Shake Revisited

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Sandu
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Re: Shake Revisited

Beitrag von Sandu »

ttrumpett hat geschrieben: Sonntag 4. Juli 2021, 22:01 Habe diesen alten Tread unter dem Stichwort
"Shake" gefunden..
Für mich ist ein shake - nicht wie teilweise geschrieben-
ein halber Lippentriller sondern wie schon der Name sagt ganz klar ein Schütteltriller!
Ohne Zuhilfename von Zunge oder Lippe!!!
Er klingt auch anders, jazziger..!!
ein Lippentriller klingt viel sauberer!
Der Ausdruck Schütteln ist mit Vorsicht zu geniessen, weil man das am Anfang eventuell falsch, zu schnell und viel zu intensiv macht.
Um es zu üben, sollte man, genau wie beim Lippentriller, ganz langsam beginnen. (Also halbe oder viertelnoten)
Man biegt den Ausgangston etwas nach oben bis kurz vor dem Kippunkt, wo der Ton zum nächsthöheren springt, und beginnt dann mit einer leichten Bewegung mit der rechten Hand vor und zurück.
Dabei werden keine!! Ventile gedrückt.
Am besten würde ich mit einem ton zwischen d2 und f'2 beginnen. Weiter unten im Notensystem sind die Intervalle bei der Trompete grösser, was die Ausführung nicht unbedingt erleichtert.
Es ist nicht wirklich schwer, man kann es innerhalb einer Woche lernen!!
So wars bei mir jedenfalls...😁
Nicht umsonst wird in der Notation zwischen "shake" und "lip trill" unterschieden. Bei ersterem würde ich sagen, dass es eben auch eine horizontale Bewegung des gesamten Instruments gibt, der diesen etwas "dreckigeren" Sound bedingt.
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Re: Shake Revisited

Beitrag von ttrumpett »

Ja , aber es wurde hier mehrfach angezweifelt, dass es einen shake nur mit dieser horizontalen Bewegung gibt ohne Zuhilfenahme von Zungen oder Lippenbewegungen wie beim "lip trill" und ich wollte nur deutlich machen, dass dies sehr wohl funktioniert!
Bei mir bewegt sich da überhaupt nichts, ausser der Trompete und die wird auch nur minimal mit der rechten Hand bewegt!
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Re: Shake Revisited

Beitrag von Hochwälder »

ttrumpett hat geschrieben: Sonntag 4. Juli 2021, 22:01 Ohne Zuhilfename von Zunge oder Lippe!!!

Man biegt den Ausgangston etwas nach oben bis kurz vor dem Kippunkt, wo der Ton zum nächsthöheren springt, ....
Wie biegst du einen Ton bis kurz vor den Kipppunkt nach oben ohne Zuhilfenahme von Zunge oder Lippe?
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Re: Shake Revisited

Beitrag von ttrumpett »

Hallo Hochwälder
Erst kommt der Ton und dann der shake... :narr:
ich habe nur gesagt, dass der eigentliche shake ohne Zuhilfenahme von Zunge und Lippe passiert.
Die Erzeugung des Tons passiert ja vorher und natürlich mit Zunge und Lippe....
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Re: Shake Revisited

Beitrag von ttrumpett »

Was mich allerdings sehr wundert ist, dass dizzycrissy schreibt, er bewege die Trompete mit der linken Hand
das erscheint mir "für mich " völlig undurchführbar.
Ich mache nicht viel anderes, als wenn ich ein Vibrato mit der Hand machen würde...
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Re: Shake Revisited

Beitrag von Hochwälder »

ttrumpett hat geschrieben: Sonntag 4. Juli 2021, 22:01 Es ist nicht wirklich schwer, man kann es innerhalb einer Woche lernen!!
Das wär doch mal ein Youtube-Tutorial wert, oder? :D
Meiner Meinung nach und der vieler Lehrenden ist die Grundlage für die Ausführung eines Shakes das Trainieren des Lippentrillers durch die Lagen mit genannten Werkzeugen.
Erst dann kommt die Hand dazu, die bestenfalls synchron zu den anderen Bewegungen agiert.
nur ein Beispiel, siehe ab ca. 2Min.
https://www.youtube.com/watch?v=GtepdJngvvk
Wenn es bei dir anders funktioniert, schön.
Die meisten Amateure tun sich jedoch sehr schwer bei einer 'anhörlichen' Erlernung, bzw Ausführung.
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Re: Shake Revisited

Beitrag von ttrumpett »

Hallo Hochwälder,
Super, das video von Wayne Bergeron..hatte das schon gesucht.
Man sieht tatsächlich, dass er beim shake die Lippen etwas bewegt.
Was soll ich da noch sagen, ich als Amateur....ich bewege die Lippen nicht aber es funktioniert, das ist für mich die Hauptsache!

Ich habe meine Methode nicht selbst erfunden sondern aus einer altenTrompetenschule eines tschechischen Jazztrompeters. Den Namen weiss ich leider nicht mehr...
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Re: Shake Revisited

Beitrag von dizzychrizzy »

Für mich funktioniert es so:

1) Die Zunge wird aktiv/bewusst gesteuert

2) Die Lippen halten nur. Sie bewegen sich, aber nur als Reaktion auf den veränderten Luftstrom. Aktiv wird nichts gesteuert, es passiert.

3) Mit der Hand wird das Mundstück leicht hin und her bewegt. Das produziert den gewünschten Schmutz und macht den Lippentriller zum Shake

Die anderen Varianten habe ich eben zur Sicherheit mal ausprobiert. Sie klingen nicht wie sie sollen.

