Schöner Ton nach Dämpfer-Einsaz

[well-blech]

Meine Frage bezieht sich auf folgende Beobachtung:
Nachdem ich einige Minuten mit Dämpfer gespielt (Jo Ral Bubble, Cu ohne Stempel) und dort schön FORTE reingehauen habe, klingt beim weiteren Spiel der Ton dann ohne Dämpfer auch im piano mit viel Kern / zentriert und sehr schön, so wie ich mir es persönlich immer wünschen würde... Nach einiger Zeit - vielleicht drei vier Minuten weiteren Spielens - verschwindet dann dieser Klang / Effekt wieder und ich habs bisher noch nicht geschafft, ihn ohne vorherigen Dämpfereinsatz zu reproduzieren.
Kann es sein, dass durch den D. ein anderer Druck im Instrument aufgebaut wird und sich das indirekt auf die Lippenschwingungen auswirkt?
Wer hat ggf. ähnliche Erfahrungen gemacht und hat dazu Ideen?

well
blech

[Nooooooooos]

Jop hatte schon solche ähnlichen Erfahrungen...Ich denke, das kommt davon, dass man sich angewöhnt mehr Luft zu geben...

Darum finde ich es gar nicht so blöd manchmal mit Dämpfer zu üben....


Gruss
Nooooooooooos

[buddy]

Sehe ich auch so. Man muss mit Dämpfer mehr stützen, das zahlt sich aus.

[Anonym0925_2]

Detto. Bremner Ssshhhhhh Mute wirkt Wunder. Wenn du mit dem Ding öfter mal Konzert o.ä. spielst und dich dabei drauf konzentrierst den Ton schön und voll klingen zu lassen, wirst du staunen wie es nachher ohne klingt.
Nebenbei ungemein ansatzfördernd, da höherer Widerstand.
Aber wie so oft: die Dosierung machts.

[well-blech]

Danke für die Bestätigung bzw. Hinweise.
Fazit demnach fürs weitere Üben:
Mehr auf die Stütze achten, damit ähnliche Effekte auch im offenen Spielen (ohne Dämpfer) erreichbar sind...
Na, mal sehen.
well
blech

[buddy]

Ja, nur leider fällt es durch den Dämpfer schwer, den Klang zu kultivieren. Am besten ist es, ohne Dämpfer richtig laut und dabei so schön wie möglich klingend zu spielen und den Dämpfer als gelegentlichen oder je nach Tageszeit notwendigen Zusatz zu benutzen. Das "beim Üben laut spielen" war die jedenfalls erste Ansage meines neuen Trompetenlehrers. Spielt man normalerweise zu leise, gewöhnt man sich an die geringe Dynamik. Dann gerät ein gefordertes lautes Spiel klanglich schnell außer Kontrolle.

Eine schöne Zusammenstellung von Beschreibungen des Klanges habe ich übrigens hier gefunden: http://www.tmr-audio.de/lexikon.htm