstanden!!!
Hochwälder
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Hochwälder »

Hochwälder hat geschrieben: Freitag 14. August 2020, 10:59 Funktioniert Mundstück-Buzzing bei dir?
Hast du noch nicht beantwortet :-)
Etwas so...
https://www.youtube.com/watch?v=fopXYQLgLv4
Das sind Grundlagen der Tonerzeugung auf der Trompete.
Ich habe bei MB einen mehrtägigen Workshop vor über 20 Jahren absolviert und das Buch zu grenzenloser Höhe und Ausdauer gelesen.
Auch im schriftlichen Austausch einiger Forumskollegen erscheint das Durchziehen der Methode unglaublich zeitintensiv.
Stell dir die Frage, ob du bereit bist, diese Zeit investieren zu wollen. Mit einer halben Stunde am Tag ist das bei weitem nicht getan...
Auch da gibt es hier im Forum bestimmt interessante Diskussionen, die du über die Suchfunktion finden kannst.
Munstückgröße Bach 3c, 5c, 7c sind gängige Standardgrößen, auf denen jeder am Anfang zurecht kommen sollte.

Konnte der User Georg12 die Kompetenz deines Lehrers bestätigen?
Viel Erfolg!
Zuletzt geändert von Hochwälder am Donnerstag 20. August 2020, 11:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Bixel
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Bixel »

Die Blechbläser-Methode nach Prof. Malte Burba (Schott-Verlag: "Der logische Weg zu grenzenloser Sicherheit, Ausdauer und Höhe") ist ein in sich stimmiges Konzept, dessen erfolgreiche Umsetzung vom Anwender ein recht hohes Maß an Disziplin und Geduld erfordert sowie die Bereitschaft, sich über einen langen Zeitraum - Monate bis Jahre - täglich etwa eine halbe bis ganze Stunde (ohne jeglichen musikalischen Bezug) mit physiologischen Teilaspekten des Blechblasens zu beschäftigen.
Wer dies durchhält, darf auf eine erhebliche Verbesserung seiner blechbläserischen Systemleistung hoffen.
Dem Durchhaltevermögen förderlich sein dürfte hierbei das Vorliegen einer gefühlten beruflichen Notsituation. So berichtet ein großer Teil der 35 auf der Netzwerkseite geschilderten Erfahrungen von Berufstrompetern, die sich ihrer beruflichen Situation nicht mehr recht gewachsen fühlten und sich mittels der Burba-Methode ihr (Berufs-)Leben gerettet haben wollen.

Ein wenig Statistik:
Die derzeit 20 zertifizierten Lehrer des Burba-Netzwerks sind Männer.
Die Erfahrungsberichte auf der Netzwerkseite stammen von Männern.

Von mit der Burba-Methode aktiv in Berührung gekommenen Frauen sind mir bislang keine positiven Erfahrungen bekannt geworden (ich bitte ggf. um deren Veröffentlichung). Wohl aber finden sich - auch in diesem Forum - verheerende Schilderungen von Workshop-Teilnehmerinnen. Dies dürfte zusammenhängen mit einer gewissen Neigung dieses Männervereins zum sog. Mansplaining, wie sie auch der User Georg12 in seinen Zeilen jederzeit durchscheinen lässt.
Davon darf man sich - auch als Mann - meines Erachtens gerne abgestoßen fühlen.

Ich verweigere für mich persönlich die methodische Trennung von einerseits blechbläserisch-physiologischen und andererseits musikalischen Teilaspekten des Trompetenspiels in der Praxis, wenngleich ich die theoretische Durchdringung der Physik des Blechblasens durchaus sinn- und reizvoll finde.

Der Threadstifterin empfehle ich, nicht in lähmende Panik zu verfallen - schließlich hat das "alte" Ansatzsystem offenbar ja schon einmal ausreichend gut funktioniert, um befriedigend musizieren zu können.

