Ansatzsorgen...

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GodofTrumpet
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Ansatzsorgen...

Beitrag von GodofTrumpet »

Guten Tag zusammen !
Erstmal Kompliment an dieses Forum; sehr interessant und informativ.
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Ich mache Tanzmusik in einer Band und muss meistens von 8 - 3 Uhr nachts spielen. Mein Ansatz macht aber nach einer gewissen Zeit nicht mehr mit, so dass ich mit extremem Druck spielen muss, damit mir die
Töne nicht "abschmieren". Selbst beim g'' bekomm ich dann Probleme.
Ich spiele ein Getzen 10 1/2 Mundstück. Ist das eine Frage des Übens, oder könnte der Ansatz auch grundlegend falsch sein ?
Für eventuelle Antworten schon mal Danke im vorraus.

GodofTrumpet ;-)
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Dennis
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Re: Ansatzsorgen...

Beitrag von Dennis »

GodofTrumpet hat geschrieben: Ich mache Tanzmusik in einer Band und muss meistens von 8 - 3 Uhr nachts spielen. Mein Ansatz macht aber nach einer gewissen Zeit nicht mehr mit, so dass ich mit extremem Druck spielen muss, damit mir die
Töne nicht "abschmieren". Selbst beim g'' bekomm ich dann Probleme.
Ich spiele ein Getzen 10 1/2 Mundstück. Ist das eine Frage des Übens, oder könnte der Ansatz auch grundlegend falsch sein ?
Für eventuelle Antworten schon mal Danke im vorraus.
Ich tippe auf eine Frage des Übens :-)
Ich habe das gleiche Phänomen (Tonumfang wird nach und nach geringer, Druck steigt an) wenn ich sehr lange spielen muß, probier mal am Tag vor dem Auftritt nur 5 minuten zu "üben" und schau ob du dann etwas länger durchhältst. Ich mach es mir beim üben immer etwas härter als es sein muss (z.B. einige Phrasen ne Oktave höher spielen als geschrieben) da ich auch nicht die Zeit habe X Stunden am Tag zu üben aber ab und an auch 4 Stunden am Stück spielen muß...

Irgendwann ist der Tank bei jedem leer ;-)
Gruß von Dennis

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GodofTrumpet
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Beitrag von GodofTrumpet »

Dann werd ich wohl weiter fleißig üben... :-)
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

GodofTrumpet hat geschrieben:Dann werd ich wohl weiter fleißig üben... :-)
Ah ja: Beim "Ausdauertraining" ist es wichtig oft (!) Pausen zu machen, kurze Phrasen (kann ruhig was "schweres" sein) - Lange Pausen...

Das wird helfen ;-)
Gruß von Dennis

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fox
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Beitrag von fox »

Ich kann schier endlos blasen wenn ich mein Forte nicht übertreibe und der Tonumfang innerhalb einer Oktave liegt. Also entweder 1. oder 2. Stimme.
Wenn die Literatur einen größeren Umfang hat versuche ich meine Lippen beweglich zu halten,ähnlich wie es beim Pfeifen geschieht.

Einblasen mach ich auf dem Mundstück, ohne den Versuch einen Ton zu erzeugen,mit recht lockeren Lippen und dem Bemühen die darumliegende Muskulatur in Position zu bekommen.

Gruß Fox
kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Meinst du mit innerhalb einer Oktave irgendeine Oktave, oder das Register zwischen c' und c''??
GodofTrumpet
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Beitrag von GodofTrumpet »

Ich denke der Punkte mit dem forte ist recht wichtig für eine gute Ausdauer. Nur, als erste Trompete in einer Big Band ist piano eigentlich das seltenere dynamische Zeichen ;)
Gibts eigentlich irgendwelche Entspannungsübungen die man zwischen dem Spielen machen kann ?
fox
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Beitrag von fox »

@kindofblue - Eigentlich wollte ich damit ausdrücken dass ich innerhalb einer Oktave ( bis G3 ) ohne spürbare Lippenbewegung auskomme und da kaum ermüde ( aber nicht zu laut )

Wenn man abgeblasen ist hilft nur ausruhen. Mein Training läuft ab wie Dennis es geschrieben hat : Hart und mit viel kurzen Pausen.

