Ansatzprobleme

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

Alfred 1100
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Ansatzprobleme

Beitrag von Alfred 1100 »

Hallo liebe Forenmitglieder und Profis
Mein Name ist Alfred ich bin 48 Jahre alt und versuche gerade Trompete zu lernen. Da ich nur wenig Zeit habe und auch nicht das nötige Geld für einen Lehrer habe ich mir vorgenommen es alleine nur mit Büchern wie von Arban und anderen Lehrmaterial zu schaffen. Die Noten also alles praktische ist kein Problem doch habe ich große Probleme mit den Ansatz den ich einfach nicht hinbringe. Es klappt einfach überhaupt nicht. Nun meine Frage gibt es zufällig jemanden im Forum der in Wien wohnt und ein paar Minuten opfern würde um mir zu helfen. Ich bin auch für Tips hier im Forum sehr dankbar.
Ich danke im voraus
Alfred
catfan
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von catfan »

http://www.youtube.com/watch?v=QTjqabPbWoc

Hallo Alfred!

Mir hilft gerade dieses Video sehr.
Außer den gibt es noch einige mehr von ihm bei YouTube.
regelmäßigen Unterricht nehme ich auch keinen. Allerdings kann es tatsächlich sehr hilfreich sein , wenn man sich immer mal wieder einen Trompeter sucht, der kann, was man will und sich eine privat Stunde nimmt.

Viel Spaß weiterhin...
inspired
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von inspired »

Tipps findest du auch schon sehr viele, wenn du ein wenig die Suchfunktion des Forum nutzt
und auch den Bereich durchstöberst, in welchem du deinen Beitrag geschrieben hast: "Fundamentales".
Gibt hier nämlich auch schon einige andere Autodidakten mit dazugehörigen Beiträgen oder eben ganz allgemeine Anfänger Fragen.

Zudem versuch doch gleich noch dazu mal genau zu beschreiben, wo es bei dir hakt.
Was hast du bisher alles gemacht?
Spielst du andere, vll ähnliche Instrumente?
Wie sieht dein Übungsplan bisher aus?
Welche Schule(n)? (Arban ist eher nicht so für blutige Anfänger geeignet)
.
.
.
Je genauer du hier alles Beschreibst, desto besser (und vor allem gezielter) kann man versuchen zu helfen.
Denn "das mit dem Ansatz kappt nicht" ist eine sehr allgemeine und schwammige Formulierung.

Soweit so gut, verlier nun bloß nicht den Spaß daran, wegen "ein paar" anfänglicher Probleme.
Trompeten sind schwer zu zähmen, aber es lohnt sich ungemein!
Trp.: B&S Challenger II (3143/2)
Flgl.: Miraphone Premium
Flgl.: Beck Melisma

Bild :-P
Alfred 1100
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von Alfred 1100 »

AlexRu hat geschrieben:http://www.youtube.com/watch?v=QTjqabPbWoc

Hallo Alfred!

Mir hilft gerade dieses Video sehr.
Außer den gibt es noch einige mehr von ihm bei YouTube.
regelmäßigen Unterricht nehme ich auch keinen. Allerdings kann es tatsächlich sehr hilfreich sein , wenn man sich immer mal wieder einen Trompeter sucht, der kann, was man will und sich eine privat Stunde nimmt.

Viel Spaß weiterhin...
Hab mir schon sehr viele Videos in YouTube angeschaut aber leider ohne Erfolg.Und hier in Wien gibt es zwar Lehrer doch die wollen Kohle verdienen die ich leider nicht habe.Trotzdem danke für die Tips und Gruß aus Wien
Alfred
TrompetenKäfer
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von TrompetenKäfer »

HAllo Alfred!
Grüße aus dem schönen Niederösterreich!

Ich finde es spannend, dass du dich fürs Trompetespielen entschieden hast.
Schade finde ich, dass du es unter so schwierigen Rahmenbedingungen tun musst, und das auch noch autodidakt.

Meiner Einschätzung nach ist es ein Segen, dass du ein Wiener bist, da hier die Dichte an Musikern sehr hoch ist.
Natürlich wollen "gewerbliche" Lehrer Geld mit Unterricht verdienen. Nona; die leben auch davon.

