tonumfang

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hannes
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Re: tonumfang

Beitrag von hannes »

Meine subjektive "Festlegung" des Tonumfangs richtet sich einzig und allein nach der Literatur, die sogar in Musikvereinen in den letzten Jahren immer häufiger Höhen über c3 fordert. Das ist eine Entwicklung, die ich seit Jahren beobachten kann. Die Anforderungen an Trompeter waren vor einigen Jahren noch lange nicht so hoch angesiedelt; früher war bereits ein c3 hoch. Heutzutage zeigen mir Schüler selbst Musikvereins-Arrangements, die nicht beim c3 Schluss machen.
Dass physikalisch kaum Grenzen festzulegen sind, ist klar. Dass aber in den meisten Ensembles für die B-Trompete eine KOMPONIERTE Höhe über g3 nicht nötig ist, lässt eine maximale Anforderungsgrenze meiner Meinung nach hier zu.
Ich meine: Der oft noch zu lesenden Tonhöhenumfang der B-Trompete bis c3 war früher, bezogen auf die zu spielende Literatur, eher zutreffend als heute. Heutzutage verlangt anspruchsvolle Literatur selbst außerhalb von Big Bands nicht selten Töne über dem c3 (die natürlich nicht JEDER im Ensemble spielen können muss).
Dieser Entwicklung wollte ich hinsichtlich einer Tonhöhendefinition bezogen auf die Ausgangsfrage Rechnung tragen, selbst wenn man unter physikalischen oder sonstigen Gründen unter oder über dieser Grenze sein kann. :wink:

Hannes
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Bixel
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Re: tonumfang

Beitrag von Bixel »

hannes,
ich glaube zu verstehen, was du sagen wolltest/willst.
Im Grunde "streiten" wir über Sprachregelungen (und nicht über das Trompetenspiel).

Bestätigen kann ich, dass - häufig selbst gewählt - die Anforderungen an Musiker auch im Amateurbereich gestiegen sind und weiter steigen.
Da stellen sich nicht selten Amateur-Big-Bands Repertoires zusammen, an denen sich auch Profis die Zähne ausbeißen (weil diese Repertoires ursprünglich nämlich für Profis geschrieben wurden).

Dabei sind die Anforderungen an den Tonumfang der Trompeter nur ein überforderndes Element von mehreren: Rhythmik, Phrasierung, enge Sätze mit entsprechend hohen Anforderung an das Gehör und die Intonation jedes Spielers etc. besiegeln da von vorn herein so manches "schiefe Türmchen".

Da die Fähigkeiten der Trompeter nach meiner Beobachtung nicht automatisch mit den gesteigerten Anforderungen mitwachsen, neige ich zu der Sprachregelung, dass nicht die "Standard-Tonhöhe" der Trompete sich verändert hat, sondern dass sich mit der Beherrschung des Standard-Tonumfanges der Trompete (kleines F# bis C3 á la Wikipedia) heutzutage häufig allenfalls die dritte und vierte Stimme des Trompetensatzes einer Big Band realisieren lassen.

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blechfan
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Re: tonumfang

Beitrag von blechfan »

Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt 3 Tonumfänge:

- den des Instrumentes
- den der Literatur
- den des Bläsers/der Bläserin

Die von Euch genannten Höhen sind für einfache Amateure schon schwindelerregend; im Posaunenchorbereich wäre es ein gigantischer Zugewinn, wenn die Trompeter wenigstens den Tonumfang bis f'' sicher im Griff hätten...
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Re: tonumfang

Beitrag von Thomas_D »

blechfan hat geschrieben:Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt 3 Tonumfänge:

- den des Instrumentes
- den der Literatur
- den des Bläsers/der Bläserin

Die von Euch genannten Höhen sind für einfache Amateure schon schwindelerregend; im Posaunenchorbereich wäre es ein gigantischer Zugewinn, wenn die Trompeter wenigstens den Tonumfang bis f'' sicher im Griff hätten...
Ich denke auch, dass man unterscheiden sollte, zwischen notierter Tonhöhe und letztendlich gespielter. Es mag sein, dass die Anforderungen bzw. Schwierigkeitsgrade in den letzten Jahren gestiegen sind. Es ist jedoch nicht so, dass das Können der Musiker insbesondere in der Höhe in gleichem Maße gestiegen ist. Ich kenne genug (Amateur)-Blasochester und bei vielen ist beim C3 schluss. Da werden dann halt höhere Stellen nach unten oktaviert. Und das ist allemal besser, als wenn irgendein Tongequietsche dabei rauskommt, nur um der Tonhöhe rechnung zu tragen. Der Zuhöhrer wird es zu 99% nicht bemerken.

