Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

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catfan
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von catfan »

Ich habe bewusst Trompeter geschrieben.
Man produziert im Stillen Kämmerlei, was man gezeugt bekommen hat?
Natürlich muss man sich mit Noten befassen, will man nach Noten spielen können. Aber die Grundlagen am Instrument zu erarbeiten, fiel und fällt mir ohne Schulen leichter. Und die Übungen, um diese Basics zu erlernen sind nicht so Umfangreich, das sie ganze Bücher füllen. Wer besser mit einer Schule zurecht kommt, soll natürlich eine nutzen. Ich lernt aber auch einige Trompeter kennen, die gerne auf Schulen verzichten, da sie der Meinung sind, leichter ein Gefühl für die Trompete zu bekommen, wenn sie sich nicht noch auf Noten konzentrieren müssen.
So meinte ich das.
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duden
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von duden »

Zunächst mit Arban angefangen, was man - wie hier schon mehrfach bemerkt - nicht empfehlen kann. Dann Stegmann I + II komplett, dann kann man auch wieder an den Arban rangehen. Dazwischen Clarke als sozusagen Bibel entdeckt. Als ich mich dann mit Quinque u.ä. beschäftigte, konnte ich das schon so einordnen, dass ich das für mich Passende herausnehmen konnte.
I didn't try to be primitive, I just had bad microphones.
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carsten37
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von carsten37 »

Meine erste Trompetenschule ist von Herbert Neuhaus. Diese habe ich von meinem Lehrer (Klarinettist) bekommen.
Nach ca. 2 Jahren ging es mit dem Marschheft ( Gruß an Kiel hab ich damals gehaßt ) und verschiedenen Polka und Walzer weiter.

Heute arbeite ich mit Arban, Colin und Ralf´s Trompetenschule.

Schöne Grüße .... :)

Carsten
Singvögelchen
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von Singvögelchen »

Leute, ich bin beglückt ob der Antworten, kein Streit im Forum, ein paar der genannten Schulen kenne ich noch gar nicht und werde mal versuchen, die mir auch noch zuzulegen, notfalls antiquarisch. Ich bin einfach mal auch daran interessiert, welcher Verfasser von wem geklaut hat, wer wirklich eigene neue Ideen in die Trompetenpädagogik eingebracht hat. Eben, wie sich die Geschichte entwickelt hat. Aber zu einer Doktorarbeit wird es nicht mehr reichen :cry:

Sehr interessant als Ergänzung zumindest finde ich die Schulwerke von Allan Vizzutti, der hat unglaubliche kompositorische Ideen, rhythmisch, technisch usw. Aber das Fahrrad hat auch er nicht neu erfunden. :)

Ich halte auch hin und wieder Unterrichtsstunden ab, in denen keine einzige gedruckte Note gelesen wird, es ist einfach unglaublich wichtig, das Gefühl für das Instrument und den Klang "intus" zu kriegen. Zur nächsten Stunde wird dann mit diesem Gefühl wieder eine Etüde einstudiert. Es muss halt irgendwie immer einen Schritt nach vorn gehen.

Danke nochmals!
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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Wolfram
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von Wolfram »

Bin zwar von der "alten Garde" aber eine Trompetenschule gab es bei uns auch schon... Auch wenn sie heute vielleicht von niemandem mehr benutzt wird:
Krumpfer-Schule Band 1+2
Was bei raus gekommen ist, darüber kannst du dir ja bald selber ein Urteil machen. :)
Mein Sohn ist in der Musikschule mit Stegmann "konfrontiert" worden.
LG Wolfram
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von Dobs »

Ich hatte einen Trompetenlehrer mit dem ich auf besonderen Wunsch an Tonleitern gearbeitet habe. Er hat dann nicht auf vorhandene Unterrichtsmaterialien zurück gegriffen, sondern jeweils eigene handschriftliche Tonleiterstudien verfasst, die aus einer etwa eine Seite umfassenden rhytmisch abwechslungsreichen Etüde in der Art eines kleinen "Jazz-Stücks" bestanden. Ich greife darauf immer noch gerne wieder zurück.

Das war damals in der "Trumpet Art School" von Guglielmo Bucchino in Berlin. Toller Name und toller Typ. Er unterrichtet noch immer und hat ein paar - finde ich - sehr interessante Jazzplatten heraus gebracht. Sehr empfehlenswert: http://bohlmann-bucchino-records.com/

Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich die Stücke mal in Sibelius reinhacken und jeweils in alle 12 Dur Tonarten transkribieren.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von canu »

Ich habe mit ca. 6 Jahren eine Fanfare in der Scheune meiner Großeltern gefunden. Auf der habe ich dann jedesmal wenn ich bei Oma und Opa war gespielt. Mein erster Ausbildungsschritt war, dass ich ein Jagdhorn bekommen habe und nun die verschiedenen Jagdsignale (Jagdsignalheft) mit den heimischen Jägern geübt habe. Ich denke bis zum e konnte ich dann schon sicher spielen.

Mit 10 Jahre habe ich dann meine erste Trompete bekommen und meinen ersten Trompetenunterricht gehabt. Die erste Schule war von F.A. Bagantz. Leider hat mich diese überfordert und ich habe dann meinen Lehrer gewechselt.
An der Musikschule habe ich dann auch eine Trompetenschule bekommen, dessen Namen mir aber entfallen ist. Wir haben viele Übungen aus Schneiders Etüdenheft gespielt. Zudem div. Playalongs mit Kassette.
Außerdem habe ich alles an Noten gespielt, die ich in den Finger hatte (Gesangsbücher, Volksliederbücher, erste Jazzübungen (studio dresdener tanzsinfoniker; VEB Deutscher Verlag für Musik Leipzig) etc.)

