Übungen für Höhe und Ausdauer?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
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FlüTro
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von FlüTro »

BLIND WOLF sagt: "............Vorsicht bei zu schnell hohe Töne kriegen wollen, man kann sich die Lippen ziemlich ramponieren, also langsam voran und nicht unbedingt von Anfang an Satchmo imitieren wollen. Eine gute Übung mit dem Mundstück allein finde ich ein Oktav-glissando, aufwärts und wieder abwärts."

Genau - da hat er Recht !!
Wer mit "Gewalt" Höhe trainiert,
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trompeterli
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von trompeterli »

FlüTro hat geschrieben:BLIND WOLF sagt: "............Vorsicht bei zu schnell hohe Töne kriegen wollen, man kann sich die Lippen ziemlich ramponieren, also langsam voran und nicht unbedingt von Anfang an Satchmo imitieren wollen. Eine gute Übung mit dem Mundstück allein finde ich ein Oktav-glissando, aufwärts und wieder abwärts."

Genau - da hat er Recht !!
Wer mit "Gewalt" Höhe trainiert,
läuft Gefahr kontraproduktive Fehler zu verfestigen.
:gut:
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dunbia
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von dunbia »

FlüTro hat geschrieben:Wer mit "Gewalt" Höhe trainiert
übrigens:geht auch OHNE (Gewalt)!!
CityOfMozart
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von CityOfMozart »

Oft ist einem das Ausmaß der angewendeten Gewalt selbst nicht bewusst, besonders wenn man autodidaktisch unterwegs ist.
LG Andreas
Blind Wolf
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von Blind Wolf »

OK, bis zum f'' ist schon ganz nett, aber bis c''' sollte man schon kommen. Sehr richtig, dass man die Gewalt, die man unter Umständen anwendet, gar nicht als solche bemerkt, sondern denkt, das müsse so sein. Wenn fürs Hochspielen offenbar kein Lehrer möglich ist, weil vielleicht zu teuer, dann bleiben immer noch die Kollegen vor Ort. Musikalienhändler kennen meistens ihre Pappenheimer und können beim Suchen helfen.
Grüße von Wolf
Möge der Krach mit euch sein!
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Bixel
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von Bixel »

FlüTro hat geschrieben:Wer mit "Gewalt" Höhe trainiert, läuft Gefahr kontraproduktive Fehler zu verfestigen.
Ganz wichtig: Des Trompeters Verzicht auf "Gewalt" macht geeignete Kompensationsmechanismen erforderlich.

:lehrer:
.
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von Sandu »

Ich habe für mich kürzlich etwas ziemlich Simples, um Höhe und Ausdauer zu üben, wiederentdeckt:

Töne (u.U. ohne Anstoß) aushalten im anstrengenden aber nicht im absoluten Grenz-Bereich.

Dabei kann ich relativ gut kontrollieren, dass ich nicht mit allzu viel Druck (wenngleich ich nicht an eine sogenannte drucklose Umsetzung glaube) arbeite, da ich von nichts anderem (Technik, Lagenwechsel, Artikulation, etc.) abgelenkt bin. Bei dieser Übung schaffe ich es zumindest relativ gut, mit der Atmung und der mimischen Muskulatur zu unterstützen, ohne mit zuviel Anpressdruck an die Sache zu gehen.
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von Trumpetjörgi »

Bixel hat geschrieben:
FlüTro hat geschrieben:Wer mit "Gewalt" Höhe trainiert, läuft Gefahr kontraproduktive Fehler zu verfestigen.
Ganz wichtig: Des Trompeters Verzicht auf "Gewalt" macht geeignete Kompensationsmechanismen erforderlich.
:question: Ethanol? :mrgreen:
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Bixel
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von Bixel »

Trumpetjörgi hat geschrieben: :question: Ethanol? :mrgreen:
Ethanol ist kein Mechanismus, sondern - bei Zimmertemperatur - eine Flüssigkeit.
Meine Bemerkung galt ansonsten nicht häuslicher Gewalt, sondern bläserischer.

Mein Vorschlag daher eher: Üben.

