Zurückhaltung

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

Strolch
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Zurückhaltung

Beitrag von Strolch »

hallo
ich wollte euch einfach mal um eure meinung oder auch tipps zu meinem problem fragen

also ich bin noch jünger wie die meisten hier spiele aber schon seit 5 jahren trompete . Seit fast 3 Jahren jetzt im aktiven orchester unseren musikvereins (1 mal pro woche probe +1 mal pro woche einzelunterricht) Wir spielen eher so normale "bierzelt musik " aber auch für Konzerte etwas anspruchvolleres.
Nun zu meinem eigentlichen problem ich werde nur sehr langsam immer besser und auch sicherer (manche lieder die wir jeden auftritt spielen kann ich jetzt immer noch nicht perfekt) Mein dirigent spielt auch trompete und hat mir schon einiges gezeigt mit atmung und so aber er mein es ligt eher daran das ich mich nicht so richtig traue und angst habe etwas falsch zu machen.

was meint ihr dazu den es raubt mir schon ein bissichen die motivation wenn ich meist 3-4 die woche mid. eine stunde übe +probe und dann trotzdem nicht wirklich besser werde und so das ganze orchester aufhalte

wäre nett wenn ihr als erfahrene einige tips hättet

lg
TrompetenKäfer
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von TrompetenKäfer »

Vorweg: Proben sind dazu da, um Fehler erkennen und beheben zu können. Wenn du also den "Fehler" machen willst, mal ordentlich durch zu blasen, dann darf das wohl so sein.
Angst etwas falsch zu machen, hat jeder, dem noch Routine und Sicherheit fehlt, und 5 Jahre Trompete sind ja jetzt noch nicht so eine irre lange Zeit.

Allerdings fehlt mir hier etwas die Zieldefinition. Du schreibst "nicht besser werde"....was, im Detail, wird denn nicht besser?

Wird dein Ton nicht schöner?
Wird deine Ausdauer nicht besser?
Hast du Probleme mit der Tonhöhe?
Sind deine Finger den technischen Anforderungen nicht gewachsen?
Kannst du die Literatur, die von dir verlangtwird, mit deinem jetzigen Können nicht bewältigen?

Außerdem sei bitte vorsichtig, wenn dir jemand, der auch Trompete spielt, das eine oder andere zeigt. Das kann gehen, muss es aber nicht. Und wenn man dann selbst noch etwas unsicher ist, und gern was besser machen möchte, sitzt man sehr schnell falschen Propheten auf.

Wenn dein Lehrer nicht gleich dein Dirigent ist, dann besprich mal deine Probleme mit ihm. Ein einigermaßen anständiger Trompetenlehrer sollte wissen, welche Hebel er versuchen kann anzusetzen.

Fang aber jetzt im ersten Schwung bitte bloss nicht an, mit dem Mundstück oder der Trompete herum zu tun. Das geht mal mit hoher Wahrscheinlichkeit in die falsche Richtung (sofern du nicht auf irgendwelchem uralt-Blech herumspielst)
Blas!
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von Blas! »

Hallo Strolch,

setze dich nicht unnötig unter Druck. Nur, weil du nicht alles perfekt kannst, hältst du noch lange nicht das ganze Orchester auf.

Ich spiele schon ewig Trompete und kann noch immer viele Stücke nicht perfekt. Macht nichts, ich bin Amateur und spiele nur zum Spaß...

Keiner erwartet von einem Hobbymusiker Perfektion, also solltest auch du an dich selbst keine überzogenen Ansprüche stellen, sondern beharrlich (aber mit Freude an der Sache und mit ruhiger Hand) weiterüben. Das wird schon...

Noch einige praktische Tipps: Passagen, die nicht klappen wollen, zunächst seeehr langsam üben. Will eine Phrase auch langsam nicht funktionieren, dann die Phrase häppchenweise (vom Anfang oder vom Ende der Phrase ausgehend immer einen Ton mehr hinzunehmen) erarbeiten , bis sie schließlich vollständig klappt. Schwierige Passagen zur Ansatzschonung auch öfter mal (ohne zu blasen) "trocken" durchfingern.

