Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

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Amethyst
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von Amethyst »

lurchi hat geschrieben:Ich versteh nicht ganz was meine Antwort mit geistigem Beamtentum zu tun hat. Ich hab das ernsthaft so gemacht, fand es toll, hab es zum Patent angemeldet. Hab festgestellt dass das Interesse in der Community nicht so groß war und deshalb das Patent verfallen lassen. Blöd für Andrew Joy: er hat viel Geld ausgegeben weil er die selbe Idee hatte nur um festzustellen dass ich schneller war.

Den Wachs mal Stift find ich sehr putzig!
Wenn dem so ist, dann möchte ich mich entschuldigen. Hatte es anders verstanden.

D.h. Du hast eine Erfindung gemacht, die eines der herkömmlichen Wasserventile ersetzt?

Ich trage übrigens ebenso eine Erfindung seit ein paar Wochen bzgl. Trompete mit mir herum, finde sie genial, aber scheue die Umsetzung. Das Behördenallerlei, die Gefahr des Klaus etc.
Man sagte mir, die Chinesen schauen sich die Anmeldungen und Zeichnungen, welche das DPMA veröffentlicht, an und bringen das Plagiat schneller als das Original heraus.
(Kann natürlich sein, dass diese Idee schon längst umgesetzt wurde.)

Kannst Du mir da näheres zu sagen, gerne auch per PN.
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lurchi
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von lurchi »

Die Gefahr des Diebstahls lässt sich am Besten durch Patent vermindern. Die Chinesen bringen es schneller raus als das Original? Na dann, kassier nach. Wenn du ein deutsches Patent anmeldest bleibt dir für ein internationales etwas Zeit. Die erste Anmeldung ist nicht teuer, mit 300 € bist du dabei. Danach wird es aber teurer. Insbesondere international. Du kannst also, so wie ich, erstmal eine nationale Anmeldung machen und danach den Markt sondieren, Partner suchen. Zeigt sich Potential musst du auf jeden Fall einen erfahrenen Patentanwalt einschalten, und da wird es deutlich teurer. Also schonmal nicht schlecht wenn du bis dahin einen solventen und erfahrenen Partner gefunden hast. Die Suche wird durch die Anmeldung erleichtert, da du deine Erfindung offenlegen kannst. Davor ist jede Veröffentlichung patentschädlich. Also wenn du es jemand erzählt hast ohne ihn eine Geheimhaltung unterschreiben zu lassen kann er dir die Tour vermasseln. Nach der Anmeldung (auch vorläufige) bist du diese Sorge los. Dann kommt die Recherche ob die Sache wirklich neu ist (oft eben nicht), ob die Schöpfungshöhe ausreicht. Auf der anderen Seite beginnt die Marktforschung, welches Potential in der Erfindung steckt. Wenn hier jemand Anderes vorentwickelt weißt du auf jeden Fall dass Musik drin ist. Außerdem musst du vom Prototyp zum Serienprodukt weiterentwickeln, da steckt viel Arbeit drin. Auch naturwissenschaftlich-empirische!
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von Amethyst »

lurchi hat geschrieben:Die Gefahr des Diebstahls lässt sich am Besten durch Patent vermindern. Die Chinesen bringen es schneller raus als das Original? Na dann, kassier nach. Wenn du ein deutsches Patent anmeldest bleibt dir für ein internationales etwas Zeit. Die erste Anmeldung ist nicht teuer, mit 300 € bist du dabei. Danach wird es aber teurer. Insbesondere international. Du kannst also, so wie ich, erstmal eine nationale Anmeldung machen und danach den Markt sondieren, Partner suchen. Zeigt sich Potential musst du auf jeden Fall einen erfahrenen Patentanwalt einschalten, und da wird es deutlich teurer. Also schonmal nicht schlecht wenn du bis dahin einen solventen und erfahrenen Partner gefunden hast. Die Suche wird durch die Anmeldung erleichtert, da du deine Erfindung offenlegen kannst. Davor ist jede Veröffentlichung patentschädlich. Also wenn du es jemand erzählt hast ohne ihn eine Geheimhaltung unterschreiben zu lassen kann er dir die Tour vermasseln. Nach der Anmeldung (auch vorläufige) bist du diese Sorge los. Dann kommt die Recherche ob die Sache wirklich neu ist (oft eben nicht), ob die Schöpfungshöhe ausreicht. Auf der anderen Seite beginnt die Marktforschung, welches Potential in der Erfindung steckt. Wenn hier jemand Anderes vorentwickelt weißt du auf jeden Fall dass Musik drin ist. Außerdem musst du vom Prototyp zum Serienprodukt weiterentwickeln, da steckt viel Arbeit drin. Auch naturwissenschaftlich-empirische!
Danke für den Einblick. Wusste bisher nicht, dass man erst einmal nach der Anmeldung auch international geschützt ist.
Und richtig, 300.- kann man riskieren, wenn man von der Idee überzeugt ist.
Was danach kommt, da sollten sowieso für die Umsetzung Partner vorhanden sein.

Wo gibt es denn Deine Erfindung zu sehen, würde mich interessieren.

Habe früher gerne und viel über Erfindungen gelesen. Das Problem in Deutschland, hier werden sehr viele Erfindungen gemacht, aber das Geld machen dann oft andere. Beispielsweise die Erfindung des Fax.
Oder viele Erfindungen werden in Deutschland nicht ernst genommen, werden nach Asien verschachert, dort dankend umgesetzt und die Deutsche Industrie zahlt hernach die Lizenzgebühr.

