Zahnprobleme ohne Ende

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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TimmyRE
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von TimmyRE »

Hallo zusammen,

hier hat sich ja einiges getan. Danke für alle Antworten.
Es sieht momentan so aus:

Ich habe natürlich den Arzt gewechselt. Bin jetzt bei Frau Lampert in Frankfurt. Ist zwar eine ganz schöne Fahrerei, aber sie kennt sich sehr gut mit Blechbläsern aus. Ihr Ehemann ist schließlich der Hornist Christian Lampert. Zum Glück hat sich der Schneidezahn 11 weitgehend beruhigt und ich kann seit knapp 3 Wochen wieder schmerzfrei spielen. Die Lücke stört zwar schon, aber weitaus weniger, als ich dachte. Als nächster Schritt soll nun eine Marylandbrücke (Klebebrücke) als Dauerprovisorium gebaut werden. Dann in 2 Monaten kann mit Knochenaufbau für ein neues Implantat begonnen werden. Laut ihrer Aussage laufen allerdings viele professionelle Blechbläser mit Marylandbrücken als Dauerlösung herum. Wir müssen sehen wie mir das passt und dann entscheiden.
Ich hoffe bald mehr positive Nachrichten schicken zu können!

Viele Grüße
Tim
wheelinwolf
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von wheelinwolf »

Hallo Timmy,

ich habe auch eine Maryland Brücke auf 12, einflüglig befestigt am 13. Mein Zahnarzt hält nix von Implantaten im Frontzahnbereich (oder generell).
Durch das Implantat gibt es immer eine mehr oder weniger offene Verbindung zum Knochen. (alles Ansichtssache)
Der Vorteil meiner Lösung ist, dass nur der 13 von hinten angeschliffen wurde um den Klebeflügel zu befestigen.
Während der Heilungsphase habe ich auch mit Lücke gespielt, das ging, obwohl ich mit zuviel Druck spiele.

Jedenfalls komme ich mit meiner Lösung sehr gut zurecht. Zum Reinigen komm ich mit Zahnseide unten durch, die Kontaktstelle zw. "neuem" Zahn und Zahnfleich ist völlig reizfrei.

Gute Besserung Wolfi
TimmyRE
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von TimmyRE »

Hallo zusammen,

vielleicht benennen wir das Thema in Zahnprobleme MIT Ende um.

Ich habe nun eine Marylandbrücke, keine Schmerzen und kann endlich wieder vernünftig spielen! Frau Lampert in Frankfurt hat da ganze Arbeit geleistet!

Viele Grüße
Tim
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Lennepirat
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von Lennepirat »

Hallo zusammen,

benutze hier mal den alten Thread...........

Vor gut zwei Wochen ist mir im Oberkiefer ein Backenzahn verloren gegangen. Er war schon einige Zeit locker, irgendwann fiel er raus. Zwei Tage später hatte ich einen Gig und ein komisches Gefühl beim Anblasen, nur noch 2/3 der Power bzw. das Gefühl, das mir jmd. irgendwas in die Trompete gesteckt hatte.
Es war ziemlich crazy, auf der Bühne zu stehen und zu merken, das da nix kommt.
Die Luft bewegt sich ganz anders in meinem Mund und ein Teil der Luft "biegt" in der Lücke einfach ab. So langsam habe ich das Problem im Griff aber wenn es in die Höhe geht, ab g2 merke ich, wie die Luft durch die Lücke entweicht und ab c3 geht seitlich die Lippe auf und die Luft entweicht einfach. Machste nix!

Ziemliches Problem! Grad wenn man Lead spielt und die Kollegen neben einem nicht helfen können, da sie nicht so fit sind.

Da ich als Trompeter und Raucher den Weg zum Zahnarzt scheue, habe ich kurz drüber nachgedacht, mir Gaffa oder Tesa von innen in die Lücke zu kleben, damit die Luft wieder ihren alten, zentrierten Weg nehmen kann und nicht "abhaut".

Hat oder hatte hier einer von Euch auch diese Probleme?? Und wie wurde es gelöst?? Auf lange Sicht wahrscheinlich nur mit einem Implantat, aber wie kurz- bzw. mittelfristig?

Hilft ein (dünner) Zahnschutz für Boxer??

Danke Euch für Eure Hilfe
ttrumpett
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von ttrumpett »

Hallo Lennepirat,
ein Backenzahn, der schon längere Zeit locker war und dann von selbst rausfällt....das hört sich schon mal gar nicht gut an!!
Das passiert wohl kaum, wenn jemand regelmässig zur Prophylaxe zum Zahnarzt geht, also minimum 1x im jahr..
Das ist das erste, was Du Dir überlegen solltest. Als Trompeter sind Deine gesunden Zähne Dein Kapital!
Auch wenn Chet Baker mit einer totalen Prothese weitergespielt haben soll.
Und wenn Du in Zukunft weiter Lead spielen willst, führt an einem Zahnarztbesuch sicher kein Weg vorbei!
Ob der Zahn durch Parodonthose locker war oder wegen Nicht-Pflege einfach abgefault ist (Karies) spielt wohl eine untergeordnete Rolle.
Eine (Zahn) Lücke sollte aus verschiedenen Gründen geschlossen werden, ob durch Brücke oder Implantat, das must Du und Dein ( zukünftiger) ZA entscheiden.
Jedoch musst Du mit dem Rauchen aufhören, wenn ein Implantat erfolgreich einheilen soll.
Genauso wichtig dabei ist gute Mundhygiene, Zähne putzen...
Von Amateurlösungen wie Kaugummi in der Lücke oder Gaffa, Tesa oder Boxerschutz solltest Du Dich ebenfalls verabschieden.
Mal abwarten, was die Kollegen
"Uhexer " und "blechfan" , beide ZÄ, dazu sagen...?
VG
Peter
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von uhexer »

