Hallo,
ich habe eine Frage: Ich muss aus Besetzungsgründen bei zwei Ensembles häufiger zwischen Drehventilinstrumenten und Perinetinstrumenten wechseln. Im Normalfall nicht während eines Gigs aber doch wöchentlich. Mir bereitet vor allem die Umstellung vom Perinetflügelhorn (Courtois 154) auf das Drehventilflügelhorn (Miraphone 026) Probleme. Das Mundstück ist eigentlich vom Rand her das gleiche, aber es braucht einfach 1-2 Tage, bis der Ansatz wieder passt, vor allem wenn ich längere Zeit auf Perinetflügelhorn spielen muss und dann ein Gig mit dem Drehventilflügelhorn ansteht.
Bei dem Wechsel Drehventiltrompete - Perinettrompete (Piccolo) bin ich weniger anfällig aber auch da merke ich - wenn ich länger auf einem Instrument gespielt habe - dass es einfach 1-2 Tage dauert, bis auf dem anderen Instrument es wie gewohnt funktioniert.
Kennt jemand von euch dieses Problem? Was macht ihr dagegen?
Ich hab mich jetzt mal vorm Spiegel beobachtet - wenn ich wärend den Übungen die Instrumente wechsle kann ich keine Veränderung feststellen. Nur wenn ich längere Zeit auf dem Perinetflügelhorn spiele, bilde ich mir ein, dass die Ansatzmaske sich leicht verändert.
Wie sind eure Erfahrungen diesbezüglich?
Wechsel zwischen Drehventil- und Perinetinstrument
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- Maxbert
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Re: Wechsel zwischen Drehventil- und Perinetinstrument
Ich kann da leider nicht helfen, da ich in der Hinsicht keine Probleme habe.
Dennoch: Spielst du beim (täglichen) Üben alle Instrumente? Das könnte dir vielleicht die gewünschte Flexibilität geben.
Was meinen die anderen?
Dennoch: Spielst du beim (täglichen) Üben alle Instrumente? Das könnte dir vielleicht die gewünschte Flexibilität geben.
Was meinen die anderen?
Re: Wechsel zwischen Drehventil- und Perinetinstrument
Ich wechsele seit Jahrzehnten häufig zwischen Drehventil, Perinet und Zug, Bei den kurzen Trompetenrohren sind es nur die Ventile, bei längeren Rohren sind es alle drei Varianten.
Umstellen muß ich mich da auch immer, das geht inzwischen unkompliziert und relativ schnell - vorausgesetzt ich mache das bewußt und versuche nicht auf der dann jeweils "neuen" Hardware das "alte" System exakt beizubehalten.
Ohne es mit Fakten belegen zu können, gehe ich aber nicht davon aus, daß die Unterschiede primär in den verschiedenen Systemen zur Rohrverlängerung zu finden sind. Wechselt man das Instrument ändern sich viele Elemente des Gesamtsystems. Gewicht, Schwerpunkt des Instruments, Haltung des Instrument, eventuell der Anstellwinkel an den Lippen und alles das was an an Rohrdurchmessern und -verläufen das Verhalten des Instrument sonst noch alles beeinflussen soll.
Das muß man alles neu bzw. anders koordinieren - m. E. sind Übung und Routine da wohl die entscheidenden Faktoren.
Umstellen muß ich mich da auch immer, das geht inzwischen unkompliziert und relativ schnell - vorausgesetzt ich mache das bewußt und versuche nicht auf der dann jeweils "neuen" Hardware das "alte" System exakt beizubehalten.
Ohne es mit Fakten belegen zu können, gehe ich aber nicht davon aus, daß die Unterschiede primär in den verschiedenen Systemen zur Rohrverlängerung zu finden sind. Wechselt man das Instrument ändern sich viele Elemente des Gesamtsystems. Gewicht, Schwerpunkt des Instruments, Haltung des Instrument, eventuell der Anstellwinkel an den Lippen und alles das was an an Rohrdurchmessern und -verläufen das Verhalten des Instrument sonst noch alles beeinflussen soll.
Das muß man alles neu bzw. anders koordinieren - m. E. sind Übung und Routine da wohl die entscheidenden Faktoren.
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Re: Wechsel zwischen Drehventil- und Perinetinstrument
Von der Physik her ist es hier wie da dasselbe. Luft + Vibration
Es liegt meiner Erfahrung eher an geänderter Düse (Mundstück) + Ergonomie.
Je nach dem, wie störungsanfällig das Spielsystem ist, desto mehr muss man auch das Wechseln üben, damit es für den Körper (und den Geist) ein "übliches Procedere" wird. Das kann man - und muss man letztlich - auch lernen.
Es liegt meiner Erfahrung eher an geänderter Düse (Mundstück) + Ergonomie.
Je nach dem, wie störungsanfällig das Spielsystem ist, desto mehr muss man auch das Wechseln üben, damit es für den Körper (und den Geist) ein "übliches Procedere" wird. Das kann man - und muss man letztlich - auch lernen.
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Re: Wechsel zwischen Drehventil- und Perinetinstrument
Ich wechsle ebenfalls sehr häufig zwischen Drehventil und Pumpventil. Meiner Ansicht nach braucht die Drehventil eine etwas konsequentere Luftführung, sonst "k*ckt sie schneller ab". Wenn ich allerdings auf der Drehventil eingeschossen bin, kann es sein, dass ich dann bei der Pumpe im Anschluss das Gefühl habe "reinzufallen" aufgrund der größeren Bohrung der Pumpe.
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