Zur Zeit arbeite ich mit der Cat Anderson Methode, achte aber immer darauf muskalisch weiter zu kommen

Gruß Fox
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Beitrag von Franki »

Hi GodofTrumpet,
ihc tippe auf dein Mundstück. Das ist mirt 10 1/2 doch viel zu eng. D. h. das die Lippen unter Umständen nicht so richtig schwingen können. Dadurch merkst du nicht, wann der Punkt gekommen ist und deine Lippen müde sind. Dann kommt normalerweise nämlich nur heisse Luft. Dann sollte man aufhören und am nächsten Tag weiter trainieren.
Ich habe auch mal eine ganze Zeit lang Tanzmusik mit anstrengend Bläsereinheiten gemacht. Lange Töne aushalten und die Lippen frei schwingen lassen mit einem schönen tiefen Kessel. Danach gings mir wieder besser. Vielleicht auch mal eine Einheit Background mitsingen.
Viele Grüße
Franki
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Beitrag von kindofblue »

Mir fällt da blos wieder Töne aushalten ein. Und zur auflockerung fluttering.
GodofTrumpet
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Beitrag von GodofTrumpet »

Was genau meinst du mit Töne aushalten.
Über eine Oktave und jeweils 2 Takte oder wie machste das ?
Und wo genau liegt dann da der Nutzen, bzw. was trainiert die Übung ?
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Beitrag von kindofblue »

Ich hab das schonmal in nem anderen Thread beschrieben. Ich kopiers hier rein:

Hi,

probiers mal mit Töne aushalten So etwa bei 50-60 bpm je nach Kondition jeweils 2 überbundene ganze Noten chromatisch nach unten und nach oben. Fang am besten in der mittleren Lage an und arbeite dich dann durch deinen ganzen Tonumfang. Setz nach 12 Takten kurz ab und mach, wenn du nichtmehrkannst, ne mehrminütige Pause. Wenn du bei dieser Übung auf gleichbleibend gute Tonqualität achtest, wirst sie dir helfen, deinen Ansatz zu finden, deine Stütze und deine Ausdauer zu verbessern. Mach die Übung an einem Tag im piano, dann mp, mf, f, ff, usw. . Immer schön abwechselnd. Die Steigerung des Schwierigkeitsgrades liegt im Verlangsamen des Tempos und dem Einbau von sauberen, gleichmäßigen crescendi und decrescendi. Wen du am Anfang Probleme mit der hohen Lage hast, machs erstmal in der mittleren bis tiefen Lage. Die Höhe kommt dann schon mit der Zeit. Mir hat die Übung jedenfalls gut geholfen, meinen Tonumfang zu erweitern, die Tonqualität zu steigern und mehr Kontrolle über meie Sound zu bekommen. Außerdem glaub ich, daß man damit am wenigsten falsch machen kann.
GodofTrumpet
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Beitrag von GodofTrumpet »

Wie lange sollte man diese Übung ungefähr machen ?
kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Also ich spiel 3x chromatisch vom C' bis zum C'' setz da aber nach jedem durchgang kurz ab. Nachdem ich die Übung in der Tonlage 3x durch hab mach ich ne Pause von 2-3 Minuten. Dann 3x die Oktave von C'' bis C''', anschließend wieder ne Pause und dann 3x die Oktave vom G' bis zum G unter dem C'. Und das einmal täglich. Ist, wenn du mit der Übung anfängst vielleicht ein bißchen viel. Schau halt wie du zurecht kommst. Vieeicht erstmal blos 3x vom C' zum C'' und dreimal vom G bis zum G'. Wenn dir das dann zu langweilig wird, nimm die Oktave vom G' bis zum G'' dazu, usw. Und immer an ne Pause denken, wenns ermüdend wird!
GodofTrumpet
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Beitrag von GodofTrumpet »

hotblack Desiato hat geschrieben:10 1/2 is wirklich ein sehr kleines Mundstück, was ich nicht mal einem Kind empfehlen würde.

HB
Was hälst du von einem Getzen 5 C ? Und wofür genau steht eigentlich das
C ?
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