Methodischer Übungsadapter

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Dobs
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Dobs »

Ich habe mal von einem Trompeter gehört, der zu ähnlichen Zwecken die Trompete an mehreren Seilen / Fäden an die Decke gehangen hat, um dann freihändig in diese hinein zu pusten.
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haynrych
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von haynrych »

Dobs hat geschrieben:Ich habe mal von einem Trompeter gehört, der zu ähnlichen Zwecken die Trompete an mehreren Seilen / Fäden an die Decke gehangen hat, um dann freihändig in diese hinein zu pusten.
vielleicht adolf scherbaum?

martin hat geschrieben:Ich hätte keinen Bock, die ganze Zeit die Trompete auf den Fingern zu balancieren.
ich spiele alles mögliche so: technical studies, play-a-longs, ...

eine zweite möglichkeit: trompete auf ringfinger und daumen (unter dritten bzw. ersten zug) balancieren, die rechte greift bei beiden varianten normal.
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Suahili
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Suahili »

Hallo erst mal,

ich würde mir gern so ein Ding auch gebraucht kaufen. Hat da jemand Interesse?
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von timbilein »

ich finde den Adapter auch ziemlich praktisch, da man die sofortige Kontrolle über den Druck auf seine Lippen hat, aber der Adapter hat auch einen negativen Effekt. Wenn man ihn zwischen Mundstück und Trompete steckt, klingt jeder Ton einen Halbton tiefer. Ich greife also ein c und es klingt ein h, dass nicht mehr zu meiner Lippenspannung passt. Mir fällt das ziemlich schwer dann noch einen guten Ton zu entwickeln und wenn man zu viel damit übt und dann im orchester aufeinmal ohne spielt, hat man seine Töne einen Halbton tiefer im Ohr. Also mit vorsicht genießen.Auch bei Konzerttrompeten kann man schön balancieren. Ich lege die Trompete einfach in die offene hand, schließe also nicht meinen kleinen Finger um den dafür vorgesehen Bügel. Wenn man zu sehr drückt, rutscht einem die Trompete aus der Hand. Also weniger Druck.
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Flügelhörnle »

Moin,
ich übe zur Zeit auch mit dem Übungsadapter.
Welche Höhe können Profis mit diesem Ding erreichen?
Ich denke irgendwo gibt's da doch Grenzen.
Wie setzt man diesen Adapter richtig ein?
Wenn ich nur mit diesem Ding übe, leidet meine Ausdauer und Tonumfang.

Gruß
WG
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Balkenjäger
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Balkenjäger »

Moin Flügelhörnli!!
Es kommt auf die Einstellung der Feder für den gegendruck an.Ich benutze ihn nunmehr 1 Jahr.Erst regelmäßig jetzt alle paar wochen mal.
Profi werd und bin ich nicht.Keine Frage,das C3 in der mittleren Federspannung ist ein gutes Ziel.
Achtung:es kann Nerven :huepf: wenn der Adapter bei zu Viel Druck schließt :lol:
Viel Erfolg
Frank
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Swisstrumpet »

Hallo zusammen, ich habe eine andere Frage zum Thema Übungsadapter. Ich benutze ihn auch oft für technische Übungen (Clarke, Vizzutti, etc.) oder andere Basics. Ich habe festgestellt, dass ich danach (nach 30 Minuten mit dem Adapter) schneller müde werde. Also die Spannung (Ring- und Kinnmuskulatur) nicht mehr richtig halten kann und pausieren muss. Kann das sein? Oder hat das nichts damit zu tun?
Jens92
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Jens92 »

Swisstrumpet hat geschrieben: Sonntag 23. Dezember 2018, 17:52 Hallo zusammen, ich habe eine andere Frage zum Thema Übungsadapter. Ich benutze ihn auch oft für technische Übungen (Clarke, Vizzutti, etc.) oder andere Basics. Ich habe festgestellt, dass ich danach (nach 30 Minuten mit dem Adapter) schneller müde werde. Also die Spannung (Ring- und Kinnmuskulatur) nicht mehr richtig halten kann und pausieren muss. Kann das sein? Oder hat das nichts damit zu tun?
y

