Eingerostet im Ansatz und Technik

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

redic
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Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von redic »

Hallo,
Ich wollt einfach mal was generelles fragen, ich bin jetzt 21 Jahre alt, spiele im Prinzip seit ich 10 bin Trompete, allerdings seit rund 4-5 Jahren nur noch sehr unregelmäßíg (maximal 1 mal die Woche) deswegen ist mein Ansatz ziemlich schlecht geworden, beim spielen bin ich ziemlich schnell erschöpft und Techniken wie die Doppelzunge habe ich auch verlernt. :/ Habt ihr Tipps und Ratschläge für mich, wie ich alleine zu Hause wieder einen guten Ansatz und Technik bekommen kann? Irgendwelche guten Schulen etc.?
Danke schonmal im vorraus.
lg redic
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Jazzbohne
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von Jazzbohne »

also ich nehm mal an du wars früher nicht so "eingerostet" , dann wäre es meiner meinung nach am besten, zunächst mit den übungen anzufangen,
die du früher regelmäßig (!!!) gemacht hast :D später kannst du dann neue dinge üben.. wichtig ist aber vor allem, dass du dir zeit nimmst
gruß :D
Jazzbohne
catfan
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von catfan »

Trompete nehmen und ohne Notenablenkung ein paar Übungen, welche dir liegen, spielen, um das Gefühl wieder zu bekommen. Lieber zwei drei kurze Einheiten, als zu viel. Auf den Fluß achten. Wenn der Ansatz stabiler wird, Übungen erweitern, z. B. Doppelzunge. Keinen Druck machen. Mit Schulen würde ich nicht arbeiten, um den Ansatz wieder aufzubauen.
CityOfMozart
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von CityOfMozart »

Hallo redic,
Vor allem solltest Du Dir allmählich angewöhnen, mehrere Tage pro Woche zu üben! Das wird Dich sicher eher wieder auf Vordermann bringen.
Gutes Gelingen!
Andreas
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burt
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von burt »

Bei einmal die Woche nützt auch die beste Schule nichts, da pendelt man sich auf einem relativ niedrigen Level ein und verharrst dort, bis man aus Altersgründen noch schlechter wird. Ist halt so.
Manche können tatsächlich nicht jeden Tag üben, ist bei mir auch so. Aber 3 Einheiten die Woche sollten mindestens absolviert werden, um einigermaßen die Fitness zu halten.
Schönen Gruß vom Burt
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wernertrp
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von wernertrp »

Ist das das Übepensum in der Bürgerwehr Villingen ?

Weder einen Hund noch einen Trompeter sollte man zum Jagen tragen müssen.
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SAMARA
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von SAMARA »

Hi,
kenne das auch, hab ich vor garnicht allzulanger Zeit auch durchgemacht. Ist frustrierend. Auch das "aufholen" macht nicht immer Spass, da man am Anfang immer wieder und nach kurzer Zeit an seine Grenzen kommt. Aber: es gibt da ein Mittel! Spielen! So oft es der Zeitplan zuläßt! Und hey, wenn man nach 20 Minuten platt ist: aufhören und am nächsten Tag wieder anfangen! Und sich dadurch auch nicht phsychisch kaputt machen lassen!!! Nach ein Paar Wochen werden die Übungen schon leichter werden als am Anfang und die Ausdauer nimmt wieder zu. Doppelzunge... hmmm... ich steh damit immer noch ein wenig auf Kriegsfuss. Klar, bei Märschen und "ein paar" Tönen klappt und klingt das super, aber bei gleichbleibenden 16tel´n stört mich der Sound der "ka" Note immer noch. Ist zu unterschiedlich. Aber auch das bekommt man auch nur durch trainieren hin. Und am meisten finde ich hilft mir nicht das Üben zu Hause, sondern das Spielen mit anderen. Im Moment bin ich mit Bigband, Chor, Ensemble und einer Pop-band gut ausgelastet und das macht unfassbar viel Spass! Dazu noch geziehltes üben zu Hause und man wird automatisch besser. Also mein Tipp: such dir noch was zusätzliches (regelmäßiges), wo du gefordert wirst. Dann hast du ein Ziel und den Enthusiasmus, dieses auch zu erreichen. Muss ja nicht gleich die 1.Trp in ner Bigband sein. ;-)

Viele Grüße Samara

(PS: ich hab mir damals als Ansporn ein Flügelhorn zugelegt, dann ist man ja quasi gezwungen, das neue Horn auch zu bespielen! Bei mir hat´s geklappt!)
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redic
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von redic »

Vielen Dank euch allen schonmal. Mein größtes Problem ist eigentlich immer meine eigene Motivation bzw. der innere Schweinehund alleine zu Hause zu üben. Das find ich meistens eher langweilig und am Ende mach ichs dann gar nicht. :/ Ich hab meine alte Arbanschule wieder gefunden, viele meinten ja am Anfang keine Schule, aber die Übungen am Anfang sind doch eigentlich gut geeignet um wieder reinzukommen oder?
CityOfMozart
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von CityOfMozart »

