Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Moderator: Die Moderatoren
Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
hallo,
liegt die zungenspitze an den unterzähnen auf und berührt den hinteren teil der unterlippe? da ich zuvor gelesen habe das die zunge die schwingende masse nur stören würde, wenn diese zu weit dazwischen ist.
das scheint mir die gleiche " technik" zu sein wie wenn man lispelt.
das buzzen mit zunge springt bei mir mit der "lispelstellung" leichter an, würde es auch anders gar nicht mehr machen wollen.
gruß herbert
liegt die zungenspitze an den unterzähnen auf und berührt den hinteren teil der unterlippe? da ich zuvor gelesen habe das die zunge die schwingende masse nur stören würde, wenn diese zu weit dazwischen ist.
das scheint mir die gleiche " technik" zu sein wie wenn man lispelt.
das buzzen mit zunge springt bei mir mit der "lispelstellung" leichter an, würde es auch anders gar nicht mehr machen wollen.
gruß herbert
Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
.. bei mir liegt die spitze an den unteren zähnen sowie der zungenrücken ein wenig an der unterlippe.herzbert hat geschrieben:hallo,
liegt die zungenspitze an den unterzähnen auf und berührt den hinteren teil der unterlippe? da ich zuvor gelesen habe das die zunge die schwingende masse nur stören würde, wenn diese zu weit dazwischen ist.
das scheint mir die gleiche " technik" zu sein wie wenn man lispelt.
das buzzen mit zunge springt bei mir mit der "lispelstellung" leichter an, würde es auch anders gar nicht mehr machen wollen.
gruß herbert
konstant allerdings erst ab ca. c1 und höher.
darunter liegt die zungenspitze ganz leicht zwischen den zähnen ohne die unterlippe zu berühren.
eine vor und zurück bewegung findet aber in keinen der beiden fälle statt.
lg trp
- Justus.
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Hallo,
wollte für meine Frage nicht gleich einen neuen Thread bemühen und reaktiviere daher lieber diesen hier:
Inspiriert durch die Videos von Dominic Farinacci (https://www.facebook.com/dominick.farin ... nref=story) habe ich zuletzt ein wenig mit der Doodle-Tongue (Ghost-Tongue) herumprobiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich diese nur ausführen kann, wenn ich mit nicht fixierter Zunge spiele. Insbesondere der deutliche 'D'-Laut ist fixiert bei mir nur schwer zu erreichen.
Hat jemand, der ebenfalls fixiert spielt, schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn nicht, probiert die Doodle-Tongue doch einmal aus und berichtet. Würde mich sehr interessieren, da ich eigentlich nur ungern von der Fixierung abweichen möchte.
Grüße,
Justus
wollte für meine Frage nicht gleich einen neuen Thread bemühen und reaktiviere daher lieber diesen hier:
Inspiriert durch die Videos von Dominic Farinacci (https://www.facebook.com/dominick.farin ... nref=story) habe ich zuletzt ein wenig mit der Doodle-Tongue (Ghost-Tongue) herumprobiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich diese nur ausführen kann, wenn ich mit nicht fixierter Zunge spiele. Insbesondere der deutliche 'D'-Laut ist fixiert bei mir nur schwer zu erreichen.
Hat jemand, der ebenfalls fixiert spielt, schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn nicht, probiert die Doodle-Tongue doch einmal aus und berichtet. Würde mich sehr interessieren, da ich eigentlich nur ungern von der Fixierung abweichen möchte.
Grüße,
Justus
- Bixel
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Ich würde diese (für Jazz-Trompeter m.E. unverzichtbare) "Pfusch"-Technik lautmalerisch korrekt nicht "doodle" nennen, sondern "dood'n".
Die "Doodle Tongue" kenne ich als eine Technik der Posaunisten, die damit beim jazzmäßigen Legatospiel das Fehlen der Ventile kompensieren; virtuoser, Vielen unbekannter und musikalisch umso bezaubernderer Vertreter: Carl Fontana (=» YouTube).
Soweit ich es überblicke, spiele ich nicht mit fixierter Zunge(nspitze).
Ich halte es für wichtig, dass man während des Spielens nicht einzelne Körperfunktionen im Detail beobachtet, sondern dass man dem Körper (hier: der Zunge) den Freiraum bietet, intuitiv zu finden und zu kultivieren, was für ein bestimmtes klangliches Ereignis zu tun ist.
Auf diese Art habe ich es jedenfalls gelernt.
Die "Doodle Tongue" kenne ich als eine Technik der Posaunisten, die damit beim jazzmäßigen Legatospiel das Fehlen der Ventile kompensieren; virtuoser, Vielen unbekannter und musikalisch umso bezaubernderer Vertreter: Carl Fontana (=» YouTube).
Soweit ich es überblicke, spiele ich nicht mit fixierter Zunge(nspitze).
Ich halte es für wichtig, dass man während des Spielens nicht einzelne Körperfunktionen im Detail beobachtet, sondern dass man dem Körper (hier: der Zunge) den Freiraum bietet, intuitiv zu finden und zu kultivieren, was für ein bestimmtes klangliches Ereignis zu tun ist.
