die inneren Werte ...
Moderator: Die Instrumentenbauer
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die inneren Werte ...
Liebe Instrumentenbauer, Fachleute und Experten im Forum,
ich habe aktuell eine Drehventil-Trompete zum Testen und hätte gerne eine Einschätzung zu den inneren Werten des Instruments (siehe Fotos). Mit einer Endoskopkamera habe ich die folgenden Bilder gemacht und frage mich, wie problematisch die folgenden Themen sind:
Grundsätzlich läuft mechanisch alles einwandfrei! Alle Züge laufen, die Ventile sind leise und leichtgängig.
(Bitte endschuldigt die dürftige Qualität der Fotos)
Bild: Wechsel 1. Ventil, durch die Stimmzugöffnung fotografiert
https://ibb.co/b71s7BK
Bild: letzter Bogen vor dem Schallstück
https://ibb.co/kBcvN1h
https://ibb.co/J5RVYMJ
Sind diese optischen Themen ernstzunehmende Schadensbilder oder nur altersbedingte Gebrauchsspuren, die mit ein wenig Aufwand im Rahmen eines größeren Service behoben werden können (oder gar nachhaltig gar kein wirkliches Problem darstellen)?
Ich freue mich auf Eure Einschätzungen!
Vielen Dank
Cornelius
ich habe aktuell eine Drehventil-Trompete zum Testen und hätte gerne eine Einschätzung zu den inneren Werten des Instruments (siehe Fotos). Mit einer Endoskopkamera habe ich die folgenden Bilder gemacht und frage mich, wie problematisch die folgenden Themen sind:
Grundsätzlich läuft mechanisch alles einwandfrei! Alle Züge laufen, die Ventile sind leise und leichtgängig.
(Bitte endschuldigt die dürftige Qualität der Fotos)
Bild: Wechsel 1. Ventil, durch die Stimmzugöffnung fotografiert
https://ibb.co/b71s7BK
Bild: letzter Bogen vor dem Schallstück
https://ibb.co/kBcvN1h
https://ibb.co/J5RVYMJ
Sind diese optischen Themen ernstzunehmende Schadensbilder oder nur altersbedingte Gebrauchsspuren, die mit ein wenig Aufwand im Rahmen eines größeren Service behoben werden können (oder gar nachhaltig gar kein wirkliches Problem darstellen)?
Ich freue mich auf Eure Einschätzungen!
Vielen Dank
Cornelius
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Re: die inneren Werte ...
Das einzige, was mich beschäftigen würde, ist das Bild 1. Wenn die Kante des Wechsels abgelutscht ist, ist das ein Problem. Das sieht man auf den Fotos leider schlecht. Einen leichten höhenmäßigen Versatz kann man durch neue Einziehen des Wechsels wieder korrigieren.
Die Bilder 2 und 3 sind zwar nicht schön, aber für schlecht gelagerte Instrumente nicht unüblich. Das ist Grünspan auf unbeschichtetem Messing. Sowas ist fast unvermeidlich. Vielleicht durch nicht sachgemäße Lagerung über die Jahre mit unterstützt aber üblich.
Das kann man auch bis zu einem gewissen Grad instand setzen lassen, Lochfraß o.dgl. brauchst du da noch nicht befürchten, wenn an der Oberfläche keine schwarzen Punkte oder rosa Flecken vorherrschen. Wenns versilbert ist, sieht man das meist in Form von kleinen Bläschen. Wenn da noch nix zu sehen ist, ist noch was zum Retten.
Die Bilder 2 und 3 sind zwar nicht schön, aber für schlecht gelagerte Instrumente nicht unüblich. Das ist Grünspan auf unbeschichtetem Messing. Sowas ist fast unvermeidlich. Vielleicht durch nicht sachgemäße Lagerung über die Jahre mit unterstützt aber üblich.