Grüße
Blas!
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jupiter
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von jupiter »

Hallo Strolch!

Blas! hat völlig Recht. Hör auf, dir Vorwürfe zu machen, Stress und Nervosität sind sowieso schlecht und gehen auf den Ansatz.
Allerdings sind Schüchternheit/Zurückhaltung bei der Trompete eher hinderlich, weil man durchaus auch mal Gas geben muss.

Ich muss in fast jeder Probe allein auf dem 1.Flügelhorn gegen drei 2.Flügelhörner anspielen, weil einige es nicht für nötig halten, mal in die Probe zu kommen. Das hat mir mehr Selbsvertrauen gegeben, dass ich mich auch eher traue, mal ein kurzes Solo zu spielen.

Im Thread "Atemübungen" findest du aber auch nützliche Übungen, mit denen du deinen Kopf freibekommst. Hat mir gut gegen Schulstress geholfen.

Viel Erfolg wünscht
jupiter
Sandkuchen
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von Sandkuchen »

Strolch hat geschrieben:was meint ihr dazu den es raubt mir schon ein bissichen die motivation wenn ich meist 3-4 die woche mid. eine stunde übe +probe und dann trotzdem nicht wirklich besser werde und so das ganze orchester aufhalte
Du hast Unterricht. Was sagt dein Lehrer zu deinen Zweifeln? Wirst Du wirklich nicht besser oder nur nicht schnell genug?

Um subjektiv weiterzukommen, solltest Du überlegen, was das Problem ist. Sind es die Töne/Tonhöhe, die Schnelligkeit, der Rhythmus, die Einsätze, die Dynamik.... Wenn du das Problem erkannt hast, kannst Du es angehen, in dem Du dein Üben auf die spezielle Schwäche konzentrierst.

Deine Aussage kann man so verstehen, dass Du neben den beiden festen Terminen nur ein- oder zweimal die Woche übst. Das wäre zu wenig!

Beim Üben sollte es ein gesundes Verhältnis zwischen Übungen zu den Grundlagen und Musik geben. Die Musik sollte aus meiner Sicht mindestens 50 % ausmachen. Beherzige den Tipp von Blas!, übe die Stücke langsam, damit Du es perfekt lernst. Übe mit Metronom. Wenn Du Tempo 60 Viertel übst, lass das Metronom 120 auf Achtel ticken und zähle eins und zwei und... Wenn es schwer ist, übe erst die Töne, dann den Rhythmus und dann die "Musik". Schließlich nimm dir die Repertoiremappe und schau dir am Ende des Übens ein Stück an und spiel/übe die schweren Stellen. Wiederholung und Sprünge (da capo/dal segno), Dämpfer ein/aus Stecken und Umblättern sollest Du "auswendig lernen" (machne verwenden Farben, Pfeile, Kreise). Überleg Dir bei längeren Stellen, wo Du atmest und sprich das ggf. mit den Kollegen ab.
Strolch
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von Strolch »

danke erstmal für eure antworten
also ich werde schon immer besser mein hauptsächliches problem liegt darin das ich wenn ich etwas zu hause übe es meist auch klappt aber dann im orchester wieder nicht .
Im einzelunterricht ist es anders deshalb ist es bis jetzt auch nur meinem dirigenten aufgefallen und nicht meinem Lehrer.
Und die tips von meinem dirigenten haben mir sehr geholfen seit dem klappt es schon besser ich wollte nur mal euch fragen.
Denn wenn ich hoch motiviert in die probe gehe weil die stücke funktionieren und dann im orchester wieder fast nichts funktioniert ist dass nicht sehr schön

lg
Trumpetjörgi
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von Trumpetjörgi »