Der Weg aus der Krise führt meines Erachtens - wie hier vom User Hochwälder bereits angeregt - über systematisches "musikalisches" Mundstück-Buzzing auf einem nicht zu großen Mundstück, ggf. unter Anleitung.
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von blechfan »

Viele Wege führen nach Rom - auch im übertragenen blechbläserischen Sinne. Es soll ja auch Berufstrompeter geben, die ohne MB oder seine Methode zu kennen, langfristig mit schönem Erfolg und ohne trompetentechnische Notlagen ihren Dienst verrichten.
Ich habe im Jahre 1995 einen 2-tägigen Workshop mit MB besucht und schnell erkannt, dass die Umsetzung seiner Methode ein eher langfristiges Unternehmen sein würde, was für mich parallel zu meinem Hauptberuf nicht in Frage kam.
Was mir nach 25 Jahren noch in Erinnerung ist, ist dass der Workshop an sich sehr kurzweilig und locker war und Spaß gemacht hat. Was mich allerdings frustrierte, waren die musikalischen Kostproben, die MB gab: eigentlich nur Gequietsche in der 3. Oktave. Mag sein, dass man das auch braucht, für mich allerdings keine Nutzanwendung, außer mit der Höhe zu protzen und deshalb nicht erstrebenswert.
Ich jedenfalls ging aus dem Workshop ohne das Bedürfnis zu haben, so Trompete spielen können zu wollen, wie MB.
Blas!
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Blas! »

Bixel hat geschrieben: Donnerstag 20. August 2020, 09:50 So berichtet ein großer Teil der 35 auf der Netzwerkseite geschilderten Erfahrungen von Berufstrompetern, die sich ihrer beruflichen Situation nicht mehr recht gewachsen fühlten und sich mittels der Burba-Methode ihr (Berufs-)Leben gerettet haben wollen.
Auch einer Deiner Satzkollegen (auch so ein Mansplainer?) berichtet dort von seinen - offensichtlich durchweg positiven - Erfahrungen mit der Burba-Methode. Eure Combo ist fast durchweg männlich besetzt. Die Mucke gefällt - auch mir als Mann - dennoch sehr gut.

:wink:
Blas!
Deakt_2020
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Deakt_2020 »

So, dank Corona und Reiserückkehr des Lehrerˋs durfte ich mich heute vorstellen.
Dieser meint, ich habe wohl meine Lippen zu stark beansprucht mit dem neuen Mundstück. Ich darf nicht immer so lange und muss Pausen machen. 5 Minuten spielen 5 Minuten Pause. Leider habe ich das Gefühl noch nicht wieder entwickelt...
Und dass Pausen so wichtig sind war mir auch nicht bewusst... Ich darf auch nicht hoch spielen jetzt, höchstens bis zum C2 und muss mich wohl erst daran gewöhnen, wieder von vorne zu beginnen. Probiere halt zwischendrin immer aus wie hoch ich komme und dann geht nicht mal mehr ein C2 und am nästen Tag überhaupt nichts mehr, nichtmal ein Ton. Ich hoffe er hat recht
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von orlando_furioso »

Grundsätzlich: du musst erst in der Tiefe sicher sein und dich dann Ton für Ton nach oben arbeiten - egal welche Technik du nimmst!
Für mich ist das tiefe G (also der tiefste Ton) die Mutter aller Töne. Dieser funktioniert mit sauberem Klang, laut und lange ausgehalten (ohne zu wackeln oder abzubrechen) nur mit absolut optimaler Technik. Hier müssen alle Parameter stimmen. Übe lang anhaltend das tiefe G!
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Bixel »

orlando_furioso hat geschrieben: Dienstag 25. August 2020, 18:15Für mich ist das tiefe G (also der tiefste Ton) die Mutter aller Töne. Dieser funktioniert mit sauberem Klang, laut und lange ausgehalten (ohne zu wackeln oder abzubrechen) nur mit absolut optimaler Technik. Hier müssen alle Parameter stimmen. Übe lang anhaltend das tiefe G!
Die schwerpunktmäßige Optimierung des kleinen G auf der Trompete betrachte ich als ideale Vorausetzung für den zeitnahen Umstieg auf Posaune oder Tuba. Ich hatte die Threadstifterin dahingehend verstanden, dass sie Trompeterin bleiben möchte.
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von orlando_furioso »

Es geht notabene beim "kleinen G" nicht allein um die Lippenschwingung. Das wäre in der Tat ein Argument für ein tiefblech-Training.

Relevant für die Trompete ist hingegen die Öffnung der Luftwege und die Erhaltung dieser Öffnung sowie die Erzeugung eines konstanten Luftflusses durch diese maximal geöffneten Luftwege. Wackelt einer dieser Parameter nur minimal bricht beim "kleinen G" der Ton sofort ab. Das "kleine G" verzeiht keine Fehler.