P.S. Hatte schon mehr Einfälle in meinem Leben, es hat sich dann herausgestellt, dass bereits einiges exitsierte, ein anderes wurde dann 10 Jahre später von anderen verwirklicht, weil ich damals zu bequem war, mich drum zu kümmern. Oder das Projekt war zur Verwirklichung viel zu teuer, um bestehen zu können. (Zug auf Magnetschienen im Vakuumrohr) :D
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von lurchi »

Amethyst hat geschrieben:
Wo gibt es denn Deine Erfindung zu sehen, würde mich interessieren.
Die genannte an meinem Instrument, und dann noch von der
"Konkurrenz":

Andere sind zum Teil noch in der Entwicklung, ich war eine Zeitlang Entwicklungsleiter eines mitelständischen Unternehmens für Messtechnik, in der Zeit habe ich mehrere Patente eingereicht.
(Zug auf Magnetschienen im Vakuumrohr) :D
Diese Idee taucht immer mal wieder auf. Z.B. wenn ich mich recht entsinne in Peter Schwindt: Justin Time – Zeitsprung, 2004
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von lurchi »

Nachtrag: international geschützt nur wenn du die Fristen einhältst für eine nachgeschobene internationale Anmeldung.
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von Amethyst »

lurchi hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:
(Zug auf Magnetschienen im Vakuumrohr) :D
Diese Idee taucht immer mal wieder auf. Z.B. wenn ich mich recht entsinne in Peter Schwindt: Justin Time – Zeitsprung, 2004
Ja, dachte ich mir. :) Dieser Gedanke kam mir 1977 als Kind.
Und zum Starten des Zuges dient ein Gefälle und als Bremse eine Steigung und umgekehrt. :idea:

Ist der water key praktikabel? Denn das dachte ich auch während des Spiels, ich bekomme Leistungsabfall mit der Trompete und merke dann erst, es liegt am Kondenswasser. Ihr Trompeter habt das natürlich automatisiert.

Geht der water key dann automatisch? Das wärs.

Frage mich dann nur, warum sich die Großen dann denoch mit dem Herkömmlichen abmühen?
https://www.youtube.com/watch?v=tLGIqtVuHTw
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Bixel
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von Bixel »

Amethyst hat geschrieben:Frage mich dann nur, warum sich die Großen dann denoch mit dem Herkömmlichen abmühen?
https://www.youtube.com/watch?v=tLGIqtVuHTw
Weil ihnen dieser Lappen nicht gefällt?

:Hä:
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von Amethyst »

Bixel hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:Frage mich dann nur, warum sich die Großen dann denoch mit dem Herkömmlichen abmühen?
https://www.youtube.com/watch?v=tLGIqtVuHTw
Weil ihnen dieser Lappen nicht gefällt?

:Hä:
Stimmt, vergaß, irgend wo muss das Wasser ja hin. Und kleine Eimerchen an dem Instrument wären auch keine Lösung. :)
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von Amethyst »

Habe wieder einmal eine Frage zur Trompete.

Ich habe bemerkt, dass alte Trompeten sehr stark MUFFELN, obwohl ich sie gespült und gewaschen habe. Neure hingegen nicht.
Woran liegt das und wie kann man dem abhelfen?

Danke.-
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von coppamax »

Hi,

ich denke da wird man um eine professionelle Ultraschallreinigung nicht drum herumkommen. Dann sind die Ablagerungen zu hartnäckig für einfaches Spülen.
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von lurchi »

Biofilm. Alternative zur bewährten Ultraschallreiniger ist noch ein Rohrreiniger. Olfaktorisch am Überzeugenden finde ich den Frosch Zitronenreiniger.
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von Sandu »

lurchi hat geschrieben:Biofilm. Alternative zur bewährten Ultraschallreiniger ist noch ein Rohrreiniger. Olfaktorisch am Überzeugenden finde ich den Frosch Zitronenreiniger.
Interessant.
Da Du Dich in der Materie auskennst: Gibt es keinerlei Bedenken bei einem Zitronenreiniger? Müsste man irgendwelche bestimmten Teile aussparen? Ventile?
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von lurchi »

Zitronensäure ist eigentlich das Mittel der Wahl. Im Gegensatz zu Essig wirkt sie nicht oxidieren und wird deshalb zur Maschinenentkalkung eingesetzt. Die eingesetzten Metalle sind widerstandsfähig, da wird nichts angegriffen.
Sandu
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von Sandu »

lurchi hat geschrieben:Zitronensäure ist eigentlich das Mittel der Wahl. Im Gegensatz zu Essig wirkt sie nicht oxidieren und wird deshalb zur Maschinenentkalkung eingesetzt. Die eingesetzten Metalle sind widerstandsfähig, da wird nichts angegriffen.
Danke :gut:
buddy
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Re: Fragen rund um die Trompete und ihre Handhabung

Beitrag von buddy »

Kristalline Zitronensäure gibt es z.B. von Heitmann in jedem Drogeriemarkt, ist geruchsfrei.
Bei gelegentlicher Reinigung und vernünftiger Zahnpflege können sich solche Ablagerungen erst gar nicht bilden.
http://www.drugshop24.de/index.php?cl=d ... anid=48751
http://www.thomann.de/de/koelbl_spiralr ... ompete.htm
Einfach den Bildern folgen und nachmachen:
http://www.ultrapureoils.com/all-articl ... e-trumpet/
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