Trompetenarten

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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Zebra777
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Trompetenarten

Beitrag von Zebra777 »

Hallo Trompetenfreunde :cracy:

ich habe zwar Herrn Google bemüht >>> aber so richtig schlau geworden bin ich nicht. Jetzt spiele ich seit 3 Wochen als blutiger, fast 50-jähriger Anfänger eine B-Trompete (Sella G). Oder sagen wir es mal anders: Ich versuche zunächst mal, saubere Töne zu blasen. Es gibt ja nun auch Kornette, Flügelhörner, Konzerttrompeten, Piccolos und dann Trompeten in anderen Stimmungen (C, F...).

Was davon spielt sich "einfacher" als eine B-Trompete? Oder ist das Erlernen in etwa gleich schwierig?

Kann ich, wenn ich eine B-Trompete "einigermaßen" beherrsche, auch gleichzeitig Kornett oder Flügelhorn spielen? Oder muss das komplett neu erarbeitet werden? Was ich festgestellt habe ist, daß es 100 mal schwerer ist, aus einer Trompete einen gescheiten klaren Ton heraus zu blasen, als aus einem Saxophon. :trumpet2:

Danke für eure Aufklärung...
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RainerS
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Re: Trompetenarten

Beitrag von RainerS »

Trompete, Kornett und Flügelhorn liegen ansatztechnisch eng beinander. Viele spielen sie ohne Probleme parallel.
Im Hinblick auf den Luftverbrauch und die Schwierigkeit der Tonerzeugung für Anfänger würde ich folgende Reihung aufstellen:
Kornett < Trompete < Flügelhorn.
MfG
Rainer

P.S.:
Es ist tatsächlich relativ viel leichter, einige Töne aus einem Saxophon als aus einer Trompete
und anderen Blasinstrumenten herauszubekommen. Wenn es aber um die Qualität geht,
nähert sich die Schwierigkeit an oder übertrifft diese sogar noch.
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haynrych
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Re: Trompetenarten

Beitrag von haynrych »

ich persönlich treffe die töne besser auf einem flügelhorn als auf einer trompete.

saxophon ist ohnehin dankbarer, wenn es nur um das treffen einzelner töne ginge. im gegenzug sind die noten aber oft anspruchsvoller. soll heissen: dem trompeter fällt das spielen der saxophonstimme meist schwerer, als dem saxophonisten das spielen der trompetenstimme.
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catfan
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Re: Trompetenarten

Beitrag von catfan »

Trompete= Geduld!
Bleib bei deiner Trompete und übe!
Entwickle am Anfagng ein Gefühl dafür, dass die Luft fließt.
Ein sehr gute Schule ist die Wilpert Schule. Die gibt es in b und c. Hol dir die in b. Darin ist alles gut beschrieben und sie baut sich Kapitel für Kapitel auf. Also wenn du das erste beherrscht kommt das nächste als Erweiterung. Es ist die beste Schule welche ich kenne, um Grundlagen zu erlernen. Sie nimmt auf alle Aspekte Bezug.

LG
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jotk
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Re: Trompetenarten

Beitrag von jotk »

haynrych hat geschrieben:ich persönlich treffe die töne besser auf einem flügelhorn als auf einer trompete.
Ich finde für meinen Teil auch, dass das Flügelhorn eher Fehler verzeiht. Für mich umso mehr ein Grund, am Anfang nicht das Flügelhorn zu verwenden, um sich solche Schlampigkeiten gar nicht erst anzugewöhnen.

Gruß,

jotk
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haynrych
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Re: Trompetenarten

Beitrag von haynrych »

jotk hat geschrieben:
haynrych hat geschrieben:ich persönlich treffe die töne besser auf einem flügelhorn als auf einer trompete.
Ich finde für meinen Teil auch, dass das Flügelhorn eher Fehler verzeiht. Für mich umso mehr ein Grund, am Anfang nicht das Flügelhorn zu verwenden, um sich solche Schlampigkeiten gar nicht erst anzugewöhnen.
stimmt! auch ich übe ausschliesslich auf der trompete.
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Re: Trompetenarten

Beitrag von Hinundhertrompeter »

Auch bei mir sind Kornett und Flügelhorn für schön,
und Trompeten habe ich 3 Stück zum Üben...
Singvögelchen
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Re: Trompetenarten

Beitrag von Singvögelchen »

Um noch mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Für dich als Anfänger würde ich im Moment nur bei der B-Stimmung bleiben, also auf C-Tp, Piccolo und ähnliches komplett verzichten. Erst ab einem sicheren Tonumfang von etwa zwei Oktaven und der technischen Beherrschung des gesamten Quintenzirkels lohnt es sich in dieser Richtung weiterzusuchen.