Das kann man auch bis zu einem gewissen Grad instand setzen lassen, Lochfraß o.dgl. brauchst du da noch nicht befürchten, wenn an der Oberfläche keine schwarzen Punkte oder rosa Flecken vorherrschen. Wenns versilbert ist, sieht man das meist in Form von kleinen Bläschen. Wenn da noch nix zu sehen ist, ist noch was zum Retten.
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Re: die inneren Werte ...
Die Möglichkeit, per Endoskop ins Innere der Instrumente zu schauen, ist natürlich ziemlich genial, aber so wenig verbreitet, dass kaum jemand hier eine einschlägige Erfahrung in der Auswertung der Bilder haben dürfte.
Ablagerungen in gespielten Instrumenten ergeben sich zwangsläufig. Die kriegt man mit relativ einfachen Mittelchen schonend beseitigt, also zum Beispiel mit einer Pflegetablette für Zahnersatz lässt sich der feste Kalk gut lösen, mit einer weichen Bürste und lauwarmem Seifenwasser geht auch viel weg, danach halt ausgiebig spülen und neu ölen/fetten. Da brauchst du noch nicht mal ein Ultraschall-Reinigungsgerät.
Falls du danach mit dem Endoskop auf dem nun sauberen Metall noch Schäden feststellst, dann wende dich an den Instrumentenbauer deines Vertrauens, am besten einen, der gern und leidenschaftlich repariert, also dir nicht sofort eine neue Kanne andrehen will.
Ablagerungen in gespielten Instrumenten ergeben sich zwangsläufig. Die kriegt man mit relativ einfachen Mittelchen schonend beseitigt, also zum Beispiel mit einer Pflegetablette für Zahnersatz lässt sich der feste Kalk gut lösen, mit einer weichen Bürste und lauwarmem Seifenwasser geht auch viel weg, danach halt ausgiebig spülen und neu ölen/fetten. Da brauchst du noch nicht mal ein Ultraschall-Reinigungsgerät.
Falls du danach mit dem Endoskop auf dem nun sauberen Metall noch Schäden feststellst, dann wende dich an den Instrumentenbauer deines Vertrauens, am besten einen, der gern und leidenschaftlich repariert, also dir nicht sofort eine neue Kanne andrehen will.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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Re: die inneren Werte ...
Hallo Trumpetzky und Singvögelchen,
vielen Dank für Eure Einschätzungen und Tipps. Bei den Bildern, die ich "aus dem Instrument" geholt habe, gehe ich auch erst einmal von Lagerspuren aus. Mechanisch ist alles top (Ventile schnell, leise und vor allem dicht --> Blop). Auch die Zuge laufen super und sehen vor allem auf den Oberflächen sehr gut aus. Tatsächlich sind es eben die Wechsel, bei denen mir die Erfahrung mit der an einigen Stellen erkennbar veränderten Oberfläche fehlt. Eigentlich will ich aber zum aktuellen Kaufpreis nicht noch den Instrumentenbauer bezahlen müssen, der hier erst einmal Hand anlegen muss. Deshalb auch meine Frage nach einer Einschätzung. Den Self-Service mache ich natürlich, wenn ich eine Kaufentscheidung für das Instrument getroffen habe.
Also, wirklich vielen Dank. Ich werde mir das die kommenden Tage durch den Kopf gehen lassen. Hinzu kommt ja auch noch das (subjektive) Spielgefühl. Hier bin ich leider auch noch nicht bei einem endgültige "ja" angekommen ... mal sehen, ob dieses Instrument dann in den kommenden Tagen in meiner Instrumentenliste auftaucht.
