Trompetenschule für Anfänger

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Mingus

Trompetenschule für Anfänger

Beitrag von Mingus »

hi all

im grunde bin ich noch nicht mal anfänger, da ich im moment noch keine trompete habe.
werde den zustand aber schnell ändern.
was gibts für schulen oder lernmethoden für anfänger.

gruß
mingus
Dirk
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Re: Trompetenschule für Anfänger

Beitrag von Dirk »

Mingus hat geschrieben:hi all

im grunde bin ich noch nicht mal anfänger, da ich im moment noch keine trompete habe.
werde den zustand aber schnell ändern.
was gibts für schulen oder lernmethoden für anfänger.

gruß
mingus
Hallo Mingus,

wie weit sind denn Vorkenntnisse vorhanden, hast du z.B. schon ein Instrument gespielt und kannst Notenlesen ?

Weiterhin wäre die Richtung die du evt. einschlagen willst nicht uninteressant...Klassisch...Jazz... ?

Zumindest für die erste Zeit solltest du aber auf keinen Fall auf einen Lehrer verzichten !! Fehler die du am Anfang machst (Ansatz...) sind schwer wieder auszubügeln.

Bis dann dann...

Dirk
Mingus

Beitrag von Mingus »

hi dirk,

ich hatte von 7-15 klavierunterricht.
in erster linie will ich jazz spielen, allerdings würde es mir nichts ausmachen mit einer schule oder lernmethode zu beginnen die in richtung klassik zeigt.

gruß
mingus
Dirk
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Beitrag von Dirk »

Hallo again...

Ich habe mit der "Elementaren Trompetenschule" von R. Stegmann angefangen, ist eher die Klassische Richtung.

Die "Bibel" für Trompeter ist die Arban Schule, ist aber für den einstieg nicht unbedingt geeignet weil es doch recht schnell "zur Sache geht"

Dann kenne ich noch: "Fourty Progressive Etudes" von S. Hering , das ist auch ein Einsteiger Buch.

Es gibt auch ne menge Play-A-Longs, evt. weiss da noch jemand anders rat (Los traut euch :-) )

Aber wie gesagt: Nimm Unterricht zumindest für die erste Zeit, such dir einen Lehrer der die richtung spielt die du einschlagen willst (Jazz)....Und gib nimals auf ! Die Trompete ist ein Instrument das dich immer "in den A... tritt" :-D

Ich hoffe das hilft dir zumindest etwas weiter ....
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dikaschu
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Beitrag von dikaschu »

Ich bewundere solche Leute die autodidaktisch Trompete lernen und auch noch was davon ab bringen.
Ich persönlich kann Dirk nur beipflichten: Such Dir nen guten Lehrer mit dem Du ab und an mal was zusammen machst. Regelmässig wär natürlich besser.

In Punkto Schulen bzw. Methoden empfehle ich z.Zt. Für Anfänger (wie Kinder von 6 bis 10 Jahren) die "Trompetenschule Band 1"(und später Band 2) von Michael Schmidt (Schott-Verlag http://www.schott-online.com ). Diese ist sehr einfach aufgebaut und der Schüler wird quasi spielerisch in die Theorie und Praxis eingeführt.
Nach jeder Übungslektion sind einige nette kleine Liedchen aufgeführt, so dass der Schüler das erlernte sogleich in die Praxis umsetzen und Papa und Mama vorspielen kann.

Ab dem 4. Schuljahr, also 10 Jährige oder auch Erwachsene "Anfänger" sind mit bei der Stegmann- Schule gut aufgehoben.
Zur Auflockerung würde ich dann noch "Mein erstes Trompetenspiel" von Willy Schneider (Auch bei Schott zu haben) ergänzen.

Für alle, die es als Trompeter darüberhinaus zu etwas bringen wollen gilt die Arban-Schule schon als "Muss"- Unterrichtsliteratur für jeden Trompeter/Flügelhornisten.

Natürlich dann ergänzt von der Orchesterliteratur (des jeweiligen BO's oder der Band in der man spielen möchte) und natürlich den klassischen Trompetenkonzerten wie Haydn/ Hummel/ Telemann etc.
Gruß

dikaschu

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Gast

Beitrag von Gast »

Bei Kindern hab ich sehr gute Erfahrung mit der Verwendung der Reihe "Hören, Spielen, Lesen" vom Musikverlag dehaske gemacht. Es gibt drei Bände inkl. CD. Zusätzlich gibt es ein Sololiederbuch, Duett- und Triobuch. Es ist nett aufgemacht und macht den Kids (7-14) rießen Spaß.