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Da gebe ich dir Recht. Während des intuitiven Einsatzes ist mir allerdings aufgefallen, dass meine Flexibilität nach einer mit der Doodle-Tongue gespielten Phrase schlechter wird (wie beim unfixierten Spiel bei mir üblich). Daher ist die Frage zumindest für mich sehr wichtig.Bixel hat geschrieben:
Ich halte es für wichtig, dass man während des Spielens nicht einzelne Körperfunktionen im Detail beobachtet, sondern dass man dem Körper (hier: der Zunge) den Freiraum bietet, intuitiv zu finden und zu kultivieren, was für ein bestimmtes klangliches Ereignis zu tun ist.
Wenn ich eine Phrase intuitiv nachsinge, klingt das 'n' tatsächlich passender. Wenn ich diesen Laut allerdings während des Spiels versuche, verschließt die Zunge die Öffnung und der Ton stoppt. Ein 'l' hingegen funktioniert gut. Daher finde ich das 'l' im Namen durchaus angebracht.Bixel hat geschrieben: Ich würde diese (für Jazz-Trompeter m.E. unverzichtbare) "Pfusch"-Technik lautmalerisch korrekt nicht "doodle" nennen, sondern "dood'n".
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Bei mir gibt es bei Aussprache des Konsonanten "N" auch einen Totalverschluss im M und, die Luft rauscht durch die Nase nach draußen.
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Es ist kein luftdichtes "N", und es ist auch kein stimmhaftes "N", sondern lediglich die Zunge tut (annähernd) das, was sie für die Erzeugung eines "N" zu tun hat.Singvögelchen hat geschrieben:Bei mir gibt es bei Aussprache des Konsonanten "N" auch einen Totalverschluss im Mund, die Luft rauscht durch die Nase nach draußen.
Die kurzzeitige fast(!) vollständige Unterbrechung des Luftstroms ist erwünscht; sie bewirkt den "Ghost"-Effekt.
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
A/B Vergleich:
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Also einen Sprachfehler hab ich ja nun nicht...bei "L" liegt bei mir die Zungenspitze am Gaumen und die Luft fließt daneben vorbei. Beim "D" verschließt die Zunge zuerst komplett und lässt dann im Bereich der Zungenspitze die Luft heraus. Mit diesem Wechsel krieg ich die "Doodlezunge" ganz überzeugend hin. Morgen früh probier ich dann aber auch die "Dood`n-tongue" nach Bixels Beschreibung. Bin gespannt und immer offen für NeuesBixel hat geschrieben:Es ist kein luftdichtes "N", und es ist auch kein stimmhaftes "N", sondern lediglich die Zunge tut (annähernd) das, was sie für die Erzeugung eines "N" zu tun hat.Singvögelchen hat geschrieben:Bei mir gibt es bei Aussprache des Konsonanten "N" auch einen Totalverschluss im Mund, die Luft rauscht durch die Nase nach draußen.
Die kurzzeitige fast(!) vollständige Unterbrechung des Luftstroms ist erwünscht; sie bewirkt den "Ghost"-Effekt.
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Meine Erfahrung ist, dass das Kultivieren des "Ghost"-Effektes schwer fällt, solange dessen Gelingen nicht musikalisch herbeigesehnt wird - was der Fall ist, wenn man mit Macht "nach Bebop klingen" will.Singvögelchen hat geschrieben:Morgen früh probier ich dann aber auch die "Dood`n-tongue" nach Bixels Beschreibung. Bin gespannt und immer offen für Neues.
Einem (beinahe) ausschließlich klassisch geprägten Trompeter fällt es nach meiner Erfahrung unerhört schwer, willentlich einen klanglichen Effekt herbeizuführen (hier: "Bebop-Genuschel"), der bis dahin - im klassischen Idiom - als unbedingt zu vermeiden gegolten hatte.
Jazzmäßiges Phrasieren ist keine Spieltechnik, sondern eine Sprache, der man mit Inbrunst gelauscht haben muss, um sich in ihr aktiv äußern zu können: Ohne Input kein Output.
Mittels der "technischen" Auseinandersetzung mit (z.B.) den Konsonanten "d", "l" und "n" allein kommt man dem "Ghosten" m.E. schwerlich näher.
Die "Sprachbarriere" gilt selbstverständlich auch anders herum:
Wer nicht intensiv und mit Begeisterung klassischem Trompetenspiel lauscht, wird den entsprechenden Klang auch nicht erzielen können (weshalb mein Versuch der Interpretation z.B. des Haydn-Konzertes pures Entsetzen hervorriefe, auch wenn ich die Töne sicherlich allesamt spielen könnte).
Ich bin dennoch gespannt auf deine Erfahrungen.
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Muss noch einen Tag warten, war heut barock unterwegs...zieh mir jetzt noch ein bisschen Bebop rein, damit ich wenigstens die Richtung kenne, die du meinst. Ob ich s verstehen werde??? Bin selber gespannt
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Re: Wie ist das nun mit der fixierten Zunge?
Etienne Charles spielt zwar keine doodle-tongue, kann aber etwas zur Artikulation beitragen, hat außerdem eine schöne Anekdote zu seiner Begegnung mit Clark Terry auf Lager und gibt auch sonst eine gute Unterrichtsstunde.
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