20 min - g - bringts was?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

Allen Vizzutti
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Beitrag von Allen Vizzutti »

Hallo!
Ich praktiziere diese Übung auch des öfteren und bin zu dem Schluss gekommen: Die Kraft des Lippenringmuskels ist (in meinem Falle zumindest) schwächer ausgeprägt als die Muskelgruppe im Bereich Mundwinkel;
Da diese Übung sehr anstrengend ist - manche bezeichnen das ganze ja als Bodybuilding - geht die Kraft, die den Fokus zusammenhält schneller aus und dann hält nach einigen Minuten nur noch der Mundwinkel die ganze Geschichte zusammen.
Also wenn ihr diese Übung wirklich richtig ausgeführt 20 Minuten lang durchhält, wirklich Hut ab!; Was mir immer hilft - Tilz Ansatzspiegel, aber aufgepasst zu oft mit Spiegel gespielt macht mich wirklich abhängig von dem Ding da ich nur noch über die Augen aufnehme ob ich richtig spiele oder nicht und nicht mehr fühle was richtig ist.
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das g1 ist normalerweise ein Ton, bei dem man weniger mit den Backen die Maske halten muss als bei einem c3 also aufpassen, dass sich die Spannung nicht vom Lippenring zu sehr zu den Backen hin verlagert!
Anonym0925_2
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Beitrag von Anonym0925_2 »

Habe nur die letzten beiden Seiten gelesen: reden wir hier von 20min g' oder 20min g''???
maus
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Beitrag von maus »

g'

LG
kleineGünther
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von kleineGünther »

Ich bin neu und will gleich mal diesen Thread wiederbeleben:
Erstmal zu meiner technischen Situation: Spiele seit fast 20 Jahren und habe eine lange Ausbildung hinter mir (überwiegend klassisch). Nutze den Farkas-Ansatz wie viele anderen: Kinn nach unten gezogen, "fixierte" Mundwinkel, Anstoß mit dem vorderen Teil der Zunge, nicht an den unteren Schneidezähnen fixiert (obwohl ich das eine Zeit probiert habe und es auch gut fand, hab es dann nur wieder aus den Augen verloren). TCE/BE-Erfahrungen habe ich nicht, will mich aber im Sommer mit BE auseinandersetzen. Meine Höhe reicht bis f''', das g''' kommt nur, wenn ich fit bin, und dann auch nur leise. Mein Ziel für das nächste Halbjahr ist insbesondere der Ausbau/die Absicherung der Höhe bis einschließlich g''' auch im forte.

Ich mache seit 2 Wochen die 20min g'-Übung zum Einspielen. Meine Lippenöffnung ist nicht zu groß und trotzdem bringt mir die Übung sehr viel! Wie schon erwähnt wurde werden die Mundwinkel super trainiert (nicht der Ringmuskel, aber dafür mache ich Arban 46 im langsamen Tempo, angestoßen und laut) und das tut mir sehr gut. Der Sound ist insgesamt kerniger geworden und Anstöße klappen auch in der Höhe viel besser (und das, obwohl der Anstoß ja bei der Übung keine Rolle spielt. Die Ansatzmaske wird halt stabiler). Nebenbei kann man ein bißchen Zirkularatmung üben. Angefangen habe ich mit 11 Minuten, dann war Schluss, mittlerweile schaffe ich die 20 Minuten problemlos. Die Übung mache ich alle zwei Tage, an den anderen Tagen übe ich Thompson (beginne dabei jeden Ton mit der kleinst möglichen Lippenöffnung). Mehr Zeit habe ich im Moment nicht, hin und wieder sind Proben, durch die meine Ausdauer profitiert.