Ich für meine Person höhre lieber ein 1a vorgetragenes Mittelstufe-Stück, als das gleiche Stück als Kunststufe und mit zig Fehlern aller Register und Trompeten, die das Niveau nicht drauf haben.
hannes
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Re: tonumfang

Beitrag von hannes »

blechfan hat geschrieben:Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt 3 Tonumfänge:

- den des Instrumentes
- den der Literatur
- den des Bläsers/der Bläserin
:gut: "Sprachregelungen" sind wirklich kompliziert. :lol:

Hannes
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Re: tonumfang

Beitrag von hannes »

Bixel hat geschrieben:hannes,
ich glaube zu verstehen, was du sagen wolltest/willst.
Im Grunde "streiten" wir über Sprachregelungen (und nicht über das Trompetenspiel).
Bild
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Vielleicht liege ich falsch: Aber ich habe den Eindruck, dass dir das schon von Anfang an klar war, aber dem Spaß des Stichelns konntest du mal wieder nicht widerstehen. :cracy:

Hannes
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Bixel
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Re: tonumfang

Beitrag von Bixel »

hannes hat geschrieben:Vielleicht liege ich falsch: Aber ich habe den Eindruck, dass dir das schon von Anfang an klar war, aber dem Spaß des Stichelns konntest du mal wieder nicht widerstehen.
Du liegst vollkommen richtig: Sticheln - immer gern.

Aber: Warum soll man als Freunde der deutschen Sprache denn nicht über Sprachregelungen diskutieren?

:wink:
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Re: tonumfang

Beitrag von jamaika »

Wenn man mich fragt, ist die Trompete ein Instrument, was keine Grenzen kennt.
Es ist eine Kunst in der Hoehe zu spielen, und auch in der Tiefe.

Gruss Jamaika
P.S. Musik ist Kunst in allen Lagen. :wink:
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Re: tonumfang

Beitrag von funtrumpet »

Hr.Mag.Dr.Dipl.-Ing Bixel :D

Oft kommt einem vor du hast dich hier eigentlich nur wegen des "Stichelns" angemeldet :wink:
Nach deinen großspurigen Aussagen zu urteilen(weniger die fachlichen,weil davon gibt es nicht allzu viele hier),müsstest du eigentlich ein ziemlich perfekter Trompeter sein. :roll:

Lass uns doch mal teilhaben an deinem Können.
Mach ein Video von dir.....hast du den Mumm? :)
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Re: tonumfang

Beitrag von dunbia »

funtrumpet hat geschrieben:Hr.Mag.Dr.Dipl.-Ing Bixel :D
Oft kommt einem vor du hast dich hier eigentlich nur wegen des "Stichelns" angemeldet :wink:
WIE wird denn DEIN Tun/Schreiben sprachgeregelt; es gibt da bestimmt gewisse Unterscheidungen in D, resp. A, nicht!?
Mich wundert nicht, dass Bixel sich "wehrt"!! :mrgreen:
meistens finde ichs amüsant!
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Re: tonumfang

Beitrag von funtrumpet »

@dunbia,

Ich finde es eigentlich auch amüsant :D

Aber andere User hier glaub ich weniger :roll:
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Re: tonumfang

Beitrag von dunbia »

funtrumpet hat geschrieben:Aber andere User hier glaub ich weniger :roll:
Sorry!! nicht bös gemeint!! :mrgreen: und nicht MEIN Geschmack, (der Titel) passt aber gut zu Deinem Statement, wie ich finde

harryhaller
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Re: tonumfang

Beitrag von harryhaller »

:-D
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Re: tonumfang

Beitrag von harryhaller »

Mensch funtrumpet, wenn wer seinen lebensunterhalt mit dem trompetenspiel verdient, wird er nicht sooo schlecht sein. Wie dein "feindbild" hier agiert,, daran wird niemand was ändern, eventuell er selbst. Lass das hin u.d her gesch..ß denen, die sich schon lang drin üben. Les mit, lehn dich zurück und lach ab und an.

LG
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Re: tonumfang

Beitrag von funtrumpet »

@harryhaller,

Wenn er nicht soo schlecht ist,kann er uns ja mal ein Stückle spielen :wink:
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