Zahnspange-oje...

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

MissingGirl,

Gottseidank ist an mir der Kelch mit der Zahnspange vorübergezogen, jetzt kann ich dir auch keine Tipps aus erster Hand geben, sondern nur das, was mir frühere Kollegen so erzählt haben:

*) INVISALIGNE: mir ist vor ein paar Monaten ein Folder darüber in die Hände gefallen. Kurz zusammengefasst funktioniert das so: dein Gebiss wird mittels Computer vermessen und visualisiert, dann arbeitet man ein Endergebnis aus. Dann werden aus einer plastikähnlichen, durchsichtigen Substanz dünne, hülsenartige Formen gemacht, die auf das Gebiss aufgesteckt werden, und bei Bedarf auch wieder herausgenommen werden können. In bestimmten Abständen bekommt man immer wieder ein neue "Hülse", die die Zähne schrittweise in die richtige Richtung drängt. Leider kann ich dir das nicht besser beschreiben, grundsätzlich hat das Konzept aber einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht. Nachteil: zumindest in Österreich muss man sich den ganzen Spaß selbst bezahlen, was wirklich nicht billig ist - mein Zahnarzt prognostizierte Behandlungskosten von zumindest 5.000 Euro!

*) Massen zum drüberlegen gibt es, und zwar nicht aus Wachs, sondern etwas, dass sich relativ leicht entfernen läßt. Genaueres weiß ich leider nicht.

Ich kann dir nur raten, dich mittels Suchmaschine über Angebote auf dem US-Markt schlau zu machen, die sind da uns Europäern weit voraus. Und such dir einen Zahnarzt, der dein Problem auch tatsächlich nachvollziehen kann. Erkundige dich in den Musikhochschulen und Orchestern in deiner Gegend, da gibt es sicher jemanden (mit Adressen in Österreich ist dir ja wahrscheinlich nicht geholfen...), bzw. gibt es bei euch sicherlich auch eine Organisation, der alle Zahnärzte angehören, um sich über Neuerungen in ihrem Metier schlau zu machen - vielleicht findest du da etwas, die müßten dir auf jedenfall jemand Kompetenten empfehlen können.

Gruß, Miss Trumpet
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MissingGirl
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Beitrag von MissingGirl »

@ El kornetto
Diese Erfahrung mit dem Sch... Wachs hab ich auch schon gemacht. Der bleibt höchstens an der Spange kleben. :x Was hast du denn für ein Plastikgebilde gehabt?
Mein Kiferorthopäde hat mal behauptet, dass er Patienten vom Konservatorium, die Trompete spielen gehabt hat und bei denen funktioniert das spielen noch. Wer braucht im Konservatoruîum noch ne Zahnspange?!
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MissingGirl
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Beitrag von MissingGirl »

@ Miss Trumpet
Danke für den Tipp! Ich werde mich mal (noch) schlau(er) machen. Naja wenn alle Stricke reissen: Das ding bleibt ja nicht ewig drin. Ich finde mühe mich im Moment mit einem E-Bass ab. Naja, ist nicht das wahre. Mein Herz hängt halt an der Trompete... :wink:

@ All

Thanx für alle Tips!
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El Kornetto
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Beitrag von El Kornetto »

Muß wohl ein Missverständnis gewesen sein: So ein Plastikgebilde habe ich leider auch nicht bekommen. :)

Letztes Wochenende auf`m Schüfest habe ich aber jemanden gesehen, der so etwas hatte. Er konnte aber auch nicht davon berichten, dass es ihm damit besonders besser ergeht.
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GTonic
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Zahnspange

Beitrag von GTonic »

Hallo,

ich habe auch 2 Jahre mit einer Zahnspange geblasen und hatte bis auf leicht Probleme am Anfang keine Koplikationen. Ich hab von meinem Lehrer gesagt bekommen, dass ich die Trompete nur noch "unten" anfassen darf. Das hat gut geklappt, da ich kaum mehr gedrückt habe... Wenn die Spange wieder draußen ist, braucht man ein Zeit, aber es klappt, wieder da hin zu kommen, wo man mal war. Dadurch, dass man vorher nahezu nicht gegen die Lippen gedrückt hat, kann man sogar noch positive Dinge aus der Sache ziehen (Ansatzmuskulatur)...

