Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Moderator: Die Moderatoren
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Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Hallo liebe freunde des geblasenen Wortes:
Ich habe gestern zum ersten Mal bei uns in der Schulbigband mitgespielt. Die Stücke die wir gespielt haben waren sehr Hoch und ich musste die Ganze Zeit H2 und C3 aushalten. Weil ich so doll gepresst habe wurde mir schwindelig und einmal sogar Schwarz vor Augen. Muss ich mir deswegen Sorgen machen oder soll ich in den nächsten Proben einfach so weiter machen wie bisher?
Könnt ihr mir vielleicht ein gutes Mundstück empfehlen mit dem es sich leichter hoch spielen lässt?
Ich freue mich auf jede Hilfe!!!!
Liebe Grüsse El Trompetista
Ich habe gestern zum ersten Mal bei uns in der Schulbigband mitgespielt. Die Stücke die wir gespielt haben waren sehr Hoch und ich musste die Ganze Zeit H2 und C3 aushalten. Weil ich so doll gepresst habe wurde mir schwindelig und einmal sogar Schwarz vor Augen. Muss ich mir deswegen Sorgen machen oder soll ich in den nächsten Proben einfach so weiter machen wie bisher?
Könnt ihr mir vielleicht ein gutes Mundstück empfehlen mit dem es sich leichter hoch spielen lässt?
Ich freue mich auf jede Hilfe!!!!
Liebe Grüsse El Trompetista
Re: Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Du bist zum ersten Mal in der Probe einer Schul-Bigband und musst dauernd rauf aufs C3? Das finde ich merkwürdig. Sollte keiner von dir verlangen. Wenn dir dabei schwindelig wird ist das nicht deine Lage. Such dir eine tiefere Stimme oder oktavier runter. Mit Gewalt hochpressen ist kein gutes Spielen und ich glaub auch nicht dass es förderlich ist. Klar kann man mit etwas Blasdruck üben und den Bereich ausbauen, aber das ist eher was für zuhause und nicht für die Bigbandprobe.
Es ist nicht so schlimm wenn es einem mal bei einem einzelnen Schlusston etwas schwindelig wird, das geht gleich vorbei. Aber es ist keine Spielkultur. Die Lage will erübt werden. Es gibt hier im Forum einiges zu dem Thema zu lesen, und ich denke dass du auch einen Lehrer hast mit dem du so was erörtern kannst.
Mit einfachem Mundstückswechsel ist es sicher nicht getan. Man kann mit kleineren Durchmessern sich die Arbeiterleichtern, aber dazu muss man auch den Ansatz darauf einstellen. Lies mal hier zum Thema "Downsizing".
Es ist nicht so schlimm wenn es einem mal bei einem einzelnen Schlusston etwas schwindelig wird, das geht gleich vorbei. Aber es ist keine Spielkultur. Die Lage will erübt werden. Es gibt hier im Forum einiges zu dem Thema zu lesen, und ich denke dass du auch einen Lehrer hast mit dem du so was erörtern kannst.
Mit einfachem Mundstückswechsel ist es sicher nicht getan. Man kann mit kleineren Durchmessern sich die Arbeiterleichtern, aber dazu muss man auch den Ansatz darauf einstellen. Lies mal hier zum Thema "Downsizing".
Re: Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Kann mich Lurchi nur anschließen.
Wechsle auf eine tiefere Stimme und übe erst einmal zuhause weiter bis der Schwindel kein Thema mehr ist.
Dann bist du bereit für das obere Register und kannst losquietschen
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Re: Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Das Phänomen, das du beschreibst, ist für mich höchst bedenklich.
Der Grund, warum dir Schwarz vor Augen wird, ist, weil das Gehirn kurzzeitig zu wenig Sauerstoff bekommt.
Das ist medizinisch keinesfalls empfehlenswert.
Der Grund, warum dir das passiert, ist, weil du vermutlich für diese Art von Anstrengung nicht ausreichend trainiert bist, du viell. von Haus aus einen zu niedrigen Blutdruck hast, oder dein Spielsystem nicht das Effizienteste ist, oder ein Bisschen von allem.
Meine Empfehlung wäre hier ebenfalls eine tiefere Stimme zu spielen.
Der Grund, warum dir Schwarz vor Augen wird, ist, weil das Gehirn kurzzeitig zu wenig Sauerstoff bekommt.
Das ist medizinisch keinesfalls empfehlenswert.
Der Grund, warum dir das passiert, ist, weil du vermutlich für diese Art von Anstrengung nicht ausreichend trainiert bist, du viell. von Haus aus einen zu niedrigen Blutdruck hast, oder dein Spielsystem nicht das Effizienteste ist, oder ein Bisschen von allem.
Meine Empfehlung wäre hier ebenfalls eine tiefere Stimme zu spielen.
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Re: Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Moin Kollege Bresl-Maier und Lurchi haben schon Recht...Bresl-Maier hat geschrieben:Das Phänomen, das du beschreibst, ist für mich höchst bedenklich.
Der Grund, warum dir Schwarz vor Augen wird, ist, weil das Gehirn kurzzeitig zu wenig Sauerstoff bekommt.