Die Schmidt Schule gefällt mir persönlich nicht, aber ist ja geschmachssache. Als weiterführende Schule (14-17) nehme ich gerne die Stegmann Schule bzw. den 1. Band der Arban Schule.

Für technische Studien und Weiterbildung bevorzuge ich die Klassiker: Clarke und co.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo :D
Ich würde dir vorschlagen, dass du Unterricht nimmst bei einen Trompetenlehrer einer Kreißmusikschule oder änlichen! Die haben eh voll die Ahnung! Also viel Spaß beim trompeten! :wink:
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Miss Trumpet
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Beitrag von Miss Trumpet »

Hallo ihr Lieben,

Ich wundere mich gerade, warum ihr so häufig die Stegmann-Schule als empfehlenswert aufführt?

Was Stegmann im Vorwort schreibt ist größtenteils vollkommen veraltet und verkehrt, der Aufbau ist ziemlich steil, es gibt kaum Übungen für die Tonbildung, kaum Lieder - alles ist rein auf Zungen- und Fingertechnik aufgebaut! Didaktisch ist die Schule absoluter Mist.

Also ich empfehle lieber die Schulen von Ingeborg Lutz, Gerhard Sowa, und mit Vorbehalten auch die von H.-J. Krumpfer (eher für Erwachsene), für Kinder auch die Schule von Rapp. Da werden nämlich nicht bloss "Notenfresser" herangezüchtet.

Keine Ahnung, warum ihr also so begeistert seit vom Stegmann, ich bin es nicht. Als Ergänzung zu einer anderen Schule ein paar Technik-Lektion von Stegmann einzustreuen find ich gut, aber als Grundlage oder gar als Einstiegsliteratur...

Noch eins für alle, die von anderen Instrumenten zur Trompete kommen (besonders Erwachsene!): Nicht ungeduldig werden - viele ältere Schüler zerstören sich in ihrem Übereifer alle ihre Fortschritte, weil es ihnen einfach nicht schnell genug gehen kann. Alles braucht seine Zeit zum Wachsen und zum Aufbau, nur kleine Schritte (in die richtige Richtung)führen langfristig ans Ziel, nicht die großen Sprünge.

Gruß, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Hallo,

das Vorwort von Stegmann ist sicher nicht mehr ganz auf dem aktuellen Stand :D , aber dann lies mal was Arban in Vorwort zum Thema Ansatz und Atmung schreibt und die Arban-Schule gilt nach wie vor als DIE Trompetenschule.

Als "steil" würde ich den Aufbau der Stegmann-Schule nicht unbedingt bezeichnen, der erste Teil ist doch sehr anfängergerecht aufgebaut, vorallem was den technischen Fortschritt betrifft. Was fehlt, sind umfangreichere/ergänzende Etüden, weshalb viele Trompetenlehrer die nach der Stegmann-Schule unterrichten, zusätzlich zB die Etüden von Hering (40 progressive Etudes, und später 32 Etudes) einbauen. Meistens wird auch nur der erste Teil der Stegmann-Schule durchgemacht und dann auf Arban gewechselt.

Übungen zur Tonbildung, Intonation, Gehörbildung usw. sollten ohnehin durch ergänzende Literatur abgedeckt werden.
kindofblue
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Beitrag von kindofblue »

Die Etüden in der Arbanschule sind schon nicht schlecht, aberwas er da so zum Thema Technik schreibt ist meiner Meinung nach zu einem Großteil etwas veraltet. Ich halte da die Bücher von Allen Vizzutti für die bessere Alternative.
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weller
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Beitrag von weller »

Tja, ich benutze Brennecke und Stegmann. Optimale Kombination. Brennecke hat die ganzen Tonarten und Tonleitern (mit lustigen Übungen).
Stegmann hat (wie schon gesagt) mehr so die Technikrichtung.

Eine Kombination aus beidem, dem jazzigen Brennecke und dem klassischen Stegmann, sollte einen guten Trompeter hervorbilden.
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Franki
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Beitrag von Franki »

Hi,
ich habe bei absoluten Anfängern gute Erfahrungen mit der Trompetenmethode von Rober Schweizer gemacht (gutes Preis/Leistungsverhältnis). Auch nach einer Pause zum Wiedereinstieg gut geeignet. Die Stegmannschule oder Arban oder... kann im Anschluß folgen.

http://www.mv-schweizer.de/html/body_351.html

Grüße Franki
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