:P
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von Trumpetjörgi »

Bixel hat geschrieben:Mein Vorschlag daher eher: Üben.
Dein Vorschlag ist im Prinzip gut, aber er ist 1: sehr zeitintensiv und führt 2: ,wie hier im Forum in unzähligen Hilferufen geposten,
nicht sicher zum gewünschten Erfolg! :narr:
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Bixel
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von Bixel »

Trumpetjörgi hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:Mein Vorschlag daher eher: Üben.
Dein Vorschlag ist im Prinzip gut, aber er ist 1: sehr zeitintensiv und führt 2: ,wie hier im Forum in unzähligen Hilferufen geposten, nicht sicher zum gewünschten Erfolg! :narr:
Ich würde die geposteten unzähligen Hilferufe nicht überbewerten wollen.

Zeitintensives Üben führt(e) m.E. sehr wohl sicher zum Erfolg (wenn auch vielleicht nicht für jedermann zum gewünschten), weil man ohne ein ausgewogenes, gewaltarmes Blaskonzept schließlich gar nicht zeitintensiv üben könnte/kann.

Wenn man täglich mehrere Stunden übt, bleibt dem menschlichen Körper gar nichts anderes übrig, als eine ökonomische (sprich: gewaltarme) Balance aller beteiligten Stellgrößen zu entwickeln (was nicht der Kontrolle durch den Verstand bedarf).

Wenn die Schnauze dick ist, dann ist nun einmal leider Feierabend.

:(

Alle Musiker von Bedeutung verbindet doch offenbar, dass sie unfassbar viel Zeit mit dem Instrument verbringen/verbracht haben.

Es gibt halt keine Abkürzung.
Kognitiv gewonnene Konzepte ersetzen nicht das zeitintensive Konditionieren von Geist und Körper.

Daher: Wenn jemand "das Geheimnis des Trompetenspiels" zu kennen vorgibt, selbst aber nichts Vernünftiges gebacken bekommt, dann übt der Betreffende zu wenig (und "denkt" womöglich zuviel).

Bild
.
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von alfhh »

Bixel hat geschrieben: Wenn die Schnauze dick ist, dann ist nun einmal leider Feierabend.

:(
.
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von CityOfMozart »

... und wenn man bereit ist, ein "Mehr" an Zeit zu investieren, dann kann man sich z.B. W.M. Smith, Top Tones For The Trumpeter vornehmen und die "Preparatory Embouchure Studies" nicht erst ab C-Dur, sondern bereits ab Fis-Dur, sonst wie beschrieben, üben. Kostet zwar Zeit, hilft aber mit Sicherheit, Höhe und Ausdauer zu verbessern.
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von Trumpetier001 »

Bixel hat geschrieben:...ein ausgewogenes, gewaltarmes Blaskonzept...
Also ich liebe ein ausgewogenes, gewaltarmes BLASkonzept. :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Bixel hat geschrieben:...Wenn man täglich mehrere Stunden ..., bleibt dem menschlichen Körper gar nichts anderes übrig, als eine ökonomische (sprich: gewaltarme) Balance aller beteiligten Stellgrößen zu entwickeln (was nicht der Kontrolle durch den Verstand bedarf).
:narr: Es geht doch nix über die Balance aller beteiligten "SCHWELLgrößen" :narr: :mrgreen:
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Re: Übungen für Höhe und Ausdauer?

Beitrag von dunbia »

CityOfMozart hat geschrieben:Oft ist einem das Ausmaß der angewendeten Gewalt selbst nicht bewusst, besonders wenn man autodidaktisch unterwegs ist.
spätestens dann sollte man evtl. mal inSICH kehren!und gute Trompeter beobachten....
Aber ich stimme Dir zu: kann vorkommen.
sollte aber zeitlich begrenzt sein, das "kann vorkommen".
ansonsten man evtl. etwas zu wenig oft und genau inSICH gekehrt ist, resp. zu selten gute Trompeter beobachtet, oder sogar zu wenig geübt/ausprobiert hat.
evtl., vielleicht!?
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