Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
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Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Früher war ich ja ein richtiger „Einblasfanat“ aber ich hab mich offensichtlich mit falschen Übungen eingeblasen. Deshalb bin ich Eigentlich jetzt eher jemand aus dem Lager, der ohne lange Einspielübungen einfach das spielt, was in den Noten steht. Funktioniert i.d.R eigentlich auch immer recht gut. Selbst Hans Gansch hält von diversen Einspielritualen nicht viel, er spielt einfach 2-3 Melodien am Anfang und dan ist er warm und es geht los und deswegen seh ich das auch ähnlich.
Vor kurzem machte ich aber mit einem Kollegen vor einem mehrstündigen „Probentag“ seine „täglichen Einblasübungen light“ inkl. Mundstückbuzzing mit (ca 20 Minuten, normal spielt der sich 30-45 min warm) und ich musste feststellen, dass ich eine viel bessere Ausdauer hatte (also ich konnte locker 2-3 Stunden spielen, ohne Ermüdungserscheinungen und dergleichen) und nach dem Probentag fühlten sich meine Lippen richtig angenehm an. Normal bin ich nach so einer Aktion richtig kaputt.
Am Abend des gleichen Tages nahm ich dann nochmal die Trompete in die Hand und der Ton war immer noch schön und sehr gut, die Höhe war auch sehr leicht und geschmeidig zu erreichen (hab allerdings nur bis c3 gespielt)
Jetzt meine Frage: Hatte ich einfach einen guten Tag, oder waren die Einblasübungen „schuld“ an diesem Effekt? Wie ist das bei euch? Wie steht ihr generell zum „Einblasen“?
Mfg
Leonfair
Vor kurzem machte ich aber mit einem Kollegen vor einem mehrstündigen „Probentag“ seine „täglichen Einblasübungen light“ inkl. Mundstückbuzzing mit (ca 20 Minuten, normal spielt der sich 30-45 min warm) und ich musste feststellen, dass ich eine viel bessere Ausdauer hatte (also ich konnte locker 2-3 Stunden spielen, ohne Ermüdungserscheinungen und dergleichen) und nach dem Probentag fühlten sich meine Lippen richtig angenehm an. Normal bin ich nach so einer Aktion richtig kaputt.
Am Abend des gleichen Tages nahm ich dann nochmal die Trompete in die Hand und der Ton war immer noch schön und sehr gut, die Höhe war auch sehr leicht und geschmeidig zu erreichen (hab allerdings nur bis c3 gespielt)
Jetzt meine Frage: Hatte ich einfach einen guten Tag, oder waren die Einblasübungen „schuld“ an diesem Effekt? Wie ist das bei euch? Wie steht ihr generell zum „Einblasen“?
Mfg
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Ich halt es auch so, einige Melodien und los gehts.
Haha.
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Ich halte das Einspielen bzw. Warmspielen für sehr wichtig.
Bei mir ist es als Laie so, das ich erstmal das richtige Lippen-Mundstückgefühl haben muß. Desweiteren habe ich beobachtet, das im Sommer, wenn es an die Umzüge geht, und man eine gewisse "Wartezeit" und wenig Möglichkeiten hat, sich vernünftig aufzuwärmen, man doch dazu neigt eher mehr Druck zu spielen. Dies finde ich nicht gerade fördelich.
Nach ca. 3 Märschen geht es dann aber wieder.
Aufgrund meiner Erfahrung sollte man sich mindestens 10-15 Minuten einspielen, solange bis man mühelos die komplette Range gebunden und gestoßen leicht und locker abrufen kann. Danach hat man auch das gewisse Sicherheitsgefühl und im normalen Fall sollte dann auch nichts mehr schief gehen.
Schöne Grüße aus Nordhessen
Carsten
Bei mir ist es als Laie so, das ich erstmal das richtige Lippen-Mundstückgefühl haben muß. Desweiteren habe ich beobachtet, das im Sommer, wenn es an die Umzüge geht, und man eine gewisse "Wartezeit" und wenig Möglichkeiten hat, sich vernünftig aufzuwärmen, man doch dazu neigt eher mehr Druck zu spielen. Dies finde ich nicht gerade fördelich.
Nach ca. 3 Märschen geht es dann aber wieder.