Bevor du dich selbst über die ersten trompeterischen Hürden quälst, würde ich probieren, am Anschlagebrett der Musikuni oder im Kons. der Stadt Wien ein Gesuch zu plazieren bzw. dich als "Unterrichtsobjekt" zur Verfügung zu stellen.

Es gibt viele Studenten, die Unterrichtspraxis sammeln wollen/müssen bzw. Studienobjekte für pädagogische Fächer auf der Uni brauchen.

Da kanns sein, dass du relativ günstig bis gratis an jemanden kommst, der dir bei den ersten Schritten hilft!
Blind Wolf
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von Blind Wolf »

Hallo Alfred, Bücher sind gut, aber nur als Begleitmaterial. Es gibt große Musiker, die es autodidaktisch geschafft haben, Bix Beiderbecke und Chet Baker zum Beispiel, aber das ist wohl kaum die Regel. Ich denke, ein Aushang am Schwarzen Brett von Uni/Konservatorium kann hilfreich sein, wenn du einen Studenten suchst, der dir kostenlos über die ersten Hürden hilft, wenn du deine Situation schilderst. Es ist doch wohl immer noch die Regel, dass sich Musiker untereinander helfen und Tips geben. Videos (siehe oben) können auch helfen, aber gerade beim Ansatz ist die Korrektur von Mensch zu Mensch wichtig. Du kannst es schaffen, kein Problem!
Grüße von Wolf
Möge der Krach mit euch sein!
Blind Wolf
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von Blind Wolf »

Möge der Krach mit euch sein!
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Bixel
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von Bixel »

Ich betrachte einige Empfehlungen des Charlie Porter als diskussionswürdig.
Dies betrifft z.B. die Positionierung des Unterkiefers und die anzustrebende Richtung des Luftstroms innerhalb des Mundstücks.

:?
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
catfan
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von catfan »

Charlie Porter finde ich sehr gut. Auch die mysterytomastery Videos finde ich empfehlenswert.

Alfred, in Wien.gibt es doch bestimmt viele Möglichkeiten, wo sich Studenten am Abend treffen und eventuell noch bisschen spielen. Nimm deine Trompete und geh hin. Da wird dir sicher was gezeigt.

LG
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von OldEmo »

Die Videos von Charlie Porter hab ich mir auch alle angesehen. Das mit der Luftführung ist sicher nicht für jeden was, aber es lenkt auf jeden Fall die Aufmerksamkeit auf mögliche Probleme. Mir haben die Videos durchaus was gebracht, auch wenn ich mir nicht alles darin zueigen mache.

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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von Tacet »

" Da ich nur wenig Zeit habe und auch nicht das nötige Geld für einen Lehrer...."

Wenn du Zeit zum Üben hast, hast du auch Zeit für ein paar Trompetenstunden, oder??

Ich überweise dir gerne 10 Euro, das ist doch ein Anfang. (bitte PN für Kontodetails)
Möglicherweise schließen sich auch einige gut betuchte Forumsmitglieder an!!
Vielleicht kannst du auch ein Spendenkonto eröffnen? ;-)

Wir wollen doch einen Trompetennovizen nicht im Regen bzw. Internet stehen lassen, oder?
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Trumpetier001
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von Trumpetier001 »

Ich denke auch, dass das Selbststudium erheblich mehr Zeit kostet, wie wenn ich von einem Trp.lehrer die grundlegenenden Dinge erklärt bekomme.
Hätte es allerdings nicht so krass wie "Tacet" ausdrücken wollen. Eine Beurteilung ob jemand genug Geld für Trompetenunterricht oder sonstiges hat, wage ich nicht abzugeben, da jeder seien Prioritäten anders setzt und ich als Außenstehender mir nicht anmaße die finanziellen Verhältnisse der Forumsmitglieder zu kennen.
:ironie: U.a. möchte ich die auch nicht kennen, würde mich nur "neidisch" machen.

Manchmal gibt es aber auch Möglichkeiten günstig an weiterführende Tipps zu kommen. Vielleicht einfach mal im TF freundlich nachfragen :wink: (hat er ja) oder mit einem Musikverein um die Ecke versuchen Kontakt aufzunehmen.