Herzliche Grüße
Cornelius
vielen Dank für Eure Einschätzungen und Tipps. Bei den Bildern, die ich "aus dem Instrument" geholt habe, gehe ich auch erst einmal von Lagerspuren aus. Mechanisch ist alles top (Ventile schnell, leise und vor allem dicht --> Blop). Auch die Zuge laufen super und sehen vor allem auf den Oberflächen sehr gut aus. Tatsächlich sind es eben die Wechsel, bei denen mir die Erfahrung mit der an einigen Stellen erkennbar veränderten Oberfläche fehlt. Eigentlich will ich aber zum aktuellen Kaufpreis nicht noch den Instrumentenbauer bezahlen müssen, der hier erst einmal Hand anlegen muss. Deshalb auch meine Frage nach einer Einschätzung. Den Self-Service mache ich natürlich, wenn ich eine Kaufentscheidung für das Instrument getroffen habe.
Also mit der Endoskopkamera ins Innere, fand ich jetzt nicht so innovativ und mache das schon recht lange (und dafür nutze ich "nur" die 15 EUR USB-Variante vom anderen Ende der Welt). Wäre fast mal eine Umfrage wert, ob das tatsächlich kaum jemand machtSingvögelchen hat geschrieben: Sonntag 15. September 2024, 12:20 Die Möglichkeit, per Endoskop ins Innere der Instrumente zu schauen, ist natürlich ziemlich genial, aber so wenig verbreitet, dass kaum jemand hier eine einschlägige Erfahrung in der Auswertung der Bilder haben dürfte.

Also, wirklich vielen Dank. Ich werde mir das die kommenden Tage durch den Kopf gehen lassen. Hinzu kommt ja auch noch das (subjektive) Spielgefühl. Hier bin ich leider auch noch nicht bei einem endgültige "ja" angekommen ... mal sehen, ob dieses Instrument dann in den kommenden Tagen in meiner Instrumentenliste auftaucht.
Herzliche Grüße
Cornelius
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Re: die inneren Werte ...
Hallo Singvögelchen,
erinnerst Du Dich noch?
wir hatten uns schon vor 3 Jahren geeinigt,
das Wort "Kalk" durch "Beläge" zu ersetzen...weil's eben kein Kalk ist.
Grüsse
Peter
erinnerst Du Dich noch?
wir hatten uns schon vor 3 Jahren geeinigt,
das Wort "Kalk" durch "Beläge" zu ersetzen...weil's eben kein Kalk ist.
Grüsse
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Re: die inneren Werte ...
Jepp, wir hatten seinerzeit philosophiert, ob sich der Zahnstein fortsetzt über die Speicheltröpfchen ins Instrument und dort weiterwuchert. Also genau das, was du mit Corega-Tabs an der Zahnprothese ziemlich genial entfernt bekommst.
Die Instrumentenbauer sprechen allerdings auch mal hier von Kalk, mal da von eingetrocknetem Sief, je nachdem...in der Abfallwirtschaft wird es nicht immer wissenschaftlich exakt zugehen
Die Instrumentenbauer sprechen allerdings auch mal hier von Kalk, mal da von eingetrocknetem Sief, je nachdem...in der Abfallwirtschaft wird es nicht immer wissenschaftlich exakt zugehen

Liebe Grüße vom Singvögelchen!
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Re: die inneren Werte ...
Hallo Christoph,
Interessant, dass du die Qualität des Instrumentes nach der Beschaffenheit des Innenrohres bewertest. Für mich wäre das zweitrangig.
Trotzdem ist hier meine Einschätzung zu den verlinkten Fotos:
Bild-1 (im Ventil): Hier sind leichte Anzeichen von Zinkfraß, die aber je nach Pflege noch viele Jahre dicht halten dürfte. An deiner Stelle würde ich die Ventile regelmäßig herausnehmen und alle zukünftigen Ablagerungen und Verunreinigungen in kurzen Intervallen reinigen und beseitigen. Nach meiner Einschätzung musst du dir an dieser Stelle des Instrumentes am wenigsten Sorgen machen.
