Ein paar grundsätzliche Fragen (CoachFrank)

[CoachFrank]

Hey Leute,
ich bin neu in dem Forum hier, und hab auch gleich mal ein paar Fragen, falls ich irgendwas falsch poste, die Beiträge einfach verschieben!
Ich spiele seit ~8 Jahren Trompete (bin 16 Jahre alt) und würde von mir behaupten ein gewisses Level erreicht zu haben, allerdings weit entfernt von wirklich gut, da ich in den ersten Jahren nicht sehr motiviert war..eigentlich erst seit in etwa einem Jahr. Also zu den Fragen:

1. Wenn ich längere Zeit hohe Töne spiele also C3 (...), dann bekomme ich beim Absetzen oft akut starke Kopfschmerzen, die aber nur ein paar Sekunden anhalten. Da wollte ich mal fragen woran das liegen könnte und ob das normal (bzw. häufig vorkommend) ist. Vielleicht mache ich ja bei der Atmung etwas falsch oder was weiß denn ich

2. Gibt es irgendwelche Tricks, wie man üben kann die Noten immer auf Anhieb zu treffen? Also was ich meine ist, wenn ein Lied anfängt mit einem hohen Ton, dann spiele ich öfters mal zu hoch oder zu tief, wenn der gleiche Ton aber mitten in dem Stück vorkommt habe ich überhaupt kein Problem ihn zu treffen..

3. Mein Lehrer hat neulich zu mir gesagt, ich solle mir eine neue Trompete anschaffen, da ich mittlerweile eigtentlich "zu gut" bin für meine (Anfänger-)Trompete.(JTR-606MR-ST)
Ich kenne mich nicht so gut aus mit der Materie und wollte einfach noch ein paar Meinungen hören, denn eine neue wirklich gute Trompete kostet ja schon mehrere Tausend, und ich weiß nicht ob sich das dann lohnt oder ob meine Jetzige nicht auch noch was taugt^^.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
Mit freundlichen Grüßen,
CoachFrank

[buddy]

Hallo und willkommen im Forum,

es gibt ein eigenes Forum Testberichte, wo Du ausgiebig zu Trompeten verschiedener Preisklassen lesen kannst.
Ein gutes Instrument muss keinesfalls "mehrere Tausend" kosten.
Wenn Du das jedoch investieren willst, findest Du auch zu solchen Instrumenten einige Berichte und Meinungen im Forum.
Übrigens ist derzeit bei vioworld.de eine interessante Jupiter mit ordentlichem Nachlass zu bekommen.

Zu deinen blastechnischen Problemen meldet sich vielleicht noch eine/r der unterrichtenden Musiker im Forum.

[Macellarius]

Zu 2.
Eventuell fehlt dir die Vorstellung von der richtigen Tonhöhe, um ihn quasi von 0 auf 100 spielen zu können. Du solltest den Ton (innerlich) singen, bevor du ihn spielst, das könnte schon helfen. Wenn man den Ton singen kann, kann man ihn m.E. auch spielen (Technik vorausgesetzt). Mit der Zeit wird das dann automatisiert, so dass du die Töne problemlos direkt anspielen kannst.
Mitten im Stück fällt es dir natürlich leichter, weil du dich an den vorangehenden Noten orientieren kannst.

[CoachFrank]

Zu 2.
Eventuell fehlt dir die Vorstellung von der richtigen Tonhöhe, um ihn quasi von 0 auf 100 spielen zu können. Du solltest den Ton (innerlich) singen, bevor du ihn spielst, das könnte schon helfen. Wenn man den Ton singen kann, kann man ihn m.E. auch spielen (Technik vorausgesetzt). Mit der Zeit wird das dann automatisiert, so dass du die Töne problemlos direkt anspielen kannst.
Mitten im Stück fällt es dir natürlich leichter, weil du dich an den vorangehenden Noten orientieren kannst.

Ok vielen Dank das werde ich ausprobieren! Ich habe auch ein Klavier, da kann ich die Noten dann ja anspielen damit ich sie weiß, danke für den Tipp!

Hallo und willkommen im Forum,

es gibt ein eigenes Forum Testberichte, wo Du ausgiebig zu Trompeten verschiedener Preisklassen lesen kannst.
Ein gutes Instrument muss keinesfalls "mehrere Tausend" kosten.
Wenn Du das jedoch investieren willst, findest Du auch zu solchen Instrumenten einige Berichte und Meinungen im Forum.
Übrigens ist derzeit bei vioworld.de eine interessante Jupiter mit ordentlichem Nachlass zu bekommen.