Aufgrund meiner Erfahrung sollte man sich mindestens 10-15 Minuten einspielen, solange bis man mühelos die komplette Range gebunden und gestoßen leicht und locker abrufen kann. Danach hat man auch das gewisse Sicherheitsgefühl und im normalen Fall sollte dann auch nichts mehr schief gehen.
Schöne Grüße aus Nordhessen
Carsten
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Einspielen ist für mich wichtig, damit die Lippen gut durchblutet werden und den Mundstückdruck in hohen Lagen abfedern können. Ich kenne keinen Trompetenlehrer, der nicht empfiehlt sich einzuspielen.
Allerdings sollten 5 - 10 min. reichen. Wer dann noch nicht "warm" ist, hat meines Erachtens irgendein Problem.
Ich persönlich finde im übrigen zu langes Verbleiben in den tiefen Tönen oder gar Pedaltönen kontraproduktiv, weil mein Ansatz danach nicht mehr optimal ist (Lippen ausgerollt). Stattdessen spiele ich einmal langsam von C1 runter bis Fis und dann wieder hoch bis C2. Dann noch die klasssiche Bindeübung beginnend bei Fis-cis1-fis1 bis c1-g1-c2. Dann ist alles auf Betriebstemperatur und es kann losgehen.
Andere mit höherem Set-point (bei mir g1) mögen bei c2 oder g2 anfangen, ich denke das wesentliche Merkmal des Einspielens dürfte sein, zunächst komplett ohne Mundstückdruck zu spielen, bis der Lippenmuskel optimal durchblutet wird. Ob man dazu "Alle mein Entchen" spielt oder klassische Etüden ist nach meiner Meinung daher ziemlich gleich.
Allerdings sollten 5 - 10 min. reichen. Wer dann noch nicht "warm" ist, hat meines Erachtens irgendein Problem.
Ich persönlich finde im übrigen zu langes Verbleiben in den tiefen Tönen oder gar Pedaltönen kontraproduktiv, weil mein Ansatz danach nicht mehr optimal ist (Lippen ausgerollt). Stattdessen spiele ich einmal langsam von C1 runter bis Fis und dann wieder hoch bis C2. Dann noch die klasssiche Bindeübung beginnend bei Fis-cis1-fis1 bis c1-g1-c2. Dann ist alles auf Betriebstemperatur und es kann losgehen.
Andere mit höherem Set-point (bei mir g1) mögen bei c2 oder g2 anfangen, ich denke das wesentliche Merkmal des Einspielens dürfte sein, zunächst komplett ohne Mundstückdruck zu spielen, bis der Lippenmuskel optimal durchblutet wird. Ob man dazu "Alle mein Entchen" spielt oder klassische Etüden ist nach meiner Meinung daher ziemlich gleich.
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Ein Thema, welches wir ja schon öfters diskutierten. Einige brauchen nur wenig Warm Up, die Anderen brauchen ne Stunde. Das ist individuell verschieden, wobei man schon offen für Belehrung oder Veränderung sein sollte. Auch ich bin eigentlich ein Verfechter des kurzen Einspielens, wobei ich das bei 10 bis 15 Minuten sehe, klar muss das manchmal auch schneller gehen.
Nach zeitweiser Entsagung gehören aber wieder tiefe Töne in Verbindung mit hohen Tönen zu meinem Einspiel dazu. Ich brauche irgendwie das lockere Gefühl mit einer schön durchblutenden Lippe mit einem angenehmen Kribbeln.
könntest du uns einen kleinen Einblick in die „täglichen Einblasübungen light“ inkl. Mundstückbuzzing deines Kollegen geben?
Vielen Dank und schönen Gruß.
Nach zeitweiser Entsagung gehören aber wieder tiefe Töne in Verbindung mit hohen Tönen zu meinem Einspiel dazu. Ich brauche irgendwie das lockere Gefühl mit einer schön durchblutenden Lippe mit einem angenehmen Kribbeln.