Bild-2 und 3:
Sind (wie schon von "ttrumpett" eingeschätzt) ganz normaler Grünspan, der sich auf kupferhaltigem Material bildet. Bei Kirchendächern hat der Grünspan sogar eine schützende Wirkung. Andere Material-Veränderungen kann ich nicht erkennen und bewerte diesen Teil des Instrumentes als "völlig in Ordnung".
Wie gesagt, die Beurteilung, ob ich ein gebrauchtes Instrument kaufe, würde ich an ganz anderen Kriterien festmachen...
Ich muss mich musikalisch auf dem Instrument wohl fühlen, dann kann man so manchen Kratzer oder kleine Beule verkraften.
In Punkto Material-Qualität ist bei der Trompete das Mundrohr und der Stimmbogen viel entscheidender und auch am anfälligsten für Zinkfraß und möglichem Reparatur-Aufwand.
Ventilbögen und Stimmbogen kann man austauschen, ohne das Instrument in seiner Bauart zu verändern). Undichte Ventil-Durchgangsrohre lassen sich leicht reparieren, in dem Löcher zugelötet werden. Das beeinträchtigt den Luftstrom und die Ansprache des Instrumentes fast gar nicht.
LG Wolfram
Interessant, dass du die Qualität des Instrumentes nach der Beschaffenheit des Innenrohres bewertest. Für mich wäre das zweitrangig.
Trotzdem ist hier meine Einschätzung zu den verlinkten Fotos:
Bild-1 (im Ventil): Hier sind leichte Anzeichen von Zinkfraß, die aber je nach Pflege noch viele Jahre dicht halten dürfte. An deiner Stelle würde ich die Ventile regelmäßig herausnehmen und alle zukünftigen Ablagerungen und Verunreinigungen in kurzen Intervallen reinigen und beseitigen. Nach meiner Einschätzung musst du dir an dieser Stelle des Instrumentes am wenigsten Sorgen machen.
Bild-2 und 3:
Sind (wie schon von "ttrumpett" eingeschätzt) ganz normaler Grünspan, der sich auf kupferhaltigem Material bildet. Bei Kirchendächern hat der Grünspan sogar eine schützende Wirkung. Andere Material-Veränderungen kann ich nicht erkennen und bewerte diesen Teil des Instrumentes als "völlig in Ordnung".
Wie gesagt, die Beurteilung, ob ich ein gebrauchtes Instrument kaufe, würde ich an ganz anderen Kriterien festmachen...
Ich muss mich musikalisch auf dem Instrument wohl fühlen, dann kann man so manchen Kratzer oder kleine Beule verkraften.
In Punkto Material-Qualität ist bei der Trompete das Mundrohr und der Stimmbogen viel entscheidender und auch am anfälligsten für Zinkfraß und möglichem Reparatur-Aufwand.
Ventilbögen und Stimmbogen kann man austauschen, ohne das Instrument in seiner Bauart zu verändern). Undichte Ventil-Durchgangsrohre lassen sich leicht reparieren, in dem Löcher zugelötet werden. Das beeinträchtigt den Luftstrom und die Ansprache des Instrumentes fast gar nicht.
LG Wolfram
B-Konzerttrompete "Marke: Eigenbau"
B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
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Re: die inneren Werte ...
Guten Morgen Wolfram,
vielen Dank auch für Deine Einschätzung.
Für mich ist die technische Beschaffenheit eines gebrauchten Gegenstandes (in diesem Fall diese Trompete) auch ein Kriterium zur Beurteilung (des Wertes). Und natürlich sind die "subjektiven" Faktoren wie Spielgefühl, Intonation, Ansprache, Klangvorstellung am Ende entscheidend. Das muss ich aber selber beurteilen, da kann mir hier im Forum keiner wirklich helfen ...
