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RealC hat geschrieben:Kann man dabei irgendwas falsch machen bzw. dem Ansatz schaden?
Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Wie bei vielem anderen gilt auch hier die uralte Weisheit: "Die Menge/Dosis macht das Gift". Wenn man das Buzzing übertreibt, wirds wohl eher nicht mehr dem Trompete spielen dienlich sein (es sei denn es buzzed einer des reinen Buzzings wegen )
Wenn jemand (und das sollen ja, wenn man diesen Thread verfolgt Viele und Namhafte sein) ohne Buzzing zur trompeterischen Meisterschaft gelangt ist das schön und für mich absolut glaubwürdig. Deswegen denjenigen die Buzzing als sinnvoll empfinden dieses aus-, oder schlechtreden zu wollen halte ich hingegen für unnötig und unnötig destruktiv.
Ich betreibe Buzzing seit einigen Jahren und empfinde es als gute Unterstützung meines Übungsprogrammes. Dies in zwei Ausprägungen: Zum einen pro Woche ein bis zwei mal eine Stunde mp-buzzing á la Thompson und zum anderen (quasi als warm up Ersatz) vor jedem Spielen (vor dem Üben, vor Proben, vor Auftritten) 2 bis max. 3 Minuten Lippenbuzzing mit Übungen, die mir ein tp-Forums-Kollege vor einiger Zeit 'mal zukommen ließ. Es wäre nun sicherlich einseitig zu behaupten, meine Weiterentwicklung wäre kausal und ausschließlich auf das Buzzing zurückzuführen, aber als einen Baustein in meinem persönlichen, trompeterischen Weiterentwickungsmosaik betrachte ich die Buzzing-Übungen mittlerweile schon.
ich hatte das buzzen mit und ohne mundstück auch schon probiert und für mich war's einfach zu anstrengend, sodass ich nach dem aufwärmen schon wieder müde war. für mich gibt's aber eine weiter möglichkeit, die vermutlich ein mittelding zwischen mundstückbuzzen und trompeten darstellt, das spielen auf dem mundrohr: mundstück ins mundrohr und den stimmzug entfernen, als grundton kommt irgendetwas im bereich f' bis g'.
mk-trumpet hat geschrieben:Hallo yogi, jetzt nochmal ganz in Ruhe zum Thema: ich kenne genau einen (Amateur-)Trompeter, der perfekt über 2 1/2 Oktaven buzzen kann und auch einen tollen Ansatz und Ausdauer und Power hat. Und ich kenne ein paar Leute aus dem Amateur- und Profilager, die sich nicht um Buzzing scheren und ebenso super drauf sind.
Ich denke mal, es hängt stark von Lippen-, Zahnform etc. ab, ob jemandem das Buzzen schwerfällt (und es ihm deswegen wie auch mir nicht viel bringt) oder ob er das spielend beherrscht. Wenn das jemand gut hinbekommt, kann das ja auch muskelbildend und förderlich sein. Was ich ausdrücken wollte - im Hinblick auf tropos Frage - ist, dass er es jetzt nicht mit Gewalt unbedingt irgendwie probieren muß wenn er Probleme damit hat, sondern dass er seinen Ansatz gut anderweitig aufbauen kann.
freut mich zu hören, daß es mindestens einen gibt, der das erfolgreich umsetzen kann.
Ansonsten ist es ja ok und war auch verstanden worden
Hoppla, da geht ja einiges ab seit meinem letzten Besuch. Offensichtlich will die Benachrichtigungsfunktion bei mir nicht mehr.
Danke an Euch für so manch konstruktiven Tipp! Wie's aussieht, scheiden sich auch bei diesem Thema die Geister, aber das war wohl auch nicht anders zu erwarten. Für mich bedeutet das, dass ich mir wegen meines mangelnden Vermögens, mit den Lippen zu buzzen, erstmal keine grundlegenden Sorgen zu machen brauche.
Seit dem Start der Diskussion handhabe ich es weiterhin so, wie in einem vorherigen Post beschrieben. Mittlerweile hat sich mein Spiel auch stabilisiert, was mich beruhigt. Die vielfältigen Probleme, die ich erwähnt habe, waren eben, dass sich beim Üben keinerlei Konstanten einstellten. Mal ging es super, mal gar nicht; mal war das eine Mundstück ideal, mal das Andere; mal die Tiefe gut, mal die Höhe und eine zeitlang ging gar nichts: die Trompete gebärdete sich, als wäre sie verstopft.
Das scheine ich nun überwunden zu haben (tock-tock-tock).
Die Schwierigkeiten liegen sicherlich auch daran, dass ich hier im Forum nach dieser 30-jährigen Abstinenz alles aufgesogen hatte, was es zum Thema gab und (fast) alles war neu für mich. In meinem (immerhin vierjährigen) Unterricht damals hatte ich nie was von all diesen ansatztechnischen Möglichkeiten gehört. Und nun hatte ich versucht, das alles auszuprobieren, denn ich wollte es dieses Mal ja besser machen, als früher. (Bessere Höhe und vorallem bessere Ausdauer).
Vermutlich war das zu viel des Guten in zu kurzer Zeit. Eigentlich habe ich ja keiner Methode die Zeit gegeben, sich festigen zu können. Und ich übe seit ca. drei Wochen wieder morgens an meinem Arbeitsplatz. Da fühle ich mich viel freier und ungehemmter, als in der Wohnung, was auch einen Beitrag zum entspannteren Spiel leistet.
Vorgestern habe ich (im Rahmen der Tonleiter) mehrmals ein C3 spielen können, ohne dabei in der Tiefe an Klang und Volumen zu verlieren. Das ist für mich ein gewaltiger Fortschritt, denn "damals" habe ich das C3 selbst nach 4 Jahren gar nicht erreicht. Und ich hatte täglich ernshaft und konsequent geübt - aber nie lange, weil die Ausdauer nicht vorhanden war. Derartige Einbrüche, wie ich sie nun erlebt habe, gab es damals aber auch nicht. Offensichtlich werden die Karten jetzt ganz neu gemischt und ich muss wohl wirklich gut aufpassen, mir keine Dummheiten anzugewöhnen. Bin halt auch ungeduldig.
Natürlich hatte ich auch in Erwägung gezogen, zumindest am Anfang und hin und wieder zur Kontrolle, einen Trompetenlehrer hinzuzuziehen, falls ich mit all den vielfältigen Ratschlägen im Forum nicht weiterkommen sollte, auch wenn sich das damals nicht unbedingt bezahlt gemacht hat. Und so werde ich das nun wohl angehen, falls sich ein Lehrer finden lässt, der auf diesen "Handel" eingeht, denn dauerhaft Unterricht kann ich mir leider nicht leisten.
Ich werde Eure Diskussion weiterhin aufmerksam verfolgen und schauen, was ich für mich adaptieren kann und auch über meine Erkenntnisse, meine Erfolge oder Misserfolge diesbezüglich, berichten.
Drei Bedingungen sollten Trompeter erfüllen, um Kunden dieser beiden Cleverles werden zu können:
1. Sie glauben an den Nutzen dieses "Mundstückhalters".
2. Das Bernoulli-Modell ist unbekannt (oder wenigstens unverstanden).
3. Sie besitzen mehr Geld als sie sinnvoll verwenden können.
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Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.