Was auch leicht anspricht sind Natur- bzw. Barocktrompeten. Sehr speziell, da nur der Naturtonvorrat zur Verfügung steht. Erst in der schwierigen hohen Lage sind Melodien möglich. Außerdem kann ich neben den erwähnten Kornetten und Flügelhörnern noch das Corno da caccia empfehlen, ein für Trompeter gebautes Horn in B-Stimmung. Klingt rund, spricht gut an und lässt sich sehr schön spielen. Kostet aber leider auch richtig fettes Geld.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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Zebra777
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Re: Trompetenarten

Beitrag von Zebra777 »

Naja eine einzige Trompete fühlt sich in der Regel sehr einsam. Sie braucht einen Freund oder eine Freundin.
Meine Sella ist ja bekanntlich eine Frau. Die sich einsam fühlt... :mrgreen:

Mein Gedanke ist halt, dazu ein Pendant zu bilden. So wie ich es bei meinen beiden Saxophonen hatte. Ich hatte
ein "Arbeitssaxophon" >>> und für zwischendurch ein Vintagehorn von Conn. Hat Spaß gemacht.

Ich denke für mich als Anfänger wäre ein normales Bb Kornett eine Option. Bei ebay USA werden da Vintage Cornets
manchmal verramscht...
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Bixel
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Re: Trompetenarten

Beitrag von Bixel »

Zebra777 hat geschrieben:Meine Sella ist ja bekanntlich eine Frau. Die sich einsam fühlt... :mrgreen:

Mein Gedanke ist halt, dazu ein Pendant zu bilden.
Sella ist Lateinisch und bedeutet Sattel.
Vielleicht hilft dir das irgendwie weiter.

:wink:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Zebra777
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Re: Trompetenarten

Beitrag von Zebra777 »

Sattel passt doch... ne Frau mit nem guten Sattel hat was. :ironie:
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haynrych
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Re: Trompetenarten

Beitrag von haynrych »

Zebra777 hat geschrieben:Meine Sella ist ja bekanntlich eine Frau. Die sich einsam fühlt... (...) Mein Gedanke ist halt, dazu ein Pendant zu bilden. So wie ich es bei meinen beiden Saxophonen hatte. Ich hatte ein "Arbeitssaxophon" >>> und für zwischendurch ein Vintagehorn von Conn. Hat Spaß gemacht.
bei den menschen ist es (i.d.r.) andersrum, die nehmen sich für zwischendurch (sozusagen zum spass) eher kein vintagemodell, sondern etwas frisches bzw. leichtes, mit höherliegendem schwerpunkt!
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Re: Trompetenarten

Beitrag von OldEmo »

Die Bb-Perinet-Trompete ist schon ziemlich universell, andere Trompetenarten sind eher Spezialinstrumente, die vergleichsweise selten wirklich gebraucht werden - von klassischen Musikern mal abgesehen. Als Anfänger ist es nicht hilfreich, sich ausführlich mit verwandten Instrumenten zu beschäftigen. Es lenkt von Fehlern ab und artet ins Herumspielen aus. Macht auch mal Spaß, aber bringt nicht viel.

Ich habe auch ein Flügelhorn, aber auch wenn es schön klingt und Spaß macht, geht Üben auf der Trompete besser, Fehler hört man viel deutlicher darauf.

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Zebra777
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Re: Trompetenarten

Beitrag von Zebra777 »

Herumspielen... genau das ist es >>> gerade das möchte ich ja. Selbstverständlich schon klare Töne spielen können, die sonor eine Freude fürs Ohr sind.
Aber als 48-jähriger Oldie-Anfänger ganz bestimmt keine Konzerte mehr geben. Katze und Frau im Wohnzimmer, vielleicht noch die genervten Nachbarn,
daß ist meine "Bühne". Mein Anspruch ist sicherlich nicht so perfekt + hoch wie bei vielen hier. Klar möchte ich bald erste kleine Songs tuten. Aber ich bin
keine 12 mehr und stehe unter den Argusaugen meiner Eltern, daß ich Weihnachten blos der Oma was nettes vorspielen kann. :mrgreen:

Ich habe Freude an Musik hören + Musik machen. Spiel ein bischen am Yamaha U1 herum und an meiner Duesenberg Starplayer. Kleine Songs kann ich da
bereits. Laaaangsame winzige Fortschritte. Klar ohne Lerndruck eines Unterrichtes. Nichts desto trotz spiele ich fast täglich eines der Instrumente. Und
für mich ganz persönlich ist DAS genau das, was mich erfreut und was ich machen möchte. Auch wenn ich belächelt werde. :cracy:

Außerdem habe ich bereits ein Glücksgefühl, wenn ich Musikinstrumente nur ansehe. Das sind für mich "Lebewesen". Kunstwerke. Perfekt spielen nee, dazu
habe ich zu spät angefangen. Aber ich erfreue mich daran. Jeden Tag, wenn ich in meiner Wohnung diese betrachte...
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Re: Trompetenarten

Beitrag von OldEmo »

Na wenn's zum Spaß sein soll, dann vielleicht noch ein Perinetflügelhorn und als was exotisches vielleicht noch eine kleine Eb-Trompete, die intoniert wenigstens gut. Bloß keine Piccolo. Die billigen sind nicht mal zum Herumspielen geeignet (Frust pur) und die brauchbaren sind auch nicht gerade spaßig.

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