Danach gab es eine längere Trompetenpause. Mit dem Wiedereinstieg habe ich mich dem Jazz zugewand. Als Trompetenlektüre Jazzmethode für Trompete, Burba und Aebersold; alles, was ich in der Bücherei gefunden habe.
Ich bin dann irgendwann nicht weiter gekommen und habe mir dann einen Lehrer genommen. Mit ihm habe ich dann technische Übungen (z.B. Clarke) gemacht. Allelrdings haben wir fast nie mit Notenblättern gearbeitet, sonder diese immer auswendig gespielt. Akkordbrechungen, Skalen.

Viele Grüße
canu
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von catfan »

Hallo Dobs!!!

Das würde mich sehr interessieren.

LG
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von inspired »

AlexRu hat geschrieben:Hallo Dobs!!!

Das würde mich sehr interessieren.

LG

DITO!!! :D
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von dunbia »

Dobs hat geschrieben:Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich die Stücke mal in Sibelius reinhacken und jeweils in alle 12 Dur Tonarten transkribieren
Hallo Dobs,
hier, nimm, ein wenig Zeit von der Meinigen!
Aber gerne doch!
:D
Singvögelchen
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von Singvögelchen »

Liebe Kollegen,

habe kürzlich durch Zufall eine mir neue Trompetenschule entdeckt, die mir sehr zusagt und die ich euch nicht vorenthalten möchte: Bernhard Schumacher: Trompetenschule für Kinder, Band 1 und 2, Alfred-Verlag.

Wie ich finde, sehr gut gelungen. Der Verfasser scheint ein mit allen Wassern gewaschener Pädagoge zu sein. Die methodischen Hinweise sind allesamt korrekt, wenig gehirnverstopfender Ballast. Empfohlen für kleinere Anfänger ab sechs Jahren. Ganz viele wunderschöne Lieder im mitteltiefen Bereich, allesamt mit Texten ebenso wie auch Übungen/Etüden. Ich habe ja schon oft geschrieben, wie wichtig ich das Singen finde beim Trompetelernen: hier finde ich den Weg besonders gut umgesetzt.

Im Moment habe ich einen Zweitklässler, der fährt voll drauf ab. Inzwischen singt er die ganzen Quatsch-Texte sauber und bläst entsprechend nachher bedeutend besser auf dem Instrument.
Dann hat es noch ne CD und Internet-Unterstützung, da habe ich noch gar nicht reingeschaut, das Buch hat erstmal gereicht.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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hannes
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von hannes »

Bresl-Maier hat geschrieben:...und wo glaubst du, dass ein guter Trompetenlehrer seine Basics her hat? Der hat auch mal nach Literatur gelernt.

Ganz ohne notierte Grundlagen mit dem Erlernen eines Instrumentes anzufangen, erscheint mir kontrovers, denn wie reproduziert man daheim im stillen Kämmerlein das, was man im Unterricht gelernt hat?
Ich habe selbst notenfrei Trompete gelernt (beim Vater), da ich die ersten Trompeten-Jahre als kleines Kind gar nicht Noten lesen konnte aber Trompete spielen wollte.
Mit Schüllern erarbeite ich ALLE Ansatzübungen im Stile von Colin (es gibt ja nur 7 Griffkombinationen) und einfachere Stücke OHNE Noten aber mit Klangbeispielen (für das stille Kämmerlein). Gerade am Anfang ist der Verzicht auf Noten unter Zuhilfenahme von Klangbeispielen und natürlich dem Lehrer hilfreicher als das Abspielen von Noten.

Kompliziertere Sachen werden mit Hilfe von Notenmaterial (falls nötig) auswendig gelernt. Daher favorisiere ich solche Anfängerschulen, die eine CD mitliefern. Die Verwendung des Buches wird dadurch oft überflüssig bzw. ergänzt nur noch das nach Gehör Gelernte (das Erlernen/Lehren der Notenschrift macht auf diese Weise auch mehr Sinn und Spaß).

Hannes

P.S. Meiner Meinung nach zeichnet sich ein guter Trompetenlehrer - egal ob Klassik oder Jazz - dadurch aus, dass er "seine" Musik ohne Zuhilfenahme von Noten spielen kann. Es würde bestimmt auch vielen Klassik-Kollegen gut tun, sich stärker in diesen Fähigkeiten zu schulen (womit ich nicht sagen will, dass dies einige auch tun). :wink:
FlüTro
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von FlüTro »

Michael Schmidts Schulen find ich gut,
dürfte ich nur eine auswählen,
quasi eine und sonst keine,
dann die.
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Zebra777
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von Zebra777 »

http://www.thomann.de/de/schott_die_jaz ... 8wQdrw_wcB

Da ich erfolgriech beim Saxophon damit arbeite, habe ich mir das Trompeten-Pendant gekauft... und bin begeistert.
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Blind Wolf
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Re: Trompetenschule für Anfänger-welche hattet ihr?

Beitrag von Blind Wolf »

Hi Blueser
kennt jemand
die "Schule für BLUES TROMPETE"
Der einfachste Weg zur perfekten Blues-Improvisation
inkl. 2 Audio-CDs
von Michael Gundlach:
Ist die empfehlenswert?
Grüße von Wolf
Möge der Krach mit euch sein!
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