Zahnspange

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Sandu
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Re: Zahnspange

Beitrag von Sandu »

Es hängt doch auch sehr vom Entwicklungsstand ab:
Ich hatte eine feste Spange bereits im zweiten Jahr meiner Trompeten-Ausbildung und wurde dadurch völlig aus der Bahn geworfen. Das hing aber mit Sicherheit auch damit zusammen, dass ich eine furchtbar schlechte Art hatte anzusetzen (Lippenrot) und auch ansonsten nicht gerade ein Senkrechtstarter in der Blastechnik war. Dadurch wurden die unangenehmen Effekte (bis hin zu Blut im Mundstück) bestimmt verstärkt.
Heute würde ich mir eher zutrauen, das Problem zu kompensieren, auch wenn ich glaube, dass gewisse Einbußen jeder hinnehmen muss.
Wastl
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Re: Zahnspange

Beitrag von Wastl »

Ich habe Trompete spielen mit 5 Jahren angefangen und mit 13,5 oben und unten eine Feste Zahnspange bekommen. Ich habe nicht aufgehört zu spielen allerdings war es klar das ich mit der Spange nicht mehr in den höheren lagen spielen kann da es sehr weh tut und man auch etwas an der Lippe beschädigen kann. Ich habe dann halt in den 1,5 Jahren der Zahnspange probiert dran zu bleiben in dem man nur noch 2. oder 3. stimme Spielt mit Konzerten war es auch nichts mehr ich habe stat dessen zuhause Etüden gespielt die nicht über die Notenlinien hinaus gehen. Das wichtigste ist, dass man nicht aufhört sonst wird es wenn die Zahnspange wieder weg ist extrem schwierig wieder ein zu steigen da man im schlimmsten Fall sogar verlernen kann wie man bestimmte Töne greift. Daher mein Tipp: In der Zeit wo man die Zahnspange hat einfach einen Gang zurück schalten und dran bleiben.
öifonium
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Re: Zahnspange

Beitrag von öifonium »

Hallo zusammen
Hatte mal ein Thema: siehe unten
Vielleicht klappt das auch mit Zahnspange.......
Meine Tochter (nun 25 Jahre) hatte eine Zahnspange mit Cornet, nach 1 Jahr wechselte sie auf's Euphonium und spielte die restlichen 2 Jahre mit Zahnspange und dem grossen Mundstück problemlos. Sie blieb dem Euphonium danach treu (immer noch)....
Ich blase beides, Euphonium (lese die Noten im Violinschlüssel, TC) und Trompete, Trompete immer mit meinem "Lippenpuffer", der hat sich jetzt über Jahre bewährt...!
Beste Grüsse aus der CH
öifonium

Lippenschutz innen

Beitragvon öifonium » Sonntag 6. Januar 2008, 10:00

Will Euch natürlich nicht langweilen, daher erlaube ich mir auch unaufgefordert meine Lösung zu präsentieren.

Seit gut einem Jahr übe und spiele ich mit "dem Ding".
Die Idee ist irgendeinmal zwischen Tag und Traum entstanden, im Bett kommen mir immer die besten Einfälle.....
Bei meinem Zahnarzt fragte ich nach stabilem, trotzdem biegsamem Material. Er hat mir dann mehrere Abdrücke der unteren Zahnreihe angefertigt mit einem Material, das in der Schweiz "Optosil" heisst, und das für Negativbilder für Zahnkorrekturen, etc. vom zahntechnischen Labor gebraucht wird, die giessen dann das Positiv rein und werfen den Abdruck weg. Für mich war natürlich das Negativ das wichtigste.
Dann habe ich lange ausprobiert und immer wieder die Grösse reduziert, dies mit einem Teppichmesser und einer angeborenen Schnitzkunst :wink:
So überdeckt "das Ding" natürlich nur die Unebenheiten der Zahnreihe, dank diesen bleibt es auch unverrückbar vor Ort und schmiegt sich in die Zwischenräume an den Zahnhälsen. Möglichst dünn wegschneiden und auf gar keinen Fall über die Zahnreihe hochsteigen lassen oder zu tief zu den Umschlagfalten der Mundhöhle ausdehnen. Ansetzen kann man aber nicht, nur wegschneiden .......
Das Resultat sollte mit dem link abrufbar sein:

http://img145.imageshack.us/slideshow/p ... 94ysk.smil

Bezüglich Hygiene hab ich mir natürlich auch Gedanken gemacht. Waschen mit Wasser und trocknen lassen genügt mir. Wir stecken uns wahrscheinlich auch andere Bakterien und Pilze in den Mund :D Beim nächsten Besuch der Dentalhygiene lasse ich mir dann wieder frische Abdrücke machen. Das Material scheint sehr billig zu sein, es ist vorallem der Zeitaufwand des Zahnarztes, aber mit etwas Zuspruch wird er das sicher auch ohne grosses Honorar mitmachen....

An all die Jungen: lieber 3 Jahre Zahnspange, als 60 Jahre überkreuzte Zähne.....
Musik ist ein Genuss ohne den der Mensch nicht leben kann KONFUZIUS
seehenne
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Re: Zahnspange

Beitrag von seehenne »

Moin.
Mein Erfahrungsbericht:
ich habe 3,5 Jahre mit fester Zahnspange (Brackets) Trompete gespielt. Es hieß im Vorfeld, dass ich eventuell auf Posaune umlernen sollte, jedoch konnte ich die ganze Zeit spielen. Ich habe Wachs benutzt und zum Teil später auch ohne gespielt.
Aus meinem Umfeld weiß ich, dass einige aufgehört haben bzw. auf Posaune gewechselt haben. Da sind Tränen geflossen...

Aus meiner Sicht ist das sehr individuell anzugehen. Letztendlich kommt die Spange und dann muss probiert werden. Mein Lehrer und ich sind das Thema sehr behutsam angegangen und ich habe nie unter Schmerzen gespielt oder gar geblutet.

Den Betroffenen alles Gute und möge es ohne große Einschränkungen verlaufen.
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