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derSchwabe hat geschrieben:hat jemand erfahrung mit vernarbtem lippengewebe, also wie man das pflegt, wieder aufbaut und sachte trainiert. wird das wieder mit der zeit oder bleibt da was zurück?
Ich empfehle Dir eine Behandlung mittels Akupunktur oder Akupunktmassage nach Penzel (letzteres ist eine Behandlung über die Meridiane ohne Nadeln), um Verhärtungen, Sensibilitätsstörungen oder Schmerzen wegzubekommen oder zumindest zu reduzieren. Je eher, desto besser.
Du lieber Himmel!
Ich stehe wegen der Rasierklingengeschichten womöglich lange, wenn nicht dauerhaft unter Schock. Muss mich mal nach einem fähigen Psychotherapeuten umsehen...
Blind Wolf hat geschrieben:Du lieber Himmel!
Ich stehe wegen der Rasierklingengeschichten womöglich lange, wenn nicht dauerhaft unter Schock. Muss mich mal nach einem fähigen Psychotherapeuten umsehen...
Ähhh bist nicht selber einer oder verwechsel ich da nun etwas?
Vielen Dank erstmal für all die aufmunternden Worte und die guten Tipps.
Der Unfall ist jetzt 3.5 Wochen her. Den Gips vom Arm hab ich wieder weg und da fühlt sich alles gut an. Äußerlich sieht man im Gesicht, bis auf einen kleinen Cut unter der Nase, nichts mehr. Aber auf der Innenseite der Unterlippe spüre ich mit der Zunge noch wie eine Art Hügel oder Knoten. Aber genau an der Stelle, die beim Trompeten vibrieren sollte.
Ich hab bis vor einer Woche garnichts trompetentechnisch gemacht. Es sollte mal so richtig heilen. Seit paar Tagen mach ich Buzzing und spiele lange, tiefe Töne. Das geht relativ gut und hört sich garnicht so schlecht an. Aber ich brauche viel Luft für die Tonerzeugung. Spiele ich piano, wird es gleich kratzig, blechern und hört sich gequetscht an - obwohl ich definitiv nicht presse.
Nach oben geht leider überhaupt nichts. Nichtmal ein C2.
Ich werd einfach weiter im tiefen Bereich spielen und hoffen, dass es irgendwann wieder aufwärts geht.
Schoen, dass es dir wieder besser geht!
Kannst ja auch, falls du es nicht schon tust, ein bisschen Pedaltoene und Stamp allgemein machen, da geht's ja eher runter als rauf.
Vielleicht auch die 20min G Uebung von Cat Anderson, da brauchst du kaum Druck und die Muskeln werden nicht ueberanstrengt.
Ansonsten vielleicht Muskelaufbau ohne Trompete, also Stiftuebung und so.
Hauptsache ist, den Kopf nicht haengen zu lassen! Zusaetzlich zu der Verletzung hinterlaesst ja auch die Zwangspause sowieso schon ihre Spuren.
Hier ein Tipp, der sich lustig anhört, aber durchaus ernst gemeint ist:
Borg Dir eine Tuba aus und spiel mal eine Weile Tuba.
Gründe:
- Beim Tuba spielen wird die Lippe nicht gebraucht, man spielt bekanntlich mit Nase und Kinn. (OK, ist übertrieben, aber in diese Richtung gehts tatsächlich, in der normalen Lage ist die Lippe längst nicht so beansprucht.)
- Tuba spielen macht riesigen Spass.
- Man kann stundenlang spielen
- Wenn Du in keinem Ensemble spielst kannst Du einfach deine gewohnten Noten / Griffe nehmen, Hilfestellungen zu einem hoffentlich vorhandenen 4. Ventil finden sich zuhauf
- Du bekommst einen ganz anderen Zugang zum Atmen. Ich hab schon oft gelesen, dass auch namhafte Trompetenlehrer sowas empfehlen...
- Als jemand, der es gewohnt ist, Melodien zu spielen, hast Du beste Voraussetzungen dazu, innerhalb kürzester Zeit ein überdurchschnittlich guter Tubist zu werden.
- Tuba Stimmen im Quintett sind einfach und wichtig. Hör Dir z.B. mal das Beatles Album von Canadian Brass an und überleg, ob Du Dir eher die 1. Trompete oder die Tuba zutraust...
- Du kannst Dich ja jederzeit wieder von unten hochkämpfen in Richtung Trompete