Das ist medizinisch keinesfalls empfehlenswert.
Der Grund, warum dir das passiert, ist, weil du vermutlich für diese Art von Anstrengung nicht ausreichend trainiert bist, du viell. von Haus aus einen zu niedrigen Blutdruck hast, oder dein Spielsystem nicht das Effizienteste ist, oder ein Bisschen von allem.
Meine Empfehlung wäre hier ebenfalls eine tiefere Stimme zu spielen.
...hat mit dem Mundstück wenig zu tun...meist ist es eine Kombi aus nicht ausreichend geöffnetem Hals , ineffinzienter Atmung und zu wenig Luftabfluss nach vorne...ist weder für die Höhe noch für den Kreislauf förderlich...und für den Klang schon gar nicht...
Gruß G
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Re: Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Arturo Sandoval spielt ein Bach 1C....
Ergo ist das Mundstück nicht so zu bewerten, wie es üblicherweise passiert. Ich persönlich (!) würde es mal mit einem 3C probieren.
Ergo ist das Mundstück nicht so zu bewerten, wie es üblicherweise passiert. Ich persönlich (!) würde es mal mit einem 3C probieren.
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Re: Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Das mit dem Schwindel ist dann bedenklich, wenn er bei hohem Druck auftritt. Geringer Luftumsatz (naturgemäß bei hohen Lagen der Fall..) in Tateinheit mit hohem Druck, der die Blutzufuhr in den Kopf beeinträchtigt (die Carotis wird zeitweise "gequetscht"), führt irgendwann dazu, dass man "vom Stuhl kippt". Bei einer bisher nicht erkannten angeborenen Schwäche im Gefäßbereich kann es auch zum Platzen eines Aneurismas kommen.
Ich schlage vor, Du lässt mal jemanden Deine Atmung und Zugenfunktion überprüfen, damit Du mit weniger Aufwand spielen lernst. Dann erledigt sich das mit dem Schwindel auch von selbst, weil Du dann entspannter spielen kannst und Dein Puls nicht schon vor dem Auftritt zu hoch wird, weil Du Auftrittsstress hast...
Ich weiß, es ist leicht gesagt; aber versuche mal daran zu arbeiten. Du bist ja wie ich lese noch sehr jung.. Da ist reichlich Potenzial.
Ich schlage vor, Du lässt mal jemanden Deine Atmung und Zugenfunktion überprüfen, damit Du mit weniger Aufwand spielen lernst. Dann erledigt sich das mit dem Schwindel auch von selbst, weil Du dann entspannter spielen kannst und Dein Puls nicht schon vor dem Auftritt zu hoch wird, weil Du Auftrittsstress hast...
Ich weiß, es ist leicht gesagt; aber versuche mal daran zu arbeiten. Du bist ja wie ich lese noch sehr jung.. Da ist reichlich Potenzial.
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Re: Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Moin moin,deretrusker hat geschrieben:Arturo Sandoval spielt ein Bach 1C....
Ergo ist das Mundstück nicht so zu bewerten, wie es üblicherweise passiert. Ich persönlich (!) würde es mal mit einem 3C probieren.
um mein heutigen Bedarf an Rechthaberei abzudecken
Der Arturo spielte oder spielt meistens (auch heute noch) ein MV 3C oder ein für ihn gefertigtes Derivat
guckst Du
http://www.warburton-usa.com/index.php/ ... he-factory
und hier noch ein passender Thread auch zu dem Thema hier
http://www.trumpetmaster.com/vb/f131/sc ... 56972.html
jedoch ist es wie bei allen guten Pros oder Semipros so...bei denen ist es bis auf wenige Ausnahmen vollkommen egal ist was sie spielen sie können es einfach
die Ausnahmen wären
er hier und sein Monette BL4S6
https://www.youtube.com/watch?v=EgkpLvWZKN8
und
https://www.youtube.com/watch?v=OE4up3brGkw
und er hier ein sehr altes Bach 3c
https://www.youtube.com/watch?v=ld5HDP_klf4
aber und jetzt zurück zum Thema die Herren üben üben üben und spielen spielen bis die Lippe nicht mehr kann
Es geht nichts von alleine
Gruß G
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Re: Mundstück, Schwindel, hohe Läge
Wobei man hier dazu sagen muss, dass speziell diese Leute auch sehr gut funktionierende, effizienzte Spielsysteme haben.gozilla hat geschrieben:
aber und jetzt zurück zum Thema die Herren üben üben üben und spielen spielen bis die Lippe nicht mehr kann
Es geht nichts von alleine
Gruß G
Ich gehe aber mit dir konform: je stabiler und effizienter man seine eigenen Möglichkeiten einsetzen kann, desto geringer wird der Einfluss des Mundstücks.
Ein guter Trompeter wird wahrscheinlich 95% seines Spektrums mit irgendeinem Mundstück abdecken können. Die volle Leistung wird er mit "seinem" Mundstück erbringen.
...wobei unsereins schon bei den 95% die Ohren anlegt und demütig schweigt
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