Also wenn du mich fragst, sind 30 Minuten mit dem Adapter zu üben schon recht ordentlich.
Dass deine Muskulatur damit schneller ermüdet, ist mehr als normal und Sinn und Zweck dieses Geräts. M. E. eignet er sich sehr gut dafür, um anfänglich ein Gefühl dafür zu bekommen, wie und dass die Muskulatur arbeitet.
Wenn es dir hilft, so neue Gewohnheiten zu schaffen und die Funktionsweise der Muskulatur zu ertasten und letztlich zu verbessern, ist das doch genau das, was du erreichen möchtest, wenn du mich fragst.
Ich würde nur aufpassen, dass du nicht zu viel machst und immer schön Pausen machst. Es darf niemals irgendetwas weh tun.
Sehr leise damit zu üben kann m. E. auch total helfen, besonders wenn es höher wird. Das nimmt die Kompensationsstrategie "mehr Luft für höhere Töne" und Druck heraus. In diesem Sinne, weiter so!

Letztlich darf der Adapter natürlich nur ein Kontrollwerkzeug sein, denn schließlich müssen wir auch ohne das Teil in der Lage sein, die Konzepte dahinter zu verstehen und unsere Muskulatur zu benutzen.

Anfänger sollten m. E. jedoch auf Trompeten üben müssen, die das Teil fest integriert haben und trotzdem normal in Bb stimmen. Mir hätte das jedenfalls 8 Jahre Frustration erspart...

Schöne Feiertage & guten Rutsch an alle!
Jens
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Swisstrumpet »

Hallo Jens, danke für deine Antwort und richtig, genau diese Muskulatur will ich verbessern. Ich liege also mit meiner Vermutung richtig und bin auf dem richtigen Weg.

Keine Sorge ich übe viel mehr ohne dieses Teil und nur dann wenn ich keine Konzerte habe. Und Schmerzen habe ich nie verspürt.

Frohe Festtage
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Singvögelchen »

Habe dieses Gerät auch in meinem Fundus, allerdings seit Jahren unbenutzt. Aus einem einzigen Grund: wenn ich das Teil zwischen Mundstück und Instrument stecke, geht die Intonation um mehr als einen Viertelton runter, grauenvoll. Daher habe ich damals allenfalls ein paar Naturtonübungen drauf gedudelt, aber Technik und Skalen haben für mich nicht klingen wollen.
Na vielleicht probier ichs über Weihnachten wieder mal.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
Jens92
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Re: Methodischer Übungsadapter

Beitrag von Jens92 »

Eines vielleicht noch dazu:

Was ebenso gut, m. E. sogar besser als Trainingsgerät funktioniert, ist das Üben auf einem sehr flachen Mundstück. Je flacher, desto besser. Am besten sowas wie ein Rudy Mück 13C oder so.

Erstens lernt man auf solchen Mundstücken zu spielen und zweitens ist man gezwungen ebenso fokussiert und "flach" mit den Lippen zu spielen, wofür wiederum die Muskulatur rundherum sorgt.

Ein paar Minuten täglich reichen hier aus.

Schafft man es einen vollen Sound hinzubekommen und ist genauso flexibel wie auf dem herkömmlichen Mundstück, macht man schon viel richtig.

Vorteil: Intonation passt.

Ich bin der Meinung, dass jeder auf so flachen Teilen spielen kann. Und wenn nicht: Das ist genau der Grund, weshalb man es üben sollte.

PS: kann man nicht irgendwie einen zweiten, gekürzten Stimmzug verwenden, der mit Adapter dann wieder normal in Bb passt? Ich wollte mich letztlich nämlich auch nicht an diese gruselige Stimmung gewöhnen :D.

Nochmals frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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