Mein Übungsprogramm

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

hannes
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von hannes »

1. No Arban (like Bobby Shew)
2. Beginn nie unter g2 (Setpoint); dann den ganzen Range (immer bis zur Grenze): Spiel aus der Mitte (bei mir mittlerweile g2)
3. Viel Buzzing (nur mit Mundstück sehr viel; mit Leadpipe/Ringvisualizer/nur mit Lippen gemäßigt)
4. Pedals nur in Verbindung mit dem gesamten Tonumfang
5. Bindungen (im Stil von Colin)/Bending immer intuitiv über den gesamten Range
6. Skalen mit allen Phrasierungen (klassische Doppelzunge/Triolenzunge eher weniger zugunsten von einfachem Anstoß, Legato und Doodle-Zunge);
7. Sehr hartes Staccato in sehr hohen Lagen zum Training der Ausdauer
8. Transkriptionen, Standards, ...
9. Aktuelles Programm
10. Aebersold, Mitspielsätze ... nach Lust und Laune
Aber: Dieses Programm wird in Abhängigkeit zur Zeit sehr variabel verfolgt und oft in mehrere Einheiten zerlegt.

Geübt wird meist auf 2 Mundstücken: ein 14 mm-Durchmesser-Flachbügler-Lead und ein für MICH relativ tiefes 15 mm-Durchmesser-Allzweckteil mit c-Kessel, beide mit Monette-Bohrung. Ein engeres Allzweckmundstück ist bereits in Arbeit ... :mrgreen:

Hannes
Zuletzt geändert von hannes am Donnerstag 10. Februar 2011, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
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wernertrp
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von wernertrp »

1. No Arban

Der Witz ist gut.

Ich spiele auch nie im hinteren Drittel.
Wie weit ist es bis zum Trogoautoegokraten
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hannes
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von hannes »

wernertrp hat geschrieben:1. No Arban

Der Witz ist gut.

Ich spiele auch nie im hinteren Drittel.
Das ist KEIN Witz! Den hinteren Teil habe ich während des Studiums jahrelang täglich geackert. Aber heute gibt es für mich dafür keine Notwendigkeit mehr. Nimm dir mal Parker-, Brown ... -Transkriptionen vor: dann brauchst du keinen Arban mehr, wenn du nicht in dem (klassisch orientierten) Arban-Stil zuhause bist. :cracy:
Für MICH gibt es keinerlei Grund mehr, Arban zu üben, dafür aber tausend Gründe, andere Stile zu verbessern. Zum Glück heißt dieser Thread MEIN Übungsprogramm und nicht Standard-Übungsprogramm klassischer Trompeter. :narr:

Hannes
Trompander
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von Trompander »

Ich übe nur noch eine Viertelstunde am Tag. Das reicht, um mein Niveau zu halten...
Ich denke, dass man erheblich mehr üben muss, wenn man seinen Ansatz auf Basis von Lippenkraft aufgebaut hat.
Nach meiner (Jahre dauernden) Umstellung brauche ich nun nicht mehr viel für den Ansatz zu tun...schon gar nicht für hohe Töne.
Früher habe ich Stunden geübt, das war vertane Zeit.
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Nedsolaud
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von Nedsolaud »

Von Deiner Seite betrachtet hannes, geb ich dir mit "Arban" recht! Aber als durchschnittlicher "Mugger" musst den Arban schon auch drauf haben. Nicht nur für den klassischen Bereich, wer je auch mit Landler, Dreher oder Galopp zu tun hat, der wird auch dabei von Arban nur profitieren!
Ich denke jeder von uns hat seine Musik, für die speziell geübt wird, die er-sie-es gern spielt und sehr mag, aber das bedeutet nicht dass man nicht auch über seinen Tellerrand schauen sollte und wenn man vor Jahren Arban gepaukt hat, bedeutet das nicht dass man´s noch drauf hat.

PS:
:ironie:
(Ich könnte natürlich vermuten, dass Arban mit Deinem "Mundstücklein" garnicht so toll geht, aber das würde wohl wieder ausarten... :wink: )
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burt
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von burt »

hannes hat geschrieben:
wernertrp hat geschrieben:1. No Arban

Der Witz ist gut.

Ich spiele auch nie im hinteren Drittel.
Das ist KEIN Witz! Den hinteren Teil habe ich während des Studiums jahrelang täglich geackert. Aber heute gibt es für mich dafür keine Notwendigkeit mehr. Nimm dir mal Parker-, Brown ... -Transkriptionen vor: dann brauchst du keinen Arban mehr, wenn du nicht in dem (klassisch orientierten) Arban-Stil zuhause bist. :cracy:
Für MICH gibt es keinerlei Grund mehr, Arban zu üben, dafür aber tausend Gründe, andere Stile zu verbessern. Zum Glück heißt dieser Thread MEIN Übungsprogramm und nicht Standard-Übungsprogramm klassischer Trompeter. :narr:

Hannes
Ja, ja, wir kennen doch alle die Tragik Deiner Vita. Ist ja auch eine neverendingstory (2136 Beiträge immer dasselbe ist schon eine Leistung), nicht wahr. :lol: :roll: :cracy:
Zuletzt geändert von burt am Freitag 11. Februar 2011, 12:23, insgesamt 1-mal geändert.
Schönen Gruß vom Burt
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von M-Horns »

Arban als Vorlage und schließlich mit eigener Kreativität geübt, ist immer noch das Standardwerk schlechthin.