Meine Schwierigkeiten:
Es sammelt sich Speichel zwischen Oberlippe und Schneidezähne. Auf die Dauer nervt das, aber ich ertrage es, um die Ansatzmaske nicht zu verändern... Schlimmer ist das Atmen: Zirkularatmung kann ich (noch) nicht gut und irgendwann kriege ich meine Luft nicht mehr raus. Dann atme ich alles durch die Nase aus und erneut ein. Teilweise atme ich nur noch wenig ein, damit mir das nicht passiert. Ich beobachte aber, dass im Hals Töne entstehen. Da bin ich im Moment dran, dass zu verhindern. Ich finde diese Übung wirklich super und ich glaube, dass außer Mundwinkeln auch der Anstoß bei mir besser wird und noch viel Potenzial im Bereich Atmung vorhanden ist. Wenns jemanden interessiert, schreibe ich demnächst mal wieder den aktuellen Zwischenstand.

Da ich an BE interessiert bin: Kann man diese Übung mit irgendetwas von BE vergleichen? So etwas wie RollIn? Wären dann RollOut einfach Pedaltonübungen? Bei Thompson (manchmal mache ich auch Stamp, da ist es häufiger) kommen ja auch Pedaltöne vor. Mache ich vielleicht schon ein bißchen BE?!? :schock: Die BE-Threads kenne ich, diese Fragen sind aber geblieben...

Euer kleineGünther.
buddy
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von buddy »

Hallo kleineGünther,
willkommen im Forum.
Am leichtesten findest Du etwas zu deiner Fragestellung über die Threads der Beiträge von hannes, der sich mit Fragen zu Anderson, Smiley und Co. oft und tiefgehend beschäftigt hat:
http://www.trompetenforum.de/TF/search. ... 8&sr=posts
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von hannes »

Wenn du mit Farkas-Ansatz spielst, bis du von den BE-Idealen so weit entfernt wie von deinem Wohnort nach China (außer du wohnst dort). :lol:

Hannes
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wernertrp
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von wernertrp »

Anstatt Töne aushalten:
Nehme die Karl Lahn Trompetenschule Seite 18.
Tempo Moderato
Eine Seite braucht 3 Minuten.
Diese Seite 10 mal hintereinander ohne das Mundstück abzusetzen
durchspielen.
Jeden Fehler zählen.
Gilt als bestanden wenn alle 10 Seiten ohne Fehler gespielt wurden.
Wie weit ist es bis zum Trogoautoegokraten
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von kleineGünther »

hannes hat geschrieben:Wenn du mit Farkas-Ansatz spielst, bis du von den BE-Idealen so weit entfernt wie von deinem Wohnort nach China (außer du wohnst dort). :lol:

Hannes
Ich hatte nach dem, was ich gelesen habe, immer gedacht, BE zeichne sich dadurch aus, dass es NEBEN dem eigentlichen Spielen positiv auf das Trompetespielen einwirkt. Es solle doch eben, wenn ich es richtig verstanden habe, eben keine wirkliche Ansatzumstellung sein, oder?!? Oder ist es eine Ansatzumstellung, die allerdings Schritt-für-Schritt über einen langen Zeitraum geschieht? Scheint dann wohl eher die Wahrheit zu sein. Werde mir im Sommer das Buch besorgen und danach üben. Mal schauen, was es wird. Lese mir auch am Wochenende die entsprechenden Threads nochmal durch.
buddy hat geschrieben:Hallo kleineGünther,
willkommen im Forum.
Am leichtesten findest Du etwas zu deiner Fragestellung über die Threads der Beiträge von hannes, der sich mit Fragen zu Anderson, Smiley und Co. oft und tiefgehend beschäftigt hat:
http://www.trompetenforum.de/TF/search. ... 8&sr=posts
Hannes hat sich ja auch flott zu Wort gemeldet. Ich lese das Forum schon länger und Hannes Offenheit für Ansatztechniken finde ich auch bereichernd. Ich glaube auch, dass es Ähnlichkeiten gibt, da ich nach jahrelangem guten Unterricht (es gibt wirklich nichts zu meckern: alles was ich wollte habe ich bekommen!) doch auch Bock auf wirklich hohe Töne bekommen habe (über g''') und Lust auf Experimentieren habe. Dazu muss ich sagen, dass die Trompete für mich persönlich nichts weiter ist als ein Mittel zum Musik machen! Technik brauche ich, um die Trompete dahingehend zu beherrschen. Und mit dem Farkas-Ansatz ging bisher alles. Nur jetzt, wo meine Ausbildung zuende ist, habe ich eben Lust auf Experimente und auf eine Erweiterung des Ambitus. Cat Anderson wollte ich einfach mal ausprobieren und finde es bisher super. Bis zu meiner BE-Zeit werde ich es auf jeden Fall weiterverfolgen.

