Frage an die Wiedereinsteiger

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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eterna
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Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von eterna »

Hallo,

habe vor ca.4 Wochen, nach gut 15 jähriger Pause, wieder zu spielen angefangen.
Mir ist klar, dass es Zeit braucht um wenigstens wieder auf seinen alten Level zu gelangen. Aber ganz ehrlich....es wurmt mich, dass ich Stücke noch nicht hinbekomme die einmal problemlos spielen konnte.
Ich denke, dass da auch das Instrument wenigstens eine kleine Rolle spielt, habe füher eine Getzen Eterna2 gespielt und spiele momentan die Talis TTR-635G-L ,mit der ich bisher sehr zufrieden bin, aber es ist halt schon ein Unterschied!

Meine Frage an die Wiedereinsteiger unter Euch:
Wie lange habt ihr ungefähr gebraucht bis ihr Euren alten Ansatz/ Level wieder erreicht hattet. Übe zur Zeit vormittags ca. 1Stunde und am Nachmittag meist nochmal ca.30- 45 min.
Wenn ihr Tipps habt.......immer gerne.

LG eterna
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von herzbert »

ca. 1 Jahr.
Mit Hilfe (per Webcam) von TF Mitglied marc b. + und f. wagnermayer live im Kurs.
Ansatz ist jetzt komplett anders.
Eine Orientierung ist weniger die Zeit, als der Prozess insgesamt.
Am Ende wußte ich nicht welche Sache ausschlaggebend war, bis mir der Knopf wieder aufgegangen ist.
Bei so vielen Wechselwirkungen (Lippe, Zunge,Literatur, Atmung,Mundstück, Intensität) kann ich nur vermuten.
Meine Idee dazu war- üben bis die Ventile rauchen und die Partnerin auszuckt (Tipp:dann etwas weniger üben, grenzgeniale Idee)
Es dauert so lange es dauert, denk ich mir.
inspired
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von inspired »

eterna hat geschrieben:habe vor ca.4 Wochen, nach gut 15 jähriger Pause, wieder zu spielen angefangen.
Bin zwar kein Wiedereinsteiger, aber bei 4 Wochen denke ich nicht, dass sich deine Gesichts- und Bauchmuskulatur auch nur irgendwie geformt hat.
Nach 15 Jahren spielen ist das wieder auf ein "normal" Nieveau zurückgebildet. Und bis Muskeln erstein mal anfangen zu wachsen, dauert es ein paar Wochen.
Der Wchstumsreiz braucht eben seine Zeit um "anzukommen", der Körper will erstmal wissen ob die Belastung nun immer so ist...oder ob das nun eben einfach nur spordisch mal anders war.

Hab noch etwas Geduld und dann wird das auch wieder was! :gut:
Gut Ding will ja bekanntlich weile haben. :wink:
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haynrych
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von haynrych »

der tonumfang sollte (bei guter technik) binnen weniger wochen wieder abrufbar sein. für die ausdauer wirst du schon länger brauchen. damit du dir den tonumfang nicht vom start weg beleidigst, einfach regelmässige und ausreichend lange pausen einlegen.
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eterna
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von eterna »

Hallo,

Danke, für Eure schnellen Antworten!

1 Jahr......ok, ich hab Zeit!

Der Tonumfang ist in Ordnung. An guten Tagen komme ich bis zum C3, bis zum A2 jeden Tag zu Anfang nach dem Einspielen. Allerdings ist es eben die Ausdauer, die fehlt. Denn nach 30 min. ist beim F2 Schluss, die Töne werden kratzig und haben zuviel Luft.
Werde mir dafür Ralf's Übungen dafür holen.

Pausen einlegen.......damit ist aber doch nicht gemeint einen ganzen Tag nicht zu spielen.....oder? Denn da würde mir, auch nach der kurzen Zeit, etwas fehlen.