Strolch hat geschrieben:....mein hauptsächliches problem liegt darin das ich wenn ich etwas zu hause übe es meist auch klappt aber dann im orchester wieder nicht .
:Uups: Uralte Brutalomethode: Was Du zuhause 10 mal hintereinander fehlerlos spielen kanns, klappt auch in der Probe und in der Aufführung! :licht:
War vor ca. 40 Jahren der Rat meines tatsächlich sehr guten und für die damalige Zeit modernem Lehrer auf einen ähnliche Problematik.
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orlando_furioso
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von orlando_furioso »

Trumpetjörgi hat geschrieben:
Strolch hat geschrieben:....mein hauptsächliches problem liegt darin das ich wenn ich etwas zu hause übe es meist auch klappt aber dann im orchester wieder nicht .
:Uups: Uralte Brutalomethode: Was Du zuhause 10 mal hintereinander fehlerlos spielen kanns, klappt auch in der Probe und in der Aufführung! :licht:
War vor ca. 40 Jahren der Rat meines tatsächlich sehr guten und für die damalige Zeit modernem Lehrer auf einen ähnliche Problematik.
... ganz nach dem Motto: friß Vogel oder stirb! Ich würde mich langsam rantasten - Ziel ist der Erkenntnisgewinn, dass man als Musiker nichts anderes produziert als "heiße Luft" (physikalisch gesehen im wahrsten Sinne des Wortes). Und was einem persönlich und den Kollegen als megafalsch vorkommt hören 90% des Publikums nicht und die restlichen 9,99% haben den Fehler zwei Takte später schon wieder vergessen. Nur der eine Trompeter im Publikum hat ihn sich gemerkt - und der hat Verständnis dafür.

Also: is alles nich sooooo schlimm, wie man immer denkt. Aber diese Erkenntnis muss erstmal durch einen hindurch, damit sie wirkt. Oder wie sagte der eine: "Immer locker durch die Hose atmen!"
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von carsten37 »

Vielleicht wäre es besser zu wissen, welche Stimme gespielt wird.

Die Flügelhornstimme oder die Trompetenstimme ??

Die Flügelhornstimme ist meiner Meinung nach ein reine Melodiestimme, die man allein zu Hause üben kann. Bei der Trompetenstimme, im Vordergrung stehen hier die Einwürfe, sieht das schon ganz anderst aus. Hier ist Timing gefragt und allein nur schwierig ein zu üben.

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von TrompetenKäfer »

Also das mit dem Flügelhorn-/Trompeten-Differenzieren finde ich grenzwertig. Das sind Ansichten aus dem musikalischen Mittelalter. Lässt mich erschauern, soetwas generalisiert zu lesen. Spiel ich Big-Band, Ska, oder viell. auch Kirchenmusik, kann man dieser Argumentation näher treten, aber im Blasorchester liegen die Dinge doch deutlich anders; und hierum dürfte es wohl dem Threadersteller gehen(?).

Nehmen wir heute beispielsweise kleine Brassensembles oder Gruppierungen wie z.B. German-Brass. Spielen hauptsächlich Trompete, für mich deutlich hörbar Melodie, und blasen voll durch. Nix mit "Ausruhen + Signal/Einwurf" schmettern.

Reine Brass-Orchester spielen Trompete und Cornett, auch hier deutlicher Melodieanteil im Trompetenregister. Das Flügelhorn nimmt über weite Strecken eine solistische Funktion ein. Holz wird häufig von Es-Cornetten (aber eher selten vom Flgh.) gespielt.

Wenn man sich heute moderne Kompositionen für Blasorchester (im Amateurbereich, nicht die Profi-Liga) anschaut, sind Flügelhornstimmen keineswegs mehr Melodiestimmen. Häufig(st) werden hier Klarinettenstimmen gedoppelt, weshalb diese Stimmen häufig völlig wertlos sind.