@leonfairleonfair hat geschrieben:Vor kurzem machte ich aber mit einem Kollegen vor einem mehrstündigen „Probentag“ seine „täglichen Einblasübungen light“ inkl. Mundstückbuzzing mit (ca 20 Minuten, normal spielt der sich 30-45 min warm) und ich musste feststellen, dass ich eine viel bessere Ausdauer hatte (also ich konnte locker 2-3 Stunden spielen, ohne Ermüdungserscheinungen und dergleichen) und nach dem Probentag fühlten sich meine Lippen richtig angenehm an. Normal bin ich nach so einer Aktion richtig kaputt.
könntest du uns einen kleinen Einblick in die „täglichen Einblasübungen light“ inkl. Mundstückbuzzing deines Kollegen geben?
Vielen Dank und schönen Gruß.
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Volksmund
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
das ist schnell beantwortet:Hochwälder hat geschrieben:@leonfair
könntest du uns einen kleinen Einblick in die „täglichen Einblasübungen light“ inkl. Mundstückbuzzing deines Kollegen geben?
Vielen Dank und schönen Gruß.
Tröte in die Hand, vom g' ausgehend nach oben und nach unten jeweils binden und stoßen. (also g'-a'-g'-a'-g' als achtel gebunden und dann das selbe gestoßen im gleichem athemzug, pause, dann das selbe mit g'-f'-g'-f'-g' pause) hinauf bis c'', aber immer mit g' als grundton. (und hinunter bis c')
danach Mundstückbuzzing: c'-g'-c'' gebunden und gestoßen abwechselnd 4 wh, hinauf bis g'' mit Pausen nach jeder phrase. Danach das selbe mit der Trompete; Hauptaugenmerk auf Luftfluss und zunge (a-ü-i).
Danach Stoßübungen (halbe, viertel, achtel, triole, sechzehntel auf einem ton stoßen) auf verschiedenen Tönen.... Start g', dann d'', dann c', usw....... Nach jedem Ton Pause
Zum Schluß eventuell alle Tonleitern durch von fis dur über zwei oktaven bis c''' (gebunden und gestoßen, sehr locker)
Am Ende noch ein Paar tiefe Töen zur entspannung und mind. 10-15 Minuten Pause, bis es dann wirklich gut geht.
Und dann sind rund 40 Minuten auch schon rum.....
Das Programm ist je nach Lippengefühl mal kürzer mal länger......
Ich hoffe ich konnte es halbwegs plausibel erklären....
Mfg
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Was Du beschreibst, ist in meinen Augen kein "Einspielprogramm", sondern allenfalls ein Programm zur Aufrechterhaltung von Kondition und technischen Fähigkeiten.
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Danach hätte ich als Amateur, dem jede Minute Freizeit wertvoll ist, überhaupt keine Lust mehr am Trompete spielen.leonfair hat geschrieben:das ist schnell beantwortet:Hochwälder hat geschrieben:@leonfair
könntest du uns einen kleinen Einblick in die „täglichen Einblasübungen light“ inkl. Mundstückbuzzing deines Kollegen geben?
Vielen Dank und schönen Gruß.
Tröte in die Hand, vom g' ausgehend nach oben und nach unten jeweils binden und stoßen. (also g'-a'-g'-a'-g' als achtel gebunden und dann das selbe gestoßen im gleichem athemzug, pause, dann das selbe mit g'-f'-g'-f'-g' pause) hinauf bis c'', aber immer mit g' als grundton. (und hinunter bis c')
danach Mundstückbuzzing: c'-g'-c'' gebunden und gestoßen abwechselnd 4 wh, hinauf bis g'' mit Pausen nach jeder phrase. Danach das selbe mit der Trompete; Hauptaugenmerk auf Luftfluss und zunge (a-ü-i).
Danach Stoßübungen (halbe, viertel, achtel, triole, sechzehntel auf einem ton stoßen) auf verschiedenen Tönen.... Start g', dann d'', dann c', usw....... Nach jedem Ton Pause
Zum Schluß eventuell alle Tonleitern durch von fis dur über zwei oktaven bis c''' (gebunden und gestoßen, sehr locker)
Am Ende noch ein Paar tiefe Töen zur entspannung und mind. 10-15 Minuten Pause, bis es dann wirklich gut geht.
Und dann sind rund 40 Minuten auch schon rum.....
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Ich hoffe ich konnte es halbwegs plausibel erklären....