Diese beiden Parameter sind für tiefes Blech eher kontraproduktiv! Da kommt es mehr auf die Erzeugung eines Luftimpulses an sowie ein freies Schwingen einer größeren Lippenmasse mit minimalem Lufteinsatz (sonst hält man keine ganze Note durch). Das ist eigentlich ein konträrer Ansatz: Luftwege eng machen und mit einem kleinen Luftstrahl möglichst viel Lippe zum Schwingen bringen. Ausserdem ist der schnelle Wechsel der Ansatztechnik zwischen den einzelnen Lagen ein Parameter, der einen hohen Übeaufwand erfordert.

Kurz gesagt:
  • Beim hohen Blech liegt der Focus sehr stark auf der Luftführung und der Modulation des Luftflusses
  • Beim tiefen Blech steht das variantenreiche Spiel mit den Lippen im Vordergrund (hart, weich, schwingende Lippenmasse, Formung)
P.S.: interessante Weise gibt es in der Tiefblech-Community keine großartigen Diskussionen über das Ansatzthema oder auch über Mundstücke und es scheint auch keine "Mainstream"-Technik zu geben. Hauptsache es kommt ein Ton und je schöner umso besser. Die sehen das viel pragmatischer, nicht so ideologisch wie die Trompeter-Community.
Zuletzt geändert von orlando_furioso am Mittwoch 26. August 2020, 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von GT-Karl »

Beim Trompete spielen muss man es halt auf die Spitze treiben :wink: ! Da wird es dann schnell ideologisch, aber wen wundert das? Ich denke bei keinem anderen Blechblasinstrument liegen Erfolg und Misserfolg ( resp. es klappt oder klappt eben nicht richtig) so eng beieinander. Es sind ja oft nur Nuancen und minimale Änderungen im Zusammenspiel der Komponenten die zu Erfolg oder Scheitern führen!

Und das betrifft nur die Tonerzeugung, von musikalischer Gestaltung ist da noch keine Rede :oops: !

Aber wenn es einfach wäre könnte es ja jeder…….und das Saxophon ist ja auch ein sehr schönes Instrument!

Gruß

Karl
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von Bixel »

Wer eher noch am Anfang seiner tromperischen Entwicklung steht und daher noch über keine gefestigte "Ansatz-Automatik" verfügt, wird bei einer schwerpunktmäßigen Konzentration auf das kleine G (oder auch auf den von vielen Tp-Schulen favorisierten Beginner-Ton C1) unwillkürlich eine Lippenpositionierung ("Setpoint") anstreben, die ungut in Richtung Roll Out tendiert und zum Einsetzen ins (Ober-)Lippenrot verführt. Das ist dann später schwer bis kaum zu korrigieren. Die/der Eine oder Andere (wie z.B. Till Brönner) schafft es mit Burba'scher "Ansatzumstellung".

Um in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium die Trompete über ihren gesamten regulären Tonumfang gut kontrollieren zu können, braucht es von Anfang an eine "gute Mitte" zwischen Roll In und Roll Out. Diese "gute Mitte" konditioniert sich nicht beim anfänglichen exzessiven "Rumpupsen" in der kleinen Oktave.

Nach meinem Eindruck sind sich (zu) viele Trompetenpädagogen nicht darüber im Klaren, dass Träger und Trägerinnen durchschnittlich üppiger Lippen von Anfang an eine Aufgabe zu bewältigen haben, die da lautet: hide your red!
Diese Aufgabe bewältigt sich deutlich leichter, wenn von Anfang an schwerpunktmäßig die mittlere Tonlage der Trompete (G1 bis C2) in den Mittelpunkt der Beschäftigung rückt.
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Re: Problem Wiedereinstieg-Ansatzumstellung

Beitrag von orlando_furioso »

Einspruch Euer Ehren:
Unabhängig von der Ansatztechnik ist das C1 der Ton, der die geringste Anstrengung und die geringste Lippenspannung oder -formung benötigt. Ausserdem liegt die Zunge in lockerer Position faul im Mund rum.
Ob ich dann nach oben oder nach unten entwickelt kann man diskutieren.
Meine Schüler lernen in der 1. Stunde das C1 und in der 2. Stunde die chromatische Halboktave nach unten zum tiefen oder kleinen G - erst unbewusst, im zweiten Schritt bewusst und kontrolliert. Und es funktioniert erstaunlicher Weise sehr gut ...
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