Noch eine Frage, lese immer wieder, dass einige verschiedene Mundstücke verwenden, macht das Sinn um den Ansatz zu verbessern?
Und nochwas, welches Ventilöl könnt ihr mir empfehlen? Habe früher immer das FAST benutzt und war eigentlich zufrieden.Ist es noch genauso gut wie früher?

LG eterna
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von inspired »

also wenn du rumprobieren willst, dann kannst du z.B. bei Hetman sämtliche Viskositäten durchtesten.
Aber wenn du mit Fast zufrieden bist, dann ist doch auch gut ;) Solangs flutscht passts doch :)
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von haynrych »

eterna hat geschrieben:Der Tonumfang ist in Ordnung. An guten Tagen komme ich bis zum C3, bis zum A2 jeden Tag zu Anfang nach dem Einspielen. Allerdings ist es eben die Ausdauer, die fehlt. Denn nach 30 min. ist beim F2 Schluss, die Töne werden kratzig und haben zuviel Luft.
Werde mir dafür Ralf's Übungen dafür holen.

Pausen einlegen.......damit ist aber doch nicht gemeint einen ganzen Tag nicht zu spielen.....oder? Denn da würde mir, auch nach der kurzen Zeit, etwas fehlen.
wenn nach dreissig minuten beim f'' schluss ist und die töne kratzig werden, dann lass es lieber nicht soweit kommen. übe besser nur so lange, wie du auch schöne töne spielen kannst. also besser über den tag verteilt mehrere kurze übungseinheiten, zwischen denen du dann ausreichend (mindestens so lange wie du übst) pausierst. viele schwören auch darauf, einmal pro woche gar keinen ton auf der trompete zu spielen, andere wieder nicht. ist eine gute technik erstmal ausreichend gefestigt, kann man auch durchaus mehrere tage pro woche pausieren.

als einzige allgemeingültige regel würde ich nur festlegen wollen: stets nur solange üben, wie es auch gut klingt und niemals einen schlechten klang akzeptieren. d.h.: sobald's zum kratzen, rauschen, o.ä. beginnt, abbrechen und entweder neu starten oder eine pause einlegen.

konkret: bezugnehmend auf deine schilderung wäre also der rechtzeitige augenblick für eine pause irgendwo zwischen zehn und zwanzig minuten (also vor der dreissigminutenfrist - ab der dein tonumfang und dein klang sich dramatisch verschlechtert)!
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von eterna »

Hallo,
haynrych hat geschrieben:wenn nach dreissig minuten beim f'' schluss ist und die töne kratzig werden, dann lass es lieber nicht soweit kommen.
da das Problem nur bei den etwas höheren Tönen vorkommt und alles von C' bis C'' unproblematisch ist, spiele ich nach dem ersten Kratzen nur in diesem Bereich weiter.
Solange die Töne sauber klingen...ist das ein Fehler? Dachte es sei in Ordnung.

Werde aber nun in jedem Fall öfter kürzere Übungseinheiten einlegen. Soll ja was gescheites daraus werden.....

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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von haynrych »

eterna hat geschrieben:
haynrych hat geschrieben:wenn nach dreissig minuten beim f'' schluss ist und die töne kratzig werden, dann lass es lieber nicht soweit kommen.
da das Problem nur bei den etwas höheren Tönen vorkommt und alles von C' bis C'' unproblematisch ist, spiele ich nach dem ersten Kratzen nur in diesem Bereich weiter.
Solange die Töne sauber klingen...ist das ein Fehler? Dachte es sei in Ordnung.
das hängt davon ab, was dein ziel ist!

wenn dein ziel sein sollte zuverlässig bis c''' schön klingende töne spielen zu können, dann solltest du genau das üben. wenn dein ziel ist von c' bis c'' schön klingende töne zu spielen, dann kannst du das auch üben. nur wird dir das wahrscheinlich nicht viel helfen für die töne über dem c''.
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von eterna »

Hallo,

primäres Ziel ist natürlich
haynrych hat geschrieben:wenn dein ziel sein sollte zuverlässig bis c''' schön klingende töne spielen zu können
dachte aber um die Ausdauer zu verbessern wäre eben das
eterna hat geschrieben: alles von C' bis C'' unproblematisch ist, spiele ich nach dem ersten Kratzen nur in diesem Bereich weiter.
ein Weg.