Man muss ja nicht immer alles so spielen wie notiert. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten dieses Werk für sich zu nutzen.

Ich bin froh einen Lehrer gehabt zu haben, der mit mir diesen Weg gegangen ist und ich diesen an meinen Schülern und Studenten weitergeben kann.

Olaf

http://www.bolvinmusic.com/Arban/Introduction.pdf
yogi
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von yogi »

burt hat geschrieben:Ja, ja, wir kennen doch alle die Tragik Deiner Vita. Ist ja auch eine neverendingstory (2136 Beiträge immer dasselbe ist schon eine Leistung), nicht wahr. :lol: :roll: :cracy:

1144 Beiträge im Forum "Trompeten" ist aber auch nicht schlecht ... kleiner Tipp von mir: es liegt nicht an der Trompete! :lol:
Und jetzt schnell antworten, bevor wieder gelöscht wird ... :roll:
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burt
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von burt »

Ach Jungchen, nur weil Du Onkel B. in der Lounge nicht gewachsen bist, brauchst Du's jetzt nicht bei mir zu probieren.
Daran sind schon andere kläglich gescheitert. :lol:
Schönen Gruß vom Burt
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Bixel
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von Bixel »

Jetzt aber bitte zurück zum Thema!

:roll:
.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
yogi
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von yogi »

burt hat geschrieben:Ach Jungchen, nur weil Du Onkel B. in der Lounge nicht gewachsen bist, brauchst Du's jetzt nicht bei mir zu probieren.
Daran sind schon andere kläglich gescheitert. :lol:
Psychologen? :mrgreen:
Sandkuchen
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von Sandkuchen »

Arban finde ich gut. Aber es gibt keinen Grund, die Schule zum "Pflichtprogramm" zu machen.

Meine Ausgabe (Hoffmeister, DDR) besteht aus drei Bänden. Erster Band allgemeine Übungen. Einige sehr schöne musikalische Übungen. Ganz überwiegend Exerzierübungen. Wenn es um Bindeübungen geht, bietet mir doch Schlossberg oder eine Spezialbuch (Irons, Colin, Quinque) mehr, oder? Bei den Tonleitern scheint mir Schlossberg ebenfalls eine starke Konkurrenz, aber noch viel exerzierhafter ("drills"). Hier scheint mir aber Clark dann doch viel besser.

Zweiter Band sind dann reine Exerzitien, ganz viel Verziehrungen. Am Ende die Doppel- und Trippel-Zunge. Aber mit ein paar Grundübungen, kann ich doch wohl jede Clarkübung nehmen. Wer nicht klassische und (semi) professionell unterwegs ist, braucht diesen Teil nicht.

Dritter Band die Etüden und Soli. Auch hier gibt es Alternativen ohne Ende. Thema und Variation gibt es ungezähltes für Cornet, Trompete oder anderer Instrumente. Für Musiksoli bietet z.B. Erik´s Seite ein riesen Füllhorn, das ist vielseitiger und vom Tonumfang auch besser.

Im Ergebnis: Arban ist gut, aber bei weitem nicht Konkurrenzlos. Arban jeden Tag nein danke, aber immer mal wieder ein oder zwei Monate, schadet niemanden und wird vielen etwas bringen.

Wer vornehmlich Jazz spielt, wird von Arban nicht soviel haben. Arban ist in der Musik des 19. Jahrhunderts verankert. Die für den Jazz benötigten Rhythmen und Artikulation wird man bei Arban nicht finden. Ob die Tonleitübungen wirklich hilfreich sind, scheint mir auch sehr fraglich. Wer also Jazzphrasierung etc. nach Noten trainieren will, sollte sich besser bei entsprechender Literatur der letzten 100 Jahre bedienen. Auch werde ich mehr davon haben große Soli nachzuspielen oder Big Band-Arrangement zu üben, statt Thema und Variation im Stile des 19. Jahrhunderts zu üben.
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burt
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von burt »

yogi hat geschrieben:
burt hat geschrieben:Ach Jungchen, nur weil Du Onkel B. in der Lounge nicht gewachsen bist, brauchst Du's jetzt nicht bei mir zu probieren.
Daran sind schon andere kläglich gescheitert. :lol:
Psychologen? :mrgreen:
Nein, Verhörspezialisten :mrgreen:
Schönen Gruß vom Burt
yogi
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von yogi »

burt hat geschrieben:Nein, Verhörspezialisten :mrgreen:
ah, dabei ist auch bestimmt das 'm' verloren gegangen :wink:
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burt
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Re: Mein Übungsprogramm

Beitrag von burt »

@sandkuchen:

Das würde ich auch weitgehend bestätigen. Stoßübungen, vor allem in Doppel- und Triolenzungen sind vorbildlich und für das regelmäßige Training sehr wertvoll.
Die große Schwäche bei Arban sind effektive Bindeübungen. Aber da gibt es mittlerweile so viele Alternativen, dass sich dieses Manko verschmerzen lässt.
Meine erste Wahl hierfür übrigens die trumpet flow studies von chichowitz, eine Sammlung eigener aber auch Studien vieler anderer nahmhafter Trompeter und Pädagogen aus amerikanischen, russischen und vor allem französischen Schulen.
Schönen Gruß vom Burt
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