Ring-visualizer
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Ring-visualizer
Ring-Visualizer
Guten Morgen,
viel neues habe ich hier gelesen, aber nicht alles genau verstanden, z.B. das schöne Wort >Ring-Visualizer<. Wenn ich darüber nachdenke, stelle ich mir einen Stiel mit kreisförmigem Loch (Mundstückkesselgröße) an der Spitze vor, den man vielleicht an Stelle des Mundstücks ansetzen kann, um die Lippenstellung zu beobachten. Richtig? Gibt es so etwas zu kaufen, oder kann man es selbst herstellen? Was macht man sonst noch damit?
Neu ist auch das Lippenbuzzing für mich, ohne Mundstück kommt bei mir bisher gar nichts, kein Ton in tiefer Oktave, nur warme Luft. Kann der Visualizer dabei helfen?
Lieber hannes, ich habe vorgestern ja eine kleine Lawine losgetreten, die Dich voll getroffen hat. Mit dem Buch wirst Du sicher Erfolg haben, wenn solche Fragen darin ausführlich beantwortet werden, also zögere nicht.
Mit Grüßen ringsum Gustav
Guten Morgen,
viel neues habe ich hier gelesen, aber nicht alles genau verstanden, z.B. das schöne Wort >Ring-Visualizer<. Wenn ich darüber nachdenke, stelle ich mir einen Stiel mit kreisförmigem Loch (Mundstückkesselgröße) an der Spitze vor, den man vielleicht an Stelle des Mundstücks ansetzen kann, um die Lippenstellung zu beobachten. Richtig? Gibt es so etwas zu kaufen, oder kann man es selbst herstellen? Was macht man sonst noch damit?
Neu ist auch das Lippenbuzzing für mich, ohne Mundstück kommt bei mir bisher gar nichts, kein Ton in tiefer Oktave, nur warme Luft. Kann der Visualizer dabei helfen?
Lieber hannes, ich habe vorgestern ja eine kleine Lawine losgetreten, die Dich voll getroffen hat. Mit dem Buch wirst Du sicher Erfolg haben, wenn solche Fragen darin ausführlich beantwortet werden, also zögere nicht.
Mit Grüßen ringsum Gustav
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Bei Klier in Diespeck habe ich so ein Teil entdeckt.
Unter http://www.jk-klier.de den Unterpunkt "Mundstücke/Lippenkontrollringe "aufrufen. Dort sind verschiedene Größen aufgeführt. Ob das was bringt, kann ich nicht sagen. Ein Lehrer von mir hat das mit Zeige- und Mittelfinger im Kesseldurchmesser-Abstand auch vorführen können.
Unter http://www.jk-klier.de den Unterpunkt "Mundstücke/Lippenkontrollringe "aufrufen. Dort sind verschiedene Größen aufgeführt. Ob das was bringt, kann ich nicht sagen. Ein Lehrer von mir hat das mit Zeige- und Mittelfinger im Kesseldurchmesser-Abstand auch vorführen können.
Hallo!
Lynn Asper verkauft mouthpiece visualizers, welche man statt des
Mundstücks in die Trompete steckt. Kann von der Körperhaltung her
vorteilhaft sein.
http://www.trumpetbook.com
Meiner Meinung nach sind die Dinger nur gut zur Diagnose (Apertur,
Zunge, Einsetzen etc.). Regelmässiges buzzing damit bringt glaube
ich nichts.
Gruss,
mjl
Lynn Asper verkauft mouthpiece visualizers, welche man statt des
Mundstücks in die Trompete steckt. Kann von der Körperhaltung her
vorteilhaft sein.
http://www.trumpetbook.com
Meiner Meinung nach sind die Dinger nur gut zur Diagnose (Apertur,
Zunge, Einsetzen etc.). Regelmässiges buzzing damit bringt glaube
ich nichts.
Gruss,
mjl
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- Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn
Der Ring-Visualizer oder besser Mouthpiece-Visualizer ist nicht nur ein Diagnose-Instrument, sondern ein entscheidenes Verbindungsmedium, um ein korrekt erlerntes Lippenbuzzing auf das Mundstück und schließlich auf das Instrument zu übertragen.