Danke für Eure Antworten!

kleineGünther.

@Hannes: Ich bin nicht ganz auf dem Laufenden. Hast Du mittlerweile eine Schule veröffentlicht? Hätte Interesse!
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von Fama »

Nachdem der Thread jetzt nochmal hochkam und ich gestern am Abend Zeit genug hatte, habe ich das mal versucht.
Überaum, ohne Licht, um mich ganz auf den Ton (g1) und die Luftführung zu konzentrieren.
Habe beständig das Mundstück an den Lippen belassen und die Spannung aufrechterhalten, geatmet etwa alle 50s bis 1min
durch die Nase.
Irgendwann habe ich dann aufgehört, das Licht eingeschaltet und auf die Uhr gesehen, weil's mir "einwenig" langweilig wurde: 30min
Bin mir nicht sicher, ob ich so eine Übung brauche... :roll:
Vielleicht sollte ich mal das probieren:
:Hä:
Bernhard hat geschrieben:Alternativ zum Anderson-20 min-g-ppp könnt ihr auch folgendes probieren:

Arban Seite 1
Sehr leise (ppp)!!!
Sehr langsam (Tempo 40)
Ohne Absetzen durchspielen

Ist etwas "spannender" als die Cat Anderson-Übung und sehr wirksam. Probiert es mal aus.
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von Trumpetralfino »

Fafner hat geschrieben: Irgendwann habe ich dann aufgehört, das Licht eingeschaltet und auf die Uhr gesehen, weil's mir "einwenig" langweilig wurde: 30min
Bin mir nicht sicher, ob ich so eine Übung brauche... :roll:
Liebe Freunde, man probiert ja so einiges im Laufe eines Trompeter-Lebens. Solche Übungen habe ich etwa vor 40 Jahren schon gemacht, aber schnell damit aufgehört, denn meine Lippen und die Muskulatur waren danach steif und unflexibel.

Was für mich eher einen Sinn macht bis Heute, ca. 10 Minuten Töne aushalten mit ca 30 Sec.
G1 -C1, Fis 1-H klein, usw. cromatisch abwärts. Danach meine eigenen Warm ups. Nach einer halben Stunde eine 10 Min. Pause.
Dann sind meine Lippen locker, die Atmung funktioniert prächtig und ich beginne dann mit ein paar Tonleitern (meistens in Kreuztonarten) um dann entweder Aufnahmen zu machen oder Titel durchzuspielen, oft eben auch Etüden.

Ich denke, jeder findet nach Jahren seinen eigenen Stil bezüglich Warm ups oder überhaupt Ansatzübungen. Jeder ist auch nicht gleich!
Aber probieren ist jedenfalls abwechslungsreich, und ab und zu kommen doch mal ein paar neue Dinge hinzu.(bei mir z.Bsp.Töne biegen. Super)

L.G.Ralf
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von hannes »

Was mich viel mehr interessiert ist weniger, ob jemand stundenlang das g1 mit seiner Ansatztechnik spielt, sondern ob es hier Trompeter gibt, die diese Übung genau nach Andersons Anleitung (Zähne aufeinander) geübt haben oder üben.

