Anfänger unterrichten.

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

Antworten
Thariel
NormalPoster
Beiträge: 17
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 14:00
Meine Instrumente ..: Trompete:
Weimann Passion
versilbert

Mundstück:
JK Exklusive 5D

Anfänger unterrichten.

Beitrag von Thariel »

Ich möchte eine absolute Anfängerin (meine Frau ^^) unterrichten. Das Problem ist: Wie fang ich an.
Wie erkläre ich Lippenspannung etc. Sie ist schon 32 also, wie das in der Erwachsenenbildung so ist, sollte es schon ein theoretisch fundiertes Modell sein. Kindliches Vorspiel Nachspiel lernen geht zwar auch, aber halt nur begrenzt.

Wenn sie ein klingend b1 spielte, rutschte ihr der Ton sofort nach unten ab, und ich wusste nicht wie ich es erklären soll. Das Problem hat sich zwar nun durch üben gelöst (leider keine zeit zu Hause zu üben, sie kommt ab und an mit wenn ich üben gehe und übt dann auch, d.h. pro Woche übt sie so 45 Minuten). Inzwischen (nach 2,5 Wochen) sind die Töne im Intervall b1 -f1 sauber, klar und stabil, aber sobald es darüber hinausgeht, rutscht es wieder ab.

Erwarte ich zuviel ? Immerhin übt sie ja quasi nicht. Oder mache ich etwas falsch ? Wie kann ich ihr nahebringen, wie sie den Ton stabil auch in "höheren" Lagen hält.
Meine Methode ist derzeit, den Ton anspielen lassen, dann rutscht er immer weiter ab, und sie soll dabei darauf achten, was sie an den Lippen bemerkt oder auch evtl. mit der Zunge macht (aei muss ein Anfänger auch erstmal verinnerlichen), und anschließend versuchen, genau das nicht zuzulassen.

Bin um jede Hilfestellung dankbar.
Benutzeravatar
jamaika
Unverzichtbar
Beiträge: 1045
Registriert: Donnerstag 10. Mai 2007, 22:06

Re: Anfänger unterrichten.

Beitrag von jamaika »

Thariel hat geschrieben:Erwarte ich zuviel ?
Ich denke ja.
Thariel hat geschrieben:Immerhin übt sie ja quasi nicht.
Was erwartest du??? Das alles von alleine kommt??? :) Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, also nur ueben hilft in erster Linie. Der Aufbau der Lippenmuskulatur braucht Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte. :wink:
Thariel hat geschrieben:Oder mache ich etwas falsch ?
Diese Frage sollte sich jeder Lehrer immer wiederstellen, das er nicht im Lern-System einschlaeft. Ansonsten kann man als Lehrer nur dazu lernen und das ist Positiv. :D
Thariel hat geschrieben:Meine Methode ist derzeit, den Ton anspielen lassen, dann rutscht er immer weiter ab, und sie soll dabei darauf achten, was sie an den Lippen bemerkt oder auch evtl. mit der Zunge macht (aei muss ein Anfänger auch erstmal verinnerlichen), und anschließend versuchen, genau das nicht zuzulassen.
Vielleicht bis du einfach etwas Erfolgsstrebig. Das ist ja gut, aber viele Dinge beim erlernen der Trompete ergeben sich aus der Praxis, dem spielen mit dem Instrument und nicht in theoretischen Erklaerungen. :wink:
Wenn der Ton z.B. abrutscht, kann es auch an der Luftzufuhr liegen, die einfach nachlaesst. Und das scheint mir fuer einen Anfaenger normal zusein.
Hast du schon mal an einen lockeren Uebungsplan gedacht??? Dann leichte Stuecke???? Vielleicht auch technische Uebungen fuer Finger und Zunge???? :wink:

Viel Erfolg
Gruss Jamaika
Thariel
NormalPoster
Beiträge: 17
Registriert: Dienstag 19. Mai 2009, 14:00
Meine Instrumente ..: Trompete:
Weimann Passion
versilbert

Mundstück:
JK Exklusive 5D

Re: Anfänger unterrichten.

Beitrag von Thariel »

nunja, schon klar, dass alles locker sein soll.
grudsätzlich will ich nur viele dinge von anfang an richtig richtig machen.
Habe bislang nur Posaunenchor gespielt und da hat sich niemand um nen richtigen Stoß, richtige Stütze, Tongestaltung etc. überhaupt irgendwas gekümmert.
Habe nun mit Unterricht (für mich selber) angefangen, und muss soviele Dinge, die ich jahrzehntelang falsch gemacht habe neu lernen/umlernen, und das ist extrem viel Arbeit. Darum lege ich gerade bei einer Erwachsenen nun viel Wert darauf, dass die Grundlagen richtig stimmen.
Was leichte Stücke angeht, nunja, hab "o du fröhliche" in F gesetzt, c1 als Anfangston. Das spielt man ja im endeffekt "nach Gefühl", so dass wir rein am Ton und wirklichen Spielen arbeiten können, ohne sich um Notenwerte, Rythmus etc. Gedanken machen zu müssen, und bis Weihnachten auch was zusammen spielen können :D
Technische Übungen finde ich in so einem frühen Stadium noch nicht so sinnvoll, ich denke das geht besser über Stücke selber.
Einen Übungsplan kann man leider nicht gestalten, da zuhause üben gar nicht geht, weil das Haus extrem hellhörig ist, und 6 PArteien hat.
Klar darf ich das, aber was nützt mir dürfen wenn ich danach mit 5 Nachbarn Streit habe...
Deswegen ist üben immo nur in den Übungszellen der 20 Minuten Uni entfernt.
saxpeter
ExtremPoster
Beiträge: 350
Registriert: Dienstag 17. Oktober 2006, 15:39
Meine Instrumente ..: Martens Flügelhorn 152-O
Bach 10 1/2 c FL
Yamaha 6335hg
Bach 10 1/2 c
Prelyde by Bach cr 700
Bach 10 1/2 c Kornett
Wohnort: Greifswald

Re: Anfänger unterrichten.

Beitrag von saxpeter »

Sie hat also insgesamt 112 Minuten Trompete gespielt.
Dafür kann sie richtig viel.
Ich weiß nicht mehr wieviel oder wenig ich da konnte.
aber das

"Was leichte Stücke angeht, nunja, hab "o du fröhliche" in F gesetzt, c1 als Anfangston. Das spielt man ja im endeffekt "nach Gefühl", so dass wir rein am Ton und wirklichen Spielen arbeiten können :gut: "
konnte ich bestimmt nicht. :oops:

Beschreib mir doch noch einmal dein Problem. :wink: :wink:

Gruß Peter
Bobby shew 6310z Flügelhorn
Bach 10 1/2 c FL
Yamaha 6335 hg
Bach 10 1/2 c
Prelyde by Bach cr 700
Bach 10 1/2 c Kornett
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 14 Gäste