Wenn die Grundlagen des Buzzing stimmen (dies detailiert zu erläutern, würde den Rahmen sprengen), so bleibt doch immer noch das Problem, dass Viele mit Mundstück/Instrument anders bzw. falsch buzzen. Unter falsch verstehe ich nicht, dass man dabei nicht gut spielen kann, sondern, dass man nicht vom Lippenbuzzing profitiert. Darüber hinaus wird man - wie ich schon oft geschrieben habe- zunehmend unabhängig vom Equipment, wenn man vernünftig buzzen kann.
Ich trainiere das Buzzing von seinen Grundlagen bis zum Instrument in der Weise, dass zunächst mit Zuhilfename von Fingern begonnen wird. Dann folgt das Buzzing ohne Medium.
Und nun folgt der nächste wichtige Schritt: Der Ringvisualizer. Würde man sofort zum Mundstück (vielleicht sogar mit Instrument) wechseln, so schleichen sich wieder die alten Gewohnheiten ein, wie man mit dem Instrument sonst spielt. Bei einigen funktioniert es vielleicht auch ohne schrittweisen Trainingsweg von den Lippen zum Instrument. Aber bei sehr vielen meiner Schüler musste ich einen sicheren Weg entwickeln, der im Übrigen auch mir sehr half, wenngleich ich das Buzzing auch davor relativ korrekt hingekriegt habe.
Nur soviel als Übertipp: Lippenbuzzing mit Fingerhilfe - Buzzing ohne Hilfe -Ringvisualizer - Mundstück (am besten mit BERP/Brassbuzzer) - Leadpipe-Buzzing (Mundstück im offenen Mundrohr) - Mundstück im Instrument.
Dadurch wird man schrittweise an die verschiedenen hilfreichen Rückkoppelung durch Mundstück und Instrument hingeführt. Bei genügend Training ist es völlig egal, was man an die Lippen setzt, da man mit zig verschiedenen physikalischen Verhältnissen umzugehen gelernt hat. Dadurch relativiert sich dann auch der Fähigkeitseinbruch, wenn man nicht das Instrument, sondern nur das Mundstück oder gar nur die Lippen "benutzt".
Diesen Weg habe ich aus der Notwendigkeit entwickelt, um einigen Schülern zu helfen. Natürlich gibt es auch welche, die weniger Probleme haben, doch als Training ist der Ringvisualizer in Mundstückform für Jedermann absolut empfehlenswert. Gibt's übrigends bei fast allen renomierten Mundstückherstellern wie Tilz usw.
Hannes
Wenn die Grundlagen des Buzzing stimmen (dies detailiert zu erläutern, würde den Rahmen sprengen), so bleibt doch immer noch das Problem, dass Viele mit Mundstück/Instrument anders bzw. falsch buzzen. Unter falsch verstehe ich nicht, dass man dabei nicht gut spielen kann, sondern, dass man nicht vom Lippenbuzzing profitiert. Darüber hinaus wird man - wie ich schon oft geschrieben habe- zunehmend unabhängig vom Equipment, wenn man vernünftig buzzen kann.
Ich trainiere das Buzzing von seinen Grundlagen bis zum Instrument in der Weise, dass zunächst mit Zuhilfename von Fingern begonnen wird. Dann folgt das Buzzing ohne Medium.
Und nun folgt der nächste wichtige Schritt: Der Ringvisualizer. Würde man sofort zum Mundstück (vielleicht sogar mit Instrument) wechseln, so schleichen sich wieder die alten Gewohnheiten ein, wie man mit dem Instrument sonst spielt. Bei einigen funktioniert es vielleicht auch ohne schrittweisen Trainingsweg von den Lippen zum Instrument. Aber bei sehr vielen meiner Schüler musste ich einen sicheren Weg entwickeln, der im Übrigen auch mir sehr half, wenngleich ich das Buzzing auch davor relativ korrekt hingekriegt habe.