Viel mehr liegen die Melodiebewegungen hier sehr oft in den Trompeten. Die "Tatata-Einwurf-Trompeter", die 90 Takte Pause haben und dann ein Signal raushämmern gibts viell. vereinzelt noch, oder sind im Streichorchester zu finden, aber ein einigermaßen zeitgemäßes Blasorchester sollte mMn auch Trompeter haben, die Melodiestimmen spielen können.

...zumindest in meinem Blasorchester so.

Aber das hilft dem Threadersteller hier nicht weiter.

Wenn ich lese, dass es daheim im stillen Kämmerlein funktioniert, und dann in der Orchesterprobe nicht, dann könnte es sein, dass es an Spielroutine fehlt, es nervlich bedingt ist (sich selbst unter Druck setzen) oder das Orchester nicht so spielt, wie man sich´s daheim eingeübt hat.

Zum Thema "das Publikum hörts eh nicht, drum is es nicht so schlimm" sag ich:
Mein Ehrgeiz ist es, das, was ich spiele, möglichst gut zu spielen. Ich bin Amateur, also werd ich Perfektion nie erreichen. Allerdings kann ich im Rahmen meiner Möglichkeiten ein bestmögliches Ergebnis abliefern, sodass auch der eine Trompeter im Publikum denkt "gut gemacht" und nicht "mei, i versteh eh, dass daneben gegangen ist....."

Bitte hört mit diesen Bauernkapellen-Weisheiten auf.......da krieg ich die Krätze davon.
SAMARA
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von SAMARA »

eieiei... wat ne Debatte!

Mich pers. stört jeder kleine Kiekser schon gewalltig. Von Griff verdaddeln mal ganz abgesehen, da könnt ich jedesmal den Raum verlassen, aber: (inner Probe) wenn man mal was verraft, DANN BITTE MIT ÜBERZEUGUNG! Hab genug Leute vor mir sitzen gehabt, die sich nicht getraut haben, aus Angst was falsch zu machen. Beim Konzert sollte man zumindest so gut drauf sein, dass man zumindest keine Angst mehr hat, etwas zu veraffen. (Also über Griffe nachdenken müssen o.ä.) Was passiert, passiert...

Ich denke, man sollte sich dann aber auch fragen: was genau ist jetzt schiefgelaufen?

- Aufregung in der Orchesterbesetzung?
- hohe Töne kommen nicht?
- schnelle Läufe klappen nicht?

Da hilft IMHO nur gezieltes (z.B. langsames) üben.

Z.B. spiele ich in Bläserensemble, Bigband, Pos.Chor und Pop-Rock Band (früher auch mal Skapunk). Da sind die Anforderungen alle gleich: Fehlerquote bitte = 0
Und da hilft nur: sich aufn Hintern hocken und die Stücke üben, bis man sie sehr sicher drauf hat. Dann wird das live schon gut klappen, wobei man in ja Gruppe eher mit Intonation (oder fliegenden Bierbechern) kämpft als sich nen Kopp über ne Einzelne Note zu machen. Und mal Ehrlich, Noten sind doch nur "Erinnerungshilfen" um sich nicht 100% auswendig merken zu müssen. Wenn man noch zu viel denkt beim spielen (wann ist der Einsatz? Wie war der Griff nochmal? Was ist ein Kreuz?), dann hat man einfach noch viel zu lernen und es ist unausweichlich, bei den vielen Gedankengängen dann Fehler zu machen.
Und schon sind wir wieder beim Üben :-)
Und wenn zu Hause alleine was klappt, heißt es noch lange nicht, dass es in der Gruppe auch klingt... da hilft nur das Proben mit der Gruppe.

Nettes Thema! Aber auch ich werd mir heute ein paar Noten intravenös reintun müssen und ich weiß jetzt schon, ich werd hart zu knabbern haben... aber egal! Dafür wird die nächste Probe dann umso entspannter. Und da freu ich mich schon drauf!