Ich fand das g1 auch immer langweilig und machte lieber Übungen wie von Ralf beschrieben oder wie sie im Caruso oder Clarke zu lesen sind.
Was noch zu beweisen ist, wäre der therapeutische Nutzen der Anderson-Spielweise des g1. Solange niemand damit Erfahrung hat, kann man auch nicht das 20-Minuten-g als nutzlos ... attestieren.
Nutzlos, wirkungslos, kontraproduktiv ... kann man meinetwegen diese Übung mit seinem Normalansatz bezeichnen. Aber warum gibt es Anderson-Schüler, die auf das g1 korrekt ausgeführt schwören? Man sollte hier schon differenzieren! Das Gleiche erlebte ich schon zu oft mit Gegnern der Einrollübungen à la BE mit nach oben gebündeltem Kinn. Gerade die Ablehner waren weit entfernt von der korrekten Durchführung. Man muss hier also auf eigene Erfahrungswerte mit absolut korrekter Durchführung zurückgreifen oder auf Erfahrungsberichte anderer vertrauen. Mir ist der erste Weg lieber, daher bin ich sehr vorsichtig mit voreiligen Schlüssen zum Nutzen des 20-Minuten-g1. Denn auch ich übte es früher "falsch" bzw. nicht im Sinne des Erfinders. :oops:

Hannes
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von kleineGünther »

Hallo,

Habe nach Hannes Anmerkung, die Zähne müssen aufeinander, eben die Übung gemacht. Habe dazu mal mein kleinstes Mundstück aus der Ecke gekramt (JK 7DW, was kleineres habe ich nicht).
Meine Erfahrungen:
- nach 17 Minuten war Schluss (beim letzten Mal mit meinem normalen Ansatz/Mundstück waren 20 Minuten eigentlich kein Problem)
- nach 5 Minuten Pause habe ich die letzten 3 Minuten gespielt, was kein Problem war
- das Kinn war nach oben gebündelt
- die Zunge konnte quasi "auf" den unteren Schneidezähnen liegen und die Lippe berühren. Zunge war dabei entspannt
- der Ton war nicht so pralle, ist aber auch logisch (Ansatz, Mundstück, Zunge... alles anders als gewohnt)
- Trompete war nicht so weit nach unten gekippt wie sonst, sondern relativ gerade
- meine Mundwinkel wurden noch deutlicher beansprucht

@Ralf: Ich finde Deinen Einwand völlig richtig. Da ich im Moment aber trompeterisch "frei" bin (quasi "Sabbatjahr") und ich mich bisher mit HighNotes eher weniger beschäftigt habe, will ich meine wenige freie Zeit dazu nutzen. Es macht total Spaß und die Übung hat mir auch jetzt schon gut geholfen. Habe auch in meiner bisherigen Laufbahn das Phänomen "Festspielen" manchmal erlebt. Mittlerweile kenne ich mich so gut, dass ich rechtzeitig die Notbremse ziehen kann.

@Hannes: Ich habe mir auf Roddys Website die Anderson-Seiten nochmal durchgelesen. Habe aber nichts gefunden bzgl. "Zähne aufeinander". Gibt es andere Quellen, die ich nicht kenne?

Noch eine allgemeine Frage: Bei Study I (http://www.r-o-d-d-y-t-r-u-m-p-e-t.cc/cat4and5.html) ist unter Punkt II eine Übung mit cresc und decresc über 20 Minuten angegeben. Soll der dynamische Auf- und Abbau dann über 20 Minuten verteilt geschehen? Vielleicht bin ich auch zu blöd (glaube ich aber nicht 8)), aber die Seiten sind nicht wirklich selbsterklärend. Falls jemand noch weitere Quellen mit Infos kennt wäre ich sehr dankbar!

Euer kleineGünther.
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Dennis
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von Dennis »

1.) von Zähne aufeinander steht in der methode nichts, ist auch nicht empfehlenswert
2.) Spiel einfach so leise wie möglich ein G mit dem bestmöglichen Ton, wenn du Luft brauchst atme durch die Nase ein und wenn du die 20 min. nicht durchhältst dann mach dazwischen Pausen so das du auf insg. 20 min. Spielzeit kommt
3.) Über mehr brauchst du dir keinen Kopf machen, eine Note spielen kann nicht so kompliziert sein ?