Ich drücke so viele Ventile wie harmonisch möglich. Beim Shake auf dem F2 spiele ich den Ton erst an und drücke dann 1-2-3 mit der ersten Bindung nach oben. Das gibt noch mehr Rotz und macht den Shake einfacher. Siehe Wayne-Video, da habe ich es her.
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Re: Shake Revisited

Beitrag von ttrumpett »

Auf dem video oben (von Hochwälder) drückt er aber nix...
Die anderen, alten videos am Anfang des Themas kann ich nicht öffnen.
Hochwälder
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Re: Shake Revisited

Beitrag von Hochwälder »

ttrumpett hat geschrieben: Dienstag 6. Juli 2021, 20:56 Auf dem video oben (von Hochwälder) drückt er aber nix...
Der Kollege dizzychrizzy hat das ganze Video (siehe Post davor). Da ist die Geschichte sicher noch ausführlicher beschrieben.
Ansonsten sehe ich das wie dizzychrizzy, alles andere erscheint mir nicht logisch und nicht auf Abruf zuverlässig verfügbar.
Ich lasse mich aber gerne durch entsprechende Video- (und Ton-) Dokumentationen inspirieren :wink:.
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Re: Shake Revisited

Beitrag von ttrumpett »

Hallo Hochwälder,
es tut mir leid aber ich finde überhaupt nur ein video, und zwar das video, das Du am 6.Juli gepostet hast...
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Re: Shake Revisited

Beitrag von Hochwälder »

ttrumpett hat geschrieben: Mittwoch 7. Juli 2021, 18:05 ...es tut mir leid aber ich finde überhaupt nur ein video, und zwar das video, das Du am 6.Juli gepostet hast...
Ich meinte es dahingehend, dass du uns ein Video deines geschüttelten 'Shakes' zeigst .... :D
Ich sage ja nicht, dass es nicht funktioniert, einen Shake lediglich mit Hilfe von wechselndem Mundstückdruck auszuführen (je höher, desto einfacher), der ambitionierte Amateur mMn jedoch nicht an den Basics (hier Lipp-Drills durch die Lagen) zur Erlernung vorbeikommt. Der dortige Einsatz der Zunge kombiniert mit minimalem Einsatz der Hand und viel Übung wird dann evtl. zum gewünschten Ziel führen.
Ebenso gibt es verschiedene Interpretationsmöglichkeiten/Geschmäcker (Beispiel: größere Intervalle, Geschwindigkeit ...), bei denen es sicher nicht nur mit einer 'Handbewegung' getan ist.
Ich mag zum Beispiel diese Interpretation/Version:
https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=97sgBY0pcPs
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Re: Shake Revisited

Beitrag von dizzychrizzy »

Workshop von Wayne Bergeron aus dem Jahr 2017 bei Thomann:

https://www.facebook.com/musikhausthoma ... 717171204/

Bei 1:58 fragt ein Zuhörer nach „Flexibility“ (Bindungen), Wayne Bergeron antwortet mit einer Erläuterung zu „Tongue level“ (Höhe der Zunge) und geht dann auf Shakes ein. Er demonstriert auch einen Shake, der in erster Linie mit der Hand ausgeführt wird und erklärt, dass man diese Art bei schnellerem Tempo des Stücks verwenden kann. Es funktioniert also durchaus auf diese Weise. Ich habe aber keine Aufnahme gehört, in der Wayne Bergeron so bei einem Shake klingt.

Danach geht auf den genannten Trick ein mehr Ventile zu drücken, den er von Maynard Ferguson hat. Er demonstriert das für mein Empfinden ziemlich eindrucksvoll.

Ansonsten kommt in diesem Video ziemlich viel von dem vor, was er auf seiner DVD erklärt. Ist also sozusagen eine kostenlose Möglichkeit an die Informationen zu kommen. Die Informationen finde ich sehr wertvoll, vor allem von jemandem der es nicht nur gut erklären, sondern auch beeindruckend umsetzen kann.
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Re: Shake Revisited

Beitrag von ttrumpett »

@dizzychrissy
Danke Dir, vielleicht besorge ich mir die dvd mal. Wayne Bergeron ist ja schon ne absolute Granate. Da kann man sicher viel lernen.
(Auf facebook bin ich schon 2Jahre nicht mehr, habs gecancelt aus Überzeugung)
@Hochwälder
Natürlich geht der geschüttelte shake nur mit kleinen Intervallen..so wie Lippenbindungen auch mit kleinen Intervallen leichter funktionieren als mit grossen..
In der Bigband wird aber auch nicht gefordert, dass man einen shake in Quinten,Sexten oder Oktaven bringt..🤣
Und, natürlich muss man Lippenbindungen üben, bevor man das versucht, sonst wirds nix mit shaken. Bei mir gehören die Bindeübungen zur täglichen Routine, wobei ich einen schnellen Lippentriller nicht beherrsche, was mir aber auch vollkommen egal ist.
Und..das hättest Du wohl gerne?
ein Schüttel-Shake Tutorial von mir, damit ich armer Amateur mir hier einen shitstorm abhole?😅🤣😂😉😉😉
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Re: Shake Revisited

Beitrag von ttrumpett »

Hier mal ein Bp. eines geschüttelten shakes. Ich denke, das ist weit weg von einem Lippentriller....

https://youtu.be/cETLyQErnH4
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