Nur soviel als Übertipp: Lippenbuzzing mit Fingerhilfe - Buzzing ohne Hilfe -Ringvisualizer - Mundstück (am besten mit BERP/Brassbuzzer) - Leadpipe-Buzzing (Mundstück im offenen Mundrohr) - Mundstück im Instrument.
Dadurch wird man schrittweise an die verschiedenen hilfreichen Rückkoppelung durch Mundstück und Instrument hingeführt. Bei genügend Training ist es völlig egal, was man an die Lippen setzt, da man mit zig verschiedenen physikalischen Verhältnissen umzugehen gelernt hat. Dadurch relativiert sich dann auch der Fähigkeitseinbruch, wenn man nicht das Instrument, sondern nur das Mundstück oder gar nur die Lippen "benutzt".
Diesen Weg habe ich aus der Notwendigkeit entwickelt, um einigen Schülern zu helfen. Natürlich gibt es auch welche, die weniger Probleme haben, doch als Training ist der Ringvisualizer in Mundstückform für Jedermann absolut empfehlenswert. Gibt's übrigends bei fast allen renomierten Mundstückherstellern wie Tilz usw.
Hannes
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- Registriert: Samstag 13. August 2005, 21:51
kauf dir im Baumarkt oder Eisenwarenhandel einen Ring mit Schraube dran, Durchmesser ca. 15 mm, die Luxus-Komfort-Variante ist mit weissem Kunststoff überzogen. Dann schraub dieses Ding in einen Weinkorken und fertig ist dein Lippen-Kontroll-Gerät.
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Das ist wohl ein Scherz!
Würdest du dir dein Mundstück auch aus dem Baumark zusammenschweißen.
Der Mouthpiece-Visualizer (wusste nicht, dass man die Ringvisualizer in Mundstückform so nennt) sollte der Größe deines Mundstückes entsprechen und wie dein Mundstück mit der Trompete eingesetzt werden. Dies ist nicht nur zur Diagnose (dafür reicht ja vielleicht für einige Exoten eine große Mutter aus dem Baumarkt ), sondern auch ein sehr gutes Trainingsgerät. Ich spiele täglich mit dem Ringvisualizer. Da möchte ich schon eine ähnliche Randform wie mein Mundstück an die Lippen setzen. So teuer sind die Dinger nun wirklich nicht und meist erhält man sie in Bachnorm.
Hannes
Würdest du dir dein Mundstück auch aus dem Baumark zusammenschweißen.
Der Mouthpiece-Visualizer (wusste nicht, dass man die Ringvisualizer in Mundstückform so nennt) sollte der Größe deines Mundstückes entsprechen und wie dein Mundstück mit der Trompete eingesetzt werden. Dies ist nicht nur zur Diagnose (dafür reicht ja vielleicht für einige Exoten eine große Mutter aus dem Baumarkt ), sondern auch ein sehr gutes Trainingsgerät. Ich spiele täglich mit dem Ringvisualizer. Da möchte ich schon eine ähnliche Randform wie mein Mundstück an die Lippen setzen. So teuer sind die Dinger nun wirklich nicht und meist erhält man sie in Bachnorm.
Hannes
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- Registriert: Samstag 13. August 2005, 21:51
Entschuldige, aber einen Scherz wollte ich nicht machen. Ich benutze diesen Ring nur als Diagnosemittel, um die Lippenstellung und -öffnung bei meinen Schülern zu sehen, nicht als Trainingsgerät oder so was. Da nehm ich dann lieber gleich mein Mundstück. Übrigens, eine Mutter ist mir dann doch zu scharfkantig, etwas Bequemlichkeit muss schon sein.
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Notlösung
Als notlösung habe ich eben einmal mit einem abschraubbaren Mundstückrand probiert und habe jetzt erst einmal eine ungefähre Vorstellung von der Methode. Am leichtesten fällt mir die Buzzerei bisher mit einem größeren Mundstück, von einem Es-Althorn. Da buzzt es noch ein bischen nach, wenn ich den Lippenkontakt löse, aber zur richtigen Buzzerei braucht man wohl vor allem Geduld, es immer wieder zu probieren.
Vielen Dank für die Tipps, Gustav
Vielen Dank für die Tipps, Gustav
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