Wenn die Lippen am nächsten Tag etwas steif sind ist das ein erwünschtes Ergebniss (einfach Musik spielen, 1 Takt spielen, für die gleiche Zeit pause, 1 Takt spielen usw. am nächsten Tag ist alles wieder gut und evt. besser als zuvor)
wenn die Lippen über mehrere Tage steif sind dann ist die Übung nicht für dich !

Die Übung ist dazu gedacht eine "gesunde" Steifigkeit der Lippen herbeizuführen (Lippenöffnung verkleinern), für diejenigen die schon von Natur aus oder durch jahrelanges Üben eine entsprechende Steifigkeit (oder zu viel davon) haben ist diese Übung schlecht und nicht zu empfehlen.

Sicher kann man auch Arban/Clarke/andere Longtones spielen, diese Übungen wirken aber nicht SO schnell wie das 20 min. G ...
20 min. G ist sehr effektiv und für die einen eine Wunderpille und für die anderen ein Gift....Wird die Wunderpille zu oft/zulange genommen wirkt Sie garantiert für jeden giftig.
Gruß von Dennis

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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von kleineGünther »

Dennis hat geschrieben:1.) von Zähne aufeinander steht in der methode nichts, ist auch nicht empfehlenswert
Schon klar, habe ja auch selbst geschrieben, dass in der Methode dazu nichts steht. Deswegen habe ich auch noch mal nachgefragt. Und die Aussage, dass es nicht empfehlenswert ist, hätte ich nach meinem klassischen Studium auch unterschrieben. Mein momentanes Anliegen habe ich ja schon geschildert: Ich will meine Höhe (f''', bzw. g''') festigen bzw. ausbauen. Mit meinem erlernten Ansatz ist mir das nicht möglich, deswegen experimentiere ich. Hannes scheint viel Ahnung diesbezüglich zu haben, also habe ich nachgefragt.
Dennis hat geschrieben:2.) Spiel einfach so leise wie möglich ein G mit dem bestmöglichen Ton, wenn du Luft brauchst atme durch die Nase ein und wenn du die 20 min. nicht durchhältst dann mach dazwischen Pausen so das du auf insg. 20 min. Spielzeit kommt
Ja, habe ich doch alles längst gemacht, mein Post hat sich darauf doch gar nicht bezogen?!?
Dennis hat geschrieben:3.) Über mehr brauchst du dir keinen Kopf machen, eine Note spielen kann nicht so kompliziert sein ?
SOO kompliziert nicht, aber ich will aus dieser Übung halt Nutzen ziehen. Außerdem bezog sich mein Post von eben nicht nur auf die erste, sondern auch auf die zweite Übung bei Anderson...

Der Sinn und Zweck der Übung ist mir klar, dass es nur ein Ton ist weiß ich auch. Mir geht es vielmehr um die ansatztechnischen Zusammenhänge. Mein Ton gefällt mir, meine Ausdauer ist soweit okay und im Sinne von Farkas ist alles soweit paletti. Ich will halt auch screamen können! :cry: :wink: Und ich glaube eben nicht, dass es einfach nur ein Ton ist, egal wie die Technik dahinter aussieht. Und dadurch, dass es "nur" ein Ton ist, kann man sich halt super auf eben diese Technik konzentrieren und - so meine Vermutung - Erkenntnisse erzielen.

Also: Ich habe die Übung vorhin nach Hannes Anmerkung gemacht und es ist ein spürbarer Unterschied da. Ich werde es auf jeden Fall erstmal weiterverfolgen. Wäre toll, wenn jemand noch technische Infos von Anderson hätte (so wie "Zähne aufeinander", wo auch immer das steht).

Euer kleineGünther.
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Re: 20 min - g - bringts was?

Beitrag von kleineGünther »

Kleiner Nachtrag:
Habe diesen Thread bisher übersehen: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 99#p126637
Da steht noch ein bißchen mehr! :gut:
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