Hallo Lennepirat,

den Ausführungen von Peter ist nicht viel hinzuzufügen...
Ein bisschen lustig (oder auch traurig) ist Dein Satz: "da ich als Trompeter und Raucher den Weg zum Zahnarzt scheue", beides sind gerade Gründe den Zahnarzt regelmäßig aufzusuchen!
Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber ein Spontanverlust eine Backenzahnes ist kein gutes Zeichen und deutet auf eine schon stark ausgeprägte Parodontitis (vulgo Parodontose) hin.
Diese wird durch verschiedene Faktoren ausgelöst, ein wesentlicher Punkt ist hierbei eine genetische Disposition, dazu kommen: Alter, Mundhygiene und Rauchen (sowie verschiedene Allgemeinerkrankungen wie z.B. Diabetes).
Betroffen sind meist alle Zähne, das heißt, dem einen den Du verloren hast können bald noch andere folgen, also Finger weg von irgendwelchen provisorischen Klebemaßnahmen und auf zum Zahnarzt!
Implantate haben bei Rauchern mit Parodontitis eine höheren Misserfolgsquote, auch ist das Knochenangebot im Bereich eines spontan verloren gegangenen Zahnes oft ungünstig, was möglicherweise einen Knochenaufbau notwendig macht.
Alternativen sind eine Brücke (hierfür müssen die Nachbarzähne als Pfeiler überkront werden (und selbst noch stabil genug sein)) oder eine herausnehmbare Prothese (so etwas hatte Chet im Frontzahnbereich, soweit ich weiß keine Totalprothese).
Das erklärt Dir aber alles Dein Zahnarzt genau.

Viele Grüße und viel Erfolg
Uli
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von blechfan »

Es ist alles gesagt :gut:
ttrumpett
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von ttrumpett »

👍👍😀
septine
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von septine »

Ich stehe auch kurz davor zwei nebeneinander liegende Backenzähne implantiert zu bekommen (Brückenimplantat).
Da ich Pfeife rauche, habe ich meinen ZA gefragt ob das die Einheilung negativ beeinflusst. Dies wurde verneint.
Ich rauche ca. 5-6 Pfeifen pro Tag.
Falls hier die ZA unter den Foris andere Meinungen zu dem Thema haben, lasse ich mich gern bekehren.
Mein Gebiss ist ansonsten saniert (viele Goldinlays, wurzelbehandelte- und überkronte Zähne, keine Paradontitis oder Karies) ohne weiteren Zahnersatz.
ttrumpett
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von ttrumpett »

Ich bin Zahntechniker und meine Erfahrung sagt, 95% der Zahnärzte raten Dir, Implantat einheilen und Rauchen ist no Go..
So wird auch auf Dental-Symposien immer wieder propagiert, dass die positive Einheilungsrate bei Rauchern schlechter ist.
Aber warte mal, was unsere Herren ZÄ dazu sagen!
GPeter
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von blechfan »

Eine Studie der Universität Manchester hat ergeben, dass Raucher innerhalb von fünf Jahren nach der Implantation doppelt so viele Zahnimplantate verlieren wie Nichtraucher. Im Zuge der Studie wurden mehr als 1500 Patienten (davon 1100 Nichtraucher und 549 Raucher) untersucht. Die Verlustquote betrug dabei innerhalb von fünf Jahren 2,9 Prozent bei Nichtrauchern und 5,5 Prozent bei Rauchern. Andere Studien haben gezeigt, dass innerhalb von zehn Jahren nach der Implantat-Behandlung rund 10 Prozent aller Raucher ihr Zahnimplantat verlieren.
Ergo: Implantate bei Rauchern sind prinzipiell nicht unmöglich, das Misserfolgsrisiko liegt aber um ca. 90 % höher, als bei Nichtrauchern.
Das ergibt immer noch eine Langzeiterfolgsquote von ca. 90 % für Implantate bei Rauchern. Ist ja auch nicht soo schlecht ...
Ich persönlich halte eine totale Nikotinabstinenz in den ersten 10-14 Tagen nach der Implantat-Operation für unabdingbar.
Gruß blechfan

Weitere Infos der Deutschen Gesellschaft für Implantologie: https://www.dginet.de/web/dgi/patients/factsheets
uhexer
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von uhexer »

Dem ist nichts hinzuzufügen! :D
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von septine »

Danke!
Dann werde ich das mal so beherzigen.
Der Suchtdruck ist beim Pfeiferauchen, im Gegensatz zu Zigaretten, zum Glück kaum da.
ttrumpett
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Re: Zahnprobleme ohne Ende

Beitrag von ttrumpett »

Dafür schmeckt Pfeife viel besser!
Hab früher auch sehr gern Pfeife geraucht... .
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