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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von RealC »

Höhe kommt mit der Zeit, Ausdauer nicht zwangsläufig. Die Technik muss stimmen.

Bewege dich in einem Bereich, der für dich angenehm und nicht anstrengend zu spielen ist und der so schön klingt, dass er für einen Zuhörer nicht anstrengend anzuhören ist.

Wenn der Klang sauber ist und du die Töne im bequemen Bereich sauber artikulieren kannst, kann die Technik so schlecht nicht sein. In diesem Fall würde ich mich darauf verlassen, dass dir die normale Gewöhnung des Körpers an das Trompeten sowohl die Höhe als auch die Ausdauer konsequent steigern wird.
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von dunbia »

Eine Ansatzumstellung (unter kompetenter "Kontrolle") ist der langwierigste, langfristig aber auch lohnenswerteste Weg.
falls...
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von herzbert »

Ohne die Hilfe von kompetenter Seite würde ich nicht können was jetzt geht.
Komplett darauf verlassen was ich bei den zweien (marc b. und franz w. falls ich es noch nicht erwähnt habe :gut: ) gelernt habe.
Und das Ding habe ich durchgezogen.
Und das hat bei mir halt ca. ein Jahr gedauert.
Verlass dich nicht unbedingt auf meine Zeit, die ich brauchte. Geht sicher in kürzerer Zeit auch.

Das Kratzen im Ton hatte ich auch am Anfang, MS runter 3x vollgas durch das Mundrohr blasen, weg ist es. Wenn es wieder kam, gleich noch einmal.
Hat sich mit der Zeit großteils erledigt.

Guter Tipp ist sowas wie der Bläserurlaub (in Ö). Da nimm mit was du brauchen kannst, lass weg was nichts ist und füge eigenes hinzu, sagte schon Bruce Lee.
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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von eterna »

Hallo,
RealC hat geschrieben:Höhe kommt mit der Zeit, Ausdauer nicht zwangsläufig. Die Technik muss stimmen.
Das war mein Gedanke beim spielen im unproblematichen Bereich! Hatte früher GsD keine Ansatzprobleme, nur eben normale Ermüdungserscheinungen wenn man den ganzen Tag gespielt hat ( Schützenfestzeit z.b). Am nächstenTag war aber alles wieder frisch und es ging problemlos weiter.

Eine Ansatzumstellung ist eigentlich nicht vorgesehn, setzte das Instrument automatisch so an wie früher ( denke ich). Da hat es ja gepasst.
herzbert hat geschrieben:Das Kratzen im Ton hatte ich auch am Anfang, MS runter 3x vollgas durch das Mundrohr blasen, weg ist es. Wenn es wieder kam, gleich noch einmal.
DAS werd ich ausprobierenn....Danke für den Tipp!
Das Kratzen kenn ich noch aus meiner Anfangszeit...ist zwar schon ne Weile her, ich war 9, aber vergessen werd ich das wohl nie.....unsere damaligen Nachbarn bestimmt auch nicht. :mrgreen:

Aber einmal wieder Blut geleckt...werd ich mich durchbeißen, durch die böse Anfangszeit und vielleicht noch ein bisken Anabolika in die Backen...ähm, meinte natürlich in die Wangen....wer weiß, was 'nem Bodybuilder hilft, kann ja dem Trompeter nicht schaden. :licht:

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Re: Frage an die Wiedereinsteiger

Beitrag von Zebra777 »

Der Weg ist das Ziel... :cracy:
Yamaha YTR-8310 Z "Bobby Shew"
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