Erste Tipps wurde ja schon gegeben. Wenn jetzt der Threadersteller auch noch nähere Details zu seinen Problemen angibt, kann ihm vielleicht der ein oder andere hier doch helfen.
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Trumpetier001
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von Trumpetier001 »

Alfred 1100 hat geschrieben:
... hier in Wien gibt es zwar Lehrer doch die wollen Kohle verdienen die ich leider nicht habe.Trotzdem danke für die Tips und Gruß aus Wien
Alfred
:surprised: Was ist daran falsch? Ich denke, wenn jemand sein Wissen teilt, ist es ja auch durchaus gerechtfertigt etwas Geld dafür zu verlangen. Der/Diejenige hat ja wahrscheinlich auch mal dafür bezahlt, sich dieses Wissen anzueigenen.

...und manche müssen auch davon leben.. :shock:
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von TrompetenKäfer »

Ich hab das mal recherchiert:

Als Erwachsener kriegt man an öffentlichen Musikschulen schwer einen Platz. Dafür gibts in Wien private Musikschulen.
Soweit ich mir das zusammengekramt habe, wird das Semester mit 33 Einheiten angenommen. Die EInheit zu 50 Minuten kostet 32€ was eine Jahresgebühr von 1.600€ bedeutet. Das ist schon ein stattlicher Tarif, wenn man ihn voll zahlen muss!

Allerdings wird man auch einen Privatlehrer meiner Erfahrung nach nicht unter 25€/Einheit bekommen.
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Re: Ansatzprobleme

Beitrag von Steirer »

Lieber Alfred,

Interessant zu wissen wäre noch, welches Ziel du grundsätzlich mit dem Trompetespielen verfolgst.
Bsp.:
Möchtest du nur hin-und wieder ein bisschen in die Tröte pusten um Frust abzubauen oder deinem Innersten Ausdruck verleihen zu können :)
Oder strebst du eventuell an, in einem Ensemble/einer Band/einem Orchester mitzuwirken, Konzerte zu bestreiten, oder gar Weltruhm zu erlangen (diese Ziel verfolg ich ja immer noch :lol: )
etc...

Warum ist es wichtig, diese Frage vorweg für sich selbst zu beantworten:

Sorry, ich kann leider nicht anders und muss wieder einmal bei Adam und Eva beginnen :)
Für alle, die meine allgemeine Weltanschauung nicht interessiert, weiter unten gibt's noch eine kleine Starthilfe für den Trompetenansatz, falls die von Interesse ist.

Bekannterweise stellt jedes Instrument in seiner Erlernung und Beherrschung Menschen vor gewisse Herausforderungen.
Mit der Trompete hast du dir hinsichtlich dieser Herausforderung m.E. ein ziemlich anspruchsvolles Instrument ausgesucht. Die Koordinationsfähigkeiten, die deinem Körper (und letztlich deinem Gehirn) hier abverlangt werden sind doch recht hoch. Deshalb dauert es auch erfahrungsgemäß eine ganze Weile, bis man die Trompete wirklich (musikalisch) spielen kann.

Aber egal, die Basis für das Erlernen eines Instruments bilden m.E. immer folgende Dinge:
1.) Freude am musizieren (oder generell an der Musik)
2.) Ein Mindestmaß an "musikalischem Gehör" (ist aber erfahrungsgemäß sehr subjektiv :) )
3.) Zeit, Geduld und Ausdauer - denn wie heißt's so schön: Nur Übung macht den Meister.
4.) Ein Grundverständnis dafür, wie das Instrument (salopp geschrieben) funktioniert/bedient werden muss
5.) Optional! Ein gewisses Talent oder besser eine gewisse Emotion oder Musikalität, um letztlich auch musikalisch spielen zu können

Für Punkt 1. bis 3. und 5. bist du alleine, bzw. deine Veranlagung und deine (bisherige) persönliche Entwicklung verantwortlich.
Für Punkt 4. gibt es Unterstützung. Z.B. hier im Forum oder eben durch geschulte und/oder berufene Lehrer.

Je nachdem, wie deine Ziele nun aussehen, kannst du nun in jedem Fall die Intensität und deinen Investitionswillen bezüglich der Punkte 3. und 4. abwägen und entsprechend anpassen. Und das solltest du meiner Ansicht nach auf jeden Fall tun, bevor deine Trompete als Blumenvase im Wohnzimmer endet.