Gruß

Gtonic http://www.jugendmusikzug.de
Zuletzt geändert von GTonic am Sonntag 10. April 2005, 22:16, insgesamt 1-mal geändert.
Max
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Beitrag von Max »

Grüß dich,

Wenn du Trompete magst, dann geht auch diese Zeit vorbei. Geh zum Zahnarzt und schildere ihm Dein Problem. Es gibt von Zahnärzten Gummis zum über die feste Klammer drüber machen. Leider musst du dich abfinden, dass du in dieser Zeit nur in der mittleren Lage üben kannst und sollst. Die Zeit geht aber auch vorbei!!!. Erste Trompeter sind garnichts wenn sie keine guten zweiten oder dritten als Fundament haben*g*
kathale

Beitrag von kathale »

Hab gestern meine feste Zahnspange zumindest oben rausgekriegt, die ich seit 2,5 Jahren hab. *strahl*
Ich spiele seit 3 Jahren Flügelhorn, also konnte ich noch nicht so arg viel spielen, als ich meine SPange bekam. Am Anfang wars schmerzhaft und deprimierend (fast keine Töne mehr rausgebracht), aber mein Lehrer hat mir Mut gemacht, weil er gesagt hat, dass ich dadurch einen guten Ansatz bekomme, weil ich das Flügelhorn nicht so fest aufdrücken kann. Nach der Anfangszeit hab ich dann langsam aber sicher eine Art Hornhaut gekriegt und Schmerzen hatte ich dann nur noch, wenn ich wirklich lange gespielt hab. Ob ich dadurch höher oder net so hoch gespielt hab, kann ich nicht sagen, weil ich ja keinen Vergleich hab. Jetzt ist die SPange draußen und die tiefen Töne klappen wunderbar, die hohen noch nicht so, aber das Umgewöhnen ist ja jetzt zum Glück schmerzfrei!
Das wird dir jetzt alles wahrscheinlich reichlich wenig helfen, aber ich will durch meinen Beitrag anderen Mut machen, dass es auch nicht so schlimm sein kann. Und wenn man sie raus kriegt, fühlt man sich frei!!!!!
P.S.:Labello ist eine gute Erfindung in dem Zusammenhang!
Snoopy
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Ist doch alles garnicht so schlimm

Beitrag von Snoopy »

Hallo,

also, ich unterrichte seit 15 Jahren Trompete und Horn und mindestens 80 % meine Schüler hatten eine Spange. Für ein oder zwei Monate muss man deutlich die Anforderungen und Erwartungen zurückschrauben, dann kann normal weitergespielt werden. Vorausgesetzt Atmung und Stütze werden trainiert oder funktionieren gut. Ich würde mir keine Sorgen machen und mich nicht durch uralte Vorurteile nervös machen lassen.
Es isr natürlich irrsinnig nach der Montage einer Spange gleich wie bisher weiterspielen zu wollen. Ich bereite meine Schüler darauf vor, dass es einige Wochen sich eigenartig anfühlt, schrecklich klingt und die Höhe erst einmal reduziert werden muss. Wenn man dann mit 5 Minuten üben anfängt und das langsam steigert gibt es keine Probleme. Die Probleme sind höchstens mentaler Ursache. Wenn man sein Instrument mag, hält man diese kleine Hürde durch.
oceans
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Registriert: Sonntag 17. Oktober 2004, 19:28

Beitrag von oceans »

ich hatte fast 1.5 Jahre lang eine Spange! Ich hatte eigentlich nicht so grosse Probleme damit!! Alle sagen immer.. üü spangen, ich musste mich etwas umstellen aber dann gings eigentlich gut, ich habe von meinem Zahnarzt noch so ein Schutz aus plastik bekommen.. welchen ich an die Spange tun konnte. Dadurch hatte ich einfach eine grössere Lippe.. aber wenigstens keine Abdrücke in der Lippe.

Das habe ich etwa 4 monate so gemacht, nachher habe ich ganz ohne schutz gespielt! ging auch recht gut, nur nach einem Lager vo ich am tag irgendwie 6 Stunden oder mehr gespielt habe, hatte ich einwenig probleme.. aber sonst eigentlich nie!!

ich würde empfehlen frage mal einen Zahnarzt nach so einem Zahnschutz.. sieht etwa aus wie die Schütze der boxer oder Eishockeyspieler.. nur nicht so riesig! ;)

Damit gehts echt!
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