Whisper Notes ???

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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dozen73
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Whisper Notes ???

Beitrag von dozen73 »

hallo zusammen !

ich bin neu hier , lese aber seit einiger zeit im forum und finde, dass hier sehr hilfreiche tipps gegeben werden.
jetzt habe ich allerdings eine frage, die ich auch mit der suchen - funktion nicht klären konnte: was genau sind whisper notes ? was bringen sie ? wie spielt man sie? wie leise sind sie ? wann sollte man sie üben, wann nicht und woher weiß ich, ob ich es richtig mache ???

is`jetzt irgendwie doch mehr als eine frage geworden :roll: ...aber gehört ja alles zusammen

danke fürs antworten :D
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hannes
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Beitrag von hannes »

Flüstertöne spielt man mit dem Luftstrom so leise wie möglich an. Wem dies nicht gelingt, spielt meist mit zu großer Lippenöffnung. Das Spielen kann man mit allen denkbaren Tönen üben, die so leise und so lange wie möglich ausgehalten werden. Mit etwas Übung ist es nicht schwer, dies bis in die höchsten Lagen auszubauen.
Beginnen würde ich mit dem g', wie es z.B. bei der Anderson-Übung beschrieben wird. Allerdings würde ich dann immer wieder von neuem mit dem Luftstrom anblasen und zwischen den Tönen die Pausen so lange halten, wie die Tondauer. Erst wenn man das "Anhauchen" der Töne beherrscht, kann man auch im Sinne von Caruso und Anderson ohne Veränderung der Lippenspannung üben. Ist dann auch ein schönes Muskeltraining.
Die Lippen müssen wie beim Sprechen eines "M" geschlossen aufeinander liegen und der Mundstückdruck ist minimal. Wenn man von drucklos sprechen will, dann bei diesen Übungen, da die abgegebene Luftmenge so gering ist, dass man keinen spürbaren Druck zum Abdichten der Lippen braucht. Dennoch: druckschwach gefällt mir besser.
Am Anfang wirsd man eventuell Probleme haben, den Ton fließend wie aus dem Nichts komment ohne Luftgeräusche anzuspielen. Eventuell platzt der Ton unkontrolliert heraus oder ist luftig. Doch genau das soll verlernt werden. Ein zu luftiger Ton bei Flüstertönen zeugt von fehlerhafter Technik wie zu großer Lippenöffnung und ein noch nicht adäquates Verhältnis von Luftkomprimierung, Zungenstellung und Lippenöffnung.
Übrigends ist diese Übung auf Mundstücken/Istrumenten mit sehr großer Bohrung (wie z.B. Monette :wink: ) wesentlich schwieriger. Die Beherrschung von Lippenöffnung, Zungenstellung und Luftkomprimierung fällt am leichtesten, wenn das Equipment mehr Hilfe durch einen gewissen Widerstand bietet. Doch genau hier sehe ich einen weiteren großen Vorteil: Man wird zunehmend unabhängiger vom Equipment und empfindet mit etwas Übung den fehlenden Widerstand als angenehmer, da genau das aufs Instrument übertragen wird, was die Lippen machen.

Ein ebenso wichtiges und ünterstützendes Training ist Buzzing. Wer korrekt Buzzing übt wird nach einiger Zeit auch wenig Probleme mit Flüstertönen haben. Wer Probleme mit Flüstertönen hat, hat mit großer Sicherheit auch Probleme mit Buzzing ohne Equipment.
Und hier schließt sich der Kreis: Buzzing-Übungen und Flüstertöne potensieren deren Trainingseffekt, wenn sie korrekt ausgeführt werden.

Bei Flüstertönen hört man Fehler schneller als beim Buzzing, da man selbst mit technisch schlechtem Buzzing (im schlimmsten Fall ein anderer Ansatz als im regulären Spiel) gute Ergebnisse erzielen kann.

Ganz anders bei den Flüstertönen: Wenn die Lippen nicht exakt aufeinander liegen (verschoben oder mit zu großer Lippenöffnung), wenn die Luftabgabe unkontrolliert ist oder wenn die Luftkomprimierung (Zungenstellung im Mundraum!) der erwünschten Tonhöhe nicht angepasst ist, so hört man das sofort. Der angehauchte Ton enthält Nebengeräusche, ist luftig und/oder lässt sich nicht fließend anspielen. Man spürt einen gewissen Übergang, wenn man die Luft abgibt. Der Einschwingvorgang zum Ton ist das Hauptproblem, das mit viel Konzentration auf alle Körperfunktionen trainiert werden muss.

Hannes
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dozen73
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Beitrag von dozen73 »

danke für deine antwort hannes.

ich habe beim üben von flüstertönen folgendes bei mir beobachtet: komischerweise kann ich mit dieser technik anscheinend in der 4. oktave töne anspielen ! allerdings kommt der luftimpuls dann aus der mundhöhle und geht ganz leicht - wenn ich dann auf zwerchfellatmung "umschalten will" um diese töne in einer normalen lautstärke zu spielen, wird der druck immer größer und der ton bricht ab :( ! in der 1. und 2. oktave klappt das ganz gut.)
normalerweise kann ich mit normaler lautsärke bis zum g ```spielen (kommt natürlich auf die tagesform an :wink: )
buzzing und mundstückspielen gehört zu meinen tägl. übungen und funktioniert ganz gut.

dozen73
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