Ich hoffe du verstehst mich jetzt nicht falsch. Damit will ich dir sicher nicht ausreden, die Trompete für dich selbst zu entdecken. Ganz im Gegenteil! Grundsätzlich sehe ich überhaupt kein Problem darin, sich ein Instrument selbst beizubringen. Ich selbst habe das mit einigen Instrument (mehr oder weniger erfolgreich:) ) auch gemacht. Ich bin auch ein Verfechter des experimentellen Übens. Frei nach dem Motto: Was dich nicht umbringt, usw. :)

ABER: Es fällt aber sicher leichter, wenn man sich, vor allem am Beginn, irgendwo (professionelle) Supervision und Unterstützung sucht. Damit verhindert man vielleicht auch, zu schnell die Freude und Motivation am Trompetespielen zu verlieren - Stichwort: Blumenvase.

Sollte dein Ziel irgendwo zwischen expressionistischem Tröten und Weltruhm liegen - also ein solides Amateurnievau - wäre eventuell das Erlernen des Instruments in einem Musikverein (einer Musikkapelle) eine Alternative für dich. Die Lehrer dort sind meist aktive MusikerInnen auf Amateur, Semi-Pro und immer öfter auch Pro-Niveau und in vielen Fällen ist die Ausbildung sogar kostenlos, wenn du am Ende deiner Lehrzeit bereit bist im Verein aktiv mitzuwirken. Bestimmt kannst du jedoch auch mal reinschnuppern, sodass du zumindest die grundlegendsten Grundlagen gezeigt bekommst. Oft reicht das schon, um selbst darauf aufbauen zu können.

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So und nun zum Thema "Ansatzprobleme":
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Da ich mir nicht sicher bin, wo genau dein Problem mit dem Ansatz liegt (Skala reicht von: 1.) Da kommt gar nix raus, außer dem Duft des Bratens, den ich heute Mittag hatte, bis hin zu: 2.) beim C4 spüre ich ein leichtes kribbeln in meinem rechten Mundwinkel) hier die meine Tipps für Fall 1.
(Bei Fall 2 kann ich leider nicht weiterhelfen, da ich immer kurz zuvor ohnmächtig werde und daher nicht weiß, ob's beim C4 kribbelt oder nicht :) )

Version 1 - funktioniert sicher nachhaltig vernünftig, mit Willen und entsprechender Geduld:
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Schritt 1)
Einen (mittleren) Ton nicht zu laut Pfeiffen und versuchen bewusst zu spüren, wie die "Ansatzstellung" hierfür ist (Lippenform, Unterkiefer- und Kinnstellung, Zunge im Mundraum, ...). Solltest du nicht pfeiffen können, dann das sanfte Ausblasen einer Kerze (direkt vor dir) simulieren.

Schritt 2)
Während des Pfeiffens versuchen die Luftsäule (den Luftstrahl) zu fühlen. Das Gefühl könnte sein, dass der Luftstrom dirrkt an den Lippen beginnt. Es könnte auch sein, dass du ihn bis in Hals fühlen kannst. Ziel sollte sein, dass du die Luftsäule bis an die tiefste Stelle deiner Lunge fühlst. Versuch dir das so vorzustellen. Eine konstante Säule, die in der Lunge beginnt und in deinen Ton (oder die Kerze) mündet.

Schritt 3)
Versuch die Luftsäule so lange wie möglich konstant aufrecht zu erhalten. Das bedeutet, dass der Ton beim Pfeiffen durchgängig dieselbe Tonhöhe und Lautstärke hat und nicht zwischendurch abbricht solange du Luft zur Verfügung hast.

Schritt 4)
wiederhole Schritt 1 - 3 und präg dir das Gefühl genau ein.

Schritt 5)
Forme nun wieder die Ansatzstellung, wie beim Pfeiffen (bzw. Kerzeausblasen), pfeife (blase) jedoch nicht.

Schritt 6)
Schließ die Lippen (und nur die Lippen, nicht die Zähne), so als ob du "MMMM" sagen würdest.