Gerade diese Übungen am Anfang erfordern meiner Meinung nach schon ein gerütteltes Maß an Motivation. Wenn Arban, dann würde ich mir die André/Ricquier-Ausgabe besorgen, die ist zwar nicht ganz billig, aber in Lektionen gegliedert und mit moderneren Übungen angereichert. Die Intervallsprünge fehlen allerdings aus mir unerfindlichen Gründen.
Ansonsten gäbe es heutzutage sicher Alternativen, die Dir das Wiedereinsteigen schmackhaft machen. Wie wäre es z.B. mit Vizzutti?
LG Andreas
buddy
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von buddy »

CityOfMozart hat geschrieben:...Die Intervallsprünge fehlen allerdings aus mir unerfindlichen Gründen.
Man findet solche Übungen bei Max Schlossberg, Daily Drills (m.E. viele Top-Übungen für Ansatz und Technik)
oder in Charles Colin, Advanced Lip Flexibilties Complete, z.B. diese Übungen:
http://vimeo.com/19482171#
Quelle: http://thesystematicapproach.com/catego ... ibilities/
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BrigantiumJazz
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von BrigantiumJazz »

...zum Thema Motivation...

allein zu Hause üben ist wirklich öde!

Ich war und bin immer am meisten motiviert, wenn ich ein musikalisches Ziel habe und das meistens in Verbindung mit einer Gruppe oder einer Aufführung die ich habe.

Darum mein Tip...such dir eine Formation, wo du regelmäßig mitspielst. Fang mit der 3. Stimme an und arbeite dich nach oben :wink:
-=iii=< BrigantiumJazz
FlüTro
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von FlüTro »

"every note is worth 1000 dollars"

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Jazzbohne
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von Jazzbohne »

naja bei mir isses so wenn ich meine trompete da stehn seh oder n gutes video ( z.b. valdo kumpan :D ) , dann hab ich einfach den drang zu spielen,
ich denke do solltest so schnell wie möglich einen weg finden zu erkennen wie toll trompetespielen sein kann :D
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carsten37
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von carsten37 »

redic hat geschrieben:Vielen Dank euch allen schonmal. Mein größtes Problem ist eigentlich immer meine eigene Motivation bzw. der innere Schweinehund alleine zu Hause zu üben. Das find ich meistens eher langweilig und am Ende mach ichs dann gar nicht. :/
Den inneren Schweinehund mußt Du schon selber überwinden, da kann Die keiner helfen. Das Üben im Verein oder einer Gruppe kann da hilfreich sein, allein kostet dies mehr Überwindung. Das Problem ist, die wenigsten Vereine üben mehrmals die Woche. Um Dich aber weiter zu entwickeln reicht das nicht aus.

Unser Buddy hat Dir schon einen guten Tipp mit Colin gegeben. Diese ist eine gute " Schule" / Übungen um die Höhe, Ausdauer und auch die Feinmotorik der Lippen zu trainieren. Daraus übe ich jeden Tag.
Desweiteren höre Dir schöne Trompetensoli an, such Dir eines raus was Dir gefällt und fang an zu Üben, bis Du es spielen kannst. Ziele setzen wurde auch schon angesprochen.

Ich wollte auf unserer Weihnachtsfeier den " Der alte Dessauer " spielen, Für die 3 Posten braucht man aber eine gute Doppelzunge. Ich hab erst die Doppelzunge gelernt und danach den Dessauer. Ich bin kein Profi, aber ich denke , es klappt gut.
Mein nächstes Ziel ist " Die Teufelszunge " ( Walter Scholz ) zu spielen. Erforderlich ist hier eine gute Triolenzunge.
Es fängt wieder von "vorne" an. Aber ich habe ein Ziel, übe und verbessere die Technik, Ansatz, Ausdauer usw.
Wenn man es dann spielen kann ist es noch ein schönes Gefühl, dies ( auch für sich selber ) geschafft zu haben und sich eine neue Herausforderung zu suchen.

Immer sich selber in den Ar.. treten ist das Motto :mrgreen:

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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Re: Eingerostet im Ansatz und Technik

Beitrag von Hochwälder »

carsten37 hat geschrieben:Den inneren Schweinehund mußt Du schon selber überwinden, da kann Die keiner helfen. Das Üben im Verein oder einer Gruppe kann da hilfreich sein, allein kostet dies mehr Überwindung. Das Problem ist, die wenigsten Vereine üben mehrmals die Woche. Um Dich aber weiter zu entwickeln reicht das nicht aus.
Richtig, zumal Proben in irgendwelchen Gruppierungen eigentlich dem Zusammenspiel bzw. dem Einstudieren von Stücken und Anwenden des daheim Geübten zuträglich sein sollte. Leute, die die wöchentliche Probe als alleiniges, wöchentliches Üben betrachten, sind idR nicht zu gebrauchen.
Also, geeignete Übeliteratur suchen und den Fortschritt durch kontinuierliches Üben als Motivation mitnehmen.
Viel Erfolg.
Wer nie vom Weg abkommt, der bleibt auf der Strecke.
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