Zu deinen blastechnischen Problemen meldet sich vielleicht noch eine/r der unterrichtenden Musiker im Forum.

Danke, ich werde mich da mal umschauen, aber bevor ich mir ewas neues zulege frage ich in jedem Fall noch meinen Lehrer =)

[Trompander]

Wenn du hohe Töne nicht triffst, dann liegt das oft an mangelndem Muskelgedächnis. Spiel die Problemtöne immer wieder an, entspanne die Lippen zwischen den Tönen. So lernt das Gehirn, was es machen muss...Und: immer erst die Spannung, dann der Ton. Viele spannen erst im letzten Moment an, das erzeugt einige Probleme.
Die Jupiter ist eigentlich eine sehr gute Trompete für den Amateur.

[CoachFrank]

Hat denn sonst hier keiner noch ein paar Tipps beziehungsweise eine Antwort auf Frage 1?

[soundhighend]

Hat denn sonst hier keiner noch ein paar Tipps beziehungsweise eine Antwort auf Frage 1?

ich hatte das früher auch und führte es (wie Du bereits selbst angedeutet hattest) auf Defekte in der Atmung zurück. Irgendwo zwischen Zwerchfell und Lippe ergibt sich bei Dir wohl eine Störung des freien Luftflusses - vermutlich (Ferndiagnosen können leicht falsch liegen) machen die Stimmlippen zu. Mir hat es geholfen, die Zwerchfellatmung zu automatisieren und einen freien Luftfluß abrufbar herbeiführen zu können. Beim Husten beispielsweise strömt die Luft völlig frei (ausprobieren und sich das Gefühl dabei merken). Ebenfalls hilfreich ist das "Blatt Papier an die Wand blasen" und die "Püh"-Übungen. Schön ausführlich erklärt dies z.B. Malte Burba in seiner Lektüre "Brass Master Class" - dazu gibt es auch eine DVD anhand der die Übungen durchaus verständlich visualisiert werden. Die Burba'schen Ausführungen zur Atmung waren mir seinerzeit sehr hilfreich; Überdruck mit Kopfschmerzwirkung kenne ich seither nicht mehr. Dein Lehrer sollte Dir (gerade) bei diesem Thema aber eigentlich weiterhelfen - hast Du ihn schon 'mal gefragt?

[CoachFrank]

Hat denn sonst hier keiner noch ein paar Tipps beziehungsweise eine Antwort auf Frage 1?

ich hatte das früher auch und führte es (wie Du bereits selbst angedeutet hattest) auf Defekte in der Atmung zurück. Irgendwo zwischen Zwerchfell und Lippe ergibt sich bei Dir wohl eine Störung des freien Luftflusses - vermutlich (Ferndiagnosen können leicht falsch liegen) machen die Stimmlippen zu. Mir hat es geholfen, die Zwerchfellatmung zu automatisieren und einen freien Luftfluß abrufbar herbeiführen zu können. Beim Husten beispielsweise strömt die Luft völlig frei (ausprobieren und sich das Gefühl dabei merken). Ebenfalls hilfreich ist das "Blatt Papier an die Wand blasen" und die "Püh"-Übungen. Schön ausführlich erklärt dies z.B. Malte Burba in seiner Lektüre "Brass Master Class" - dazu gibt es auch eine DVD anhand der die Übungen durchaus verständlich visualisiert werden. Die Burba'schen Ausführungen zur Atmung waren mir seinerzeit sehr hilfreich; Überdruck mit Kopfschmerzwirkung kenne ich seither nicht mehr. Dein Lehrer sollte Dir (gerade) bei diesem Thema aber eigentlich weiterhelfen - hast Du ihn schon 'mal gefragt?

Ich habe sowieso gerade Husten, da kann ich das dann ja gleich mal trainieren
Ja ich habe ihn schon darauf angesprochen und er sagte dass ich wahrscheinlich "zumache", nur habe ich das nicht so genau verstanden
Dankeschön!

Wenn du hohe Töne nicht triffst, dann liegt das oft an mangelndem Muskelgedächnis. Spiel die Problemtöne immer wieder an, entspanne die Lippen zwischen den Tönen. So lernt das Gehirn, was es machen muss...Und: immer erst die Spannung, dann der Ton. Viele spannen erst im letzten Moment an, das erzeugt einige Probleme.
Die Jupiter ist eigentlich eine sehr gute Trompete für den Amateur.

Ok vielen Dank, das werde ich machen =)