Range erweitern durch leises Spielen?

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haynrych
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Re: Range erweitern durch leises Spielen?

Beitrag von haynrych »

james stamp sprach wiederholt davon, den ansatz (im idealfall) möglichst konstant zu halten. diese bestrebung ist zwar nur schwer perfekt umzusetzen, wird sich am ende jedoch auf die verkleinerung der ansatzöffnung auswirken. je kleiner die öffnung, desto kleiner die notwendigen muskellängenänderungen, desto bewegungsloser wird der ansatz wahrgenommen (verkleinerung der "hebel" führt zu verbesserter effizienz). einige trompeter sprechen am ende dieser entwicklung davon, dass sie die tonhöhe nur mit der zunge und der luft steuern können, weil sich die restlichen ansatzparameter nur extrem geringfügig verändern. z.b.: bei marsalis und vizzutti ist sehr gut beobachtbar, wie wenig es zu beobachten gibt (geben kann).
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Nedsolaud
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Re: Range erweitern durch leises Spielen?

Beitrag von Nedsolaud »

Richtig!
So z.B. Üben von Lippen-(Zungen) Triller usw. Wobei man aber dazusagen muss dass bei den o.g. Herren die veränderung des Lippenspaltes wirklich im minimalen Kraft- und Bewegungsbereich der gespitzten Lippen im Mundstück selbst vorgenommen wird, also eine Bewegung nicht wirklich sichtbar ist. Das alles bedingt aber eine wirklich starke und stabile Muskulatur.
Was mich an Vizzutti beeindruckt ist die versteinerte Mimik. Z.B. http://il.youtube.com/watch?v=CZrN2xnNv ... re=related
buddy
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Re: Range erweitern durch leises Spielen?

Beitrag von buddy »

Ich würde natürlich auch nicht "grimassierend" oder mit sonstigen Verrenkungen spielen wollen, natürlich sprechen wir von sehr kleinen Bewegungen.

Die allseits bekannten Youtube-Clips von James Morrison oder Adam Rapa sehe ich als Beispiele für ausgezeichnete Trompeter, bei denen man sehr gut die notwendige Konstanz als auch einige Anpassungen der Phyiognomie ans gespielte Register sehen kann.

Es ist doch für jeden aktiven Trompeter praktische Erfahrung, dass man den gesamten Tonumfang nicht mit einer immer gleichen Lippenöffnung, der immer gleichen (konzentrischen) Lippenspannung, ohne Einrollen der Lippen in der Höhe und ohne jede Beteiligung der Zunge spielen kann.
Auch im gerade verlinkten Vizzutti Clip sieht man mimische Arbeit infolge notwendiger Anpassungen des Ansatzes je nach Register, trotz der guten "Ansatzmaske".
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