Schritt 7)
Versuch nun zu pfeiffen bzw. blasen ohne dabei die Lippen aus der MMMM-Stellung zu lösen. Wenn du genug "Kraft" hast und/oder nicht zu fest bläst, sollte keine Luft entweichen. Jetzt solltest du überdies die Luftsäule sehr deutlich spüren (Anspannug im Bauch- und Flankenbereich)

Schritt 8)
Führe Schritt 6 und 7 erneut durch, lockere die Lippenspannung jedoch ein bisschen indem du die Lippen in der Mitte etwas nach vorne schiebst (wie bei einem sanften Kuss). Hierdurch sollte etwas Luft in der Mitte deiner Lippen entweichen. Eventuell beginnen deine Lippen auch zu vibrieren (Je nach Luftstrom/Lippenspannung). Das nennt man dann "buzz". Sollten sie nicht vibrieren, macht's jedoch auch nichts.

Schritt 9a)
Wiederhole Schritt 6 und 7 und führe dann dein Mundstück (ohne Trompete) an deine Lippen.
Führe dann Schritt 8 aus und sieh zu, ob ein Ton aus dem Mundstück kommt. Wenn nicht, musst du ein bisschen experimentieren:
*) Mehr Luft/Weniger Luft
*) Mehr Lippenspannung/Weniger Lippenspannung
*) Lippen weiter nach vorne (wie beim sanften Küssen)/Lippen weiter in Richtung Zähne
* Mund etwas weiter öffnen/etwas weiter schließen
*) Mundstückduruck auf die Lippen leicht erhöhen/reduzieren
*) Mundstückposition horizontal und vertikal leicht variieren
* ...

Sollte es gar nicht klappen, weiter mit Schritt 9b.

Schritt 9b)
Wiederhole Schritt 6 und 7 und führe dann dein Mundstück mit Trompete an deine Lippen.
Führe dann Schritt 8 aus und sieh zu, ob ein Ton aus der Trompete kommt. Wenn nicht, musst du auch hier ein bisschen experimentieren:
*) Mehr Luft/Weniger Luft
*) Mehr Lippenspannung/Weniger Lippenspannung
*) Lippen weiter nach vorne (wie beim sanften Küssen)/Lippen weiter in Richtung Zähne
* Mund etwas weiter öffnen/etwas weiter schließen
*) Mundstückduruck auf die Lippen leicht erhöhen/reduzieren
*) Mundstückposition horizontal und vertikal leicht variieren
* ...

(Für die Erfahreneren oder auch Leidgeplagten: Ja ich weiß, dass das eine Art des Maggiosystems, jedoch mit Elementen aus dem Buzzingansatz ist. Ist m.E. zum Starten die einfachste und natürlichste. Farkas, Stevens, etc. scheinen mir wesentlich komplizierter)


Varainte 2 - Schnellösung - funktioniert auch, muss aber unbedingt über Variante 1 weiter verfeinert werden.
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Schritt 1)
Stell dir vor du hast einen kleinen Apfelkern zwischen Ober- und Unterlippe "eingeklemmt".

Schritt 2)
Versuch den (imaginären) Apfelkern mit der Zunge zu fühlen und zieh die Zunge dann wieder weg.

Schritt 3)
Spuck den (imaginären) Apfelkern aus, indem du ein hartes, explosives "T" pustest.

Schritt 4)
Schritt 3 Wiederholen und weiterpusten, sobald der (imaginäre) Kern weg ist.

Schritt 5)
Mundstück inkl. Trompete ansetzten und Schritt 4 wiederholen.

Letztlich sollte bei beiden Varianten so etwas ähnliches wie ein Ton aus der Trompete kommen. Vielleicht nicht unbedingt schön, aber zumindest vorhanden.
Damit ist der Grundstein erstmal gelegt. Den Ton bzw. in weiterer Folge den Ansatz auch zu kontrollieren, bedarf einiges an Geduld und Übung und auch hier wieder, wenn möglich, (professionelle) Supervision und Unterstützung.

So das waren "just my 2 Cents", auch wenn die Länge des Beitrags eher auf 200$ hinausläuft.

Fragen/Fedback/Diskussionen jederzeit und gerne!

Grüße
René
Antworten

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