Viele Grüße, Samara
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von buddy »

Strolch hat geschrieben:...also ich bin noch jünger wie die meisten hier
Noch ein Aspekt: wenn "jünger" eine Umschreibung für "in der Pubertät" ist, müssen Unsicherheiten nicht wundern, die großen körperlichen Veränderungen fordern da bisweilen ihren Tribut.

Die aktuellen Stücke (möglichst/beinahe) auswendig zu können, ist auf jeden Fall Gold wert. Eine große Abhängigkeit von Noten sehe ich auch als erhebliche Gefahrenquelle für Unsicherheiten.
Einfach mit einem Stück anfangen, erst die Instrumentalstimme auswendig singen lernen und dann daran gehen, das Stück abschnittweise auswendig zu spielen.
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carsten37
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von carsten37 »

Veto:
Bresl-Maier hat geschrieben:Also das mit dem Flügelhorn-/Trompeten-Differenzieren finde ich grenzwertig. Das sind Ansichten aus dem musikalischen Mittelalter. Lässt mich erschauern, soetwas generalisiert zu lesen. Spiel ich Big-Band, Ska, oder viell. auch Kirchenmusik, kann man dieser Argumentation näher treten, aber im Blasorchester liegen die Dinge doch deutlich anders; und hierum dürfte es wohl dem Threadersteller gehen(?).
Es kommt darauf an welche Art von Musik gespielt wird. Bei meinem Genre, Blasmusik, gibt es reichlich Literatur indem die Trompetenstimme mehr "Einwürfe" wie Melodie hat.

Dompfaff ( 90 % nur Einwürfe )
Jeder Tag bringt...
Die Brücke am Kwai
Sag ganz leis zu mir usw.

Sicherlich wird bei "neueren" Stücken bei der 1. Trompetenstimme nicht nur Wert auf die Einwürfe gelegt. Hier wird auch der Melodieteil mitgespielt.

Ein halbes Jahrhundert
Böhmischer Traum
Wir Musikanten
Bresl-Maier hat geschrieben: aber ein einigermaßen zeitgemäßes Blasorchester sollte mMn auch Trompeter haben, die Melodiestimmen spielen können.
Entscheident ist auch nicht, was man spielen kann, eher was die Literatur vom Spieler abverlangt- was man spielen muß.
Hat die Trompetenstimme nur Einwürfe, dann ist es halt so. Nichts destro trotz, da gebe ich dir Recht, sollte man auch die Melodiestimme beherrschen. In unserem Fall wäre das die Flügelhornstimme.

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von catfan »

Was spielt Strolchl für Musik und welche Stimme? Hab ich nicht gefunden.

Es gib sicher verschiedene Lerntypen. Ich mache zu Hause fast ausschließlich Ansatztraining. Luftfluß, lange Töne, Flexibilität, chromatische Läufe, Zungentechnik. Alles ohne Noten. Was das Kennenlernen von Musikstücken betrifft, so nützt es mir mehr, sie immer wieder zu hören und für mich schwierige Stellen mit zu singen. Nach und nach kommen sie dann schon.
Das Sichtrauen ist sicher auch ein Thema. Ein dickes Fell tut da schon gut, sofern man es hat.

LG
Strolch
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Re: Zurückhaltung

Beitrag von Strolch »

also
zu meinem alter ich bin 18 also hoffentlich schon aus der pupertät :)

Ich spiele wie gesagt meist blasmusik märsche und polkas aber auch so stücke wie abba usw. wir haben einen ordener mit ca 50 stücken die wir an den Auftritten dann spielen (an Konzerten sind es dann natürlich ander )
ich spiele die 2. Stimme und meist Trompete (manchmal auch Flügelhorn) und genau die Einwürfe fallen mir besonders schwer wenn ich melodi habe gehts besser
wie kann ich denn die einwürfe am besten üben
lg
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