Mfg
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Einspielen vor einem Konzert max 5 Minuten! Mit der Mensur mit der ich Konzert bestreite! Wenn ich nur Modern unterwegs bin gar nicht! Ansonsten Einspielen früh sind ja schon Übungen! Also Warm up = Übung . Bei historischer Mensur und großen Mundstück (Naturtrompete), früh Intonationsübungen 45 Minuten ca 5 Stunden vor dem Konzert dann nur noch tunen und los gehts. Bin sowieso Tag und Nacht warmgespielt. Lippenbuzzing wo ich geh und steh, die Leute denken schon ich hab nen Knall! Für Übeverweigerer oder Leute die ihren Kameraden durch Üben nicht in den Rücken fallen wollen ist Einblasen bestimmt total wichtig, mit aber noch Luft nach oben lassen.
Grüßla
Grüßla
Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
bei mir vorher nur 1 - 2 Minuten am Mundstück hauchzart.........
dann 2 - 3 Tonleitern - und los geht´s.
dann 2 - 3 Tonleitern - und los geht´s.
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Hallo Leute!
sehr zu empfehlen ist hier das Buch "Einspiel Plus" von Wolfgang Guggenberger. Ansonsten gibt es in Stamp, Chicovicz oder Maggio Ideen zum Einspiel. Man kann sich sogar nach seinen Stärken und Schwächen einblasen. Für mich der (wenn auch nicht schönste aber) wichtigste Teil beim Üben.
Viele Grüße,
Stefan
sehr zu empfehlen ist hier das Buch "Einspiel Plus" von Wolfgang Guggenberger. Ansonsten gibt es in Stamp, Chicovicz oder Maggio Ideen zum Einspiel. Man kann sich sogar nach seinen Stärken und Schwächen einblasen. Für mich der (wenn auch nicht schönste aber) wichtigste Teil beim Üben.
Viele Grüße,
Stefan
macht ma wieder urlaub
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Ich bin ein ambitionierter Hobbytrompeter;RealC hat geschrieben:Danach hätte ich als Amateur, dem jede Minute Freizeit wertvoll ist, überhaupt keine Lust mehr am Trompete spielen.leonfair hat geschrieben:das ist schnell beantwortet:Hochwälder hat geschrieben:@leonfair
könntest du uns einen kleinen Einblick in die „täglichen Einblasübungen light“ inkl. Mundstückbuzzing deines Kollegen geben?
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Leonfair
Wann machst du denn Musik?!
Ich spiele im symphonischen Blasorchester (Profis und Amateure bunt zusammen gemischt) und war in der Vergangenheit gelegentliche aushilfe bei einem Profiorchester.
Ich mach viel im kammermusikalischen bereich. Von Quintett bis zur Austrian bzw German Brass Connection Besetzung. Ich wirke im Kirchenchor mit, spiele bei einer Brass Band mit und helfe gelegentlich bei verschidenen Musikkapellen in der umgebung aus.
Darüber hinaus helfe ich bei verschiedenen Egerländer bzw Böhmische Musikpartien aus und ich trete manchmal mit einer Big Band bzw. Dixiland Band auf.
Ich spiele mich nicht genau nach oben beschriebener Methode ein. Ich hab nur in letzter Zeit bemerkt das ich mehr Saft habe und es sich beim Spielen sehr gut anfühlt, wenn ich mich vorm Konzert, Probentag oder einfach vorm Üben ca 20 min mit ein Paar oben angeführten Übungen einspiele.....
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- RealC
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Finde ich klasse, dass du das so durchziehen kannst.
Student?
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Nicht mehr.RealC hat geschrieben:Finde ich klasse, dass du das so durchziehen kannst.
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Bin momentan vollzeit in der Versicherungsbranche angestellt, hab dafür mein Psychologiestudium unterbrochen. Will aber spätestens nächstes semester wieder weiter studieren, brauche aber zz. einfach das Geld......
Mfg
Leonfair
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Re: Wie wichtig ist das Einspielen/Einblasen?
Student und SingleRealC hat geschrieben:Finde ich klasse, dass du das so durchziehen kannst.
Student?
ne im Ernst...vor Auftritten und so wäre mir das obige Programm zu nervös ... ich halte lieber Ganze aus von g1 abwärts und dann noch einige Tonleitern von g1 bis d3 oder E3 und dann los...wenn das nicht geht muß es eben etwas Buzzing tun und die ersten Stücke müssen bewußt locker gespielt werden...
Gruß G
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