Wenn ich ein Gebrauchtinstrument zu einem gefühlt passenden Marktpreis (Marke, Modell, Alter, Zustand) kaufe, sollte es eben auch den Zustand haben, dass ich nicht in absehbarer Zeit den Instrumentenbauer benötige, der für die Ausübung seines Handwerks zurecht auch Geld verlangt. Das muss ich notfalls irgendwie einpreisen, falls es der Zustand des Instruments erfordert ... deshalb meine Nachfrage und Bitte um Einschätzung. Ich mache ja viel, was außerhalb meiner eigenen beruflichen Kompetenzen liegt - eine Drehventilmaschine zerlegen, um sie zu warten, habe ich noch nicht gemacht, da würde ich tatsächlich den Profi bemühen.
Vielleicht ein hinkender Vergleich - aber wenn Du ein Auto kaufst, das super fährt, gute Straßenlage, wahnsinns Beschleunigung, etc. (alles spricht für einen Kauf!) aber es kommt weißer Rauch aus dem Auspuff, dann wird das entweder kurzfristig sehr teuer oder das tolle Auto fährt bald nicht mehr (Zylinderkopf durch, Motorschaden). Das hat auch Auswirkung auf eine Kaufentscheidung oder zumindest den Preis, den das Auto in diesem Moment wert ist. --> Bitte hierzu keine technische Detaildiskussion, dient nur als Beispiel
Auf jeden Fall helfen mir Eure Einschätzungen sehr und ich werde mich nun den subjektiven Faktoren zuwenden. Wenn ich in den kommenden Tagen eine Entscheidung getroffen habe, werde ich Euch gerne davon berichten.
Viele Grüße
Cornelius
vielen Dank auch für Deine Einschätzung.
Für mich ist die technische Beschaffenheit eines gebrauchten Gegenstandes (in diesem Fall diese Trompete) auch ein Kriterium zur Beurteilung (des Wertes). Und natürlich sind die "subjektiven" Faktoren wie Spielgefühl, Intonation, Ansprache, Klangvorstellung am Ende entscheidend. Das muss ich aber selber beurteilen, da kann mir hier im Forum keiner wirklich helfen ...

Wenn ich ein Gebrauchtinstrument zu einem gefühlt passenden Marktpreis (Marke, Modell, Alter, Zustand) kaufe, sollte es eben auch den Zustand haben, dass ich nicht in absehbarer Zeit den Instrumentenbauer benötige, der für die Ausübung seines Handwerks zurecht auch Geld verlangt. Das muss ich notfalls irgendwie einpreisen, falls es der Zustand des Instruments erfordert ... deshalb meine Nachfrage und Bitte um Einschätzung. Ich mache ja viel, was außerhalb meiner eigenen beruflichen Kompetenzen liegt - eine Drehventilmaschine zerlegen, um sie zu warten, habe ich noch nicht gemacht, da würde ich tatsächlich den Profi bemühen.
Vielleicht ein hinkender Vergleich - aber wenn Du ein Auto kaufst, das super fährt, gute Straßenlage, wahnsinns Beschleunigung, etc. (alles spricht für einen Kauf!) aber es kommt weißer Rauch aus dem Auspuff, dann wird das entweder kurzfristig sehr teuer oder das tolle Auto fährt bald nicht mehr (Zylinderkopf durch, Motorschaden). Das hat auch Auswirkung auf eine Kaufentscheidung oder zumindest den Preis, den das Auto in diesem Moment wert ist. --> Bitte hierzu keine technische Detaildiskussion, dient nur als Beispiel
Auf jeden Fall helfen mir Eure Einschätzungen sehr und ich werde mich nun den subjektiven Faktoren zuwenden. Wenn ich in den kommenden Tagen eine Entscheidung getroffen habe, werde ich Euch gerne davon berichten.
Viele Grüße
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Re: die inneren Werte ...
Guten Morgen!
wie versprochen, möchte ich noch aufklären, um welches Instrument es sich hier handelt. Da ich mich entschieden habe, das gute Stück zu behalten und es nun in meine Instrumentenliste aufgenommen wurde ...
Neu auf meiner Instrumentenliste zu finden ist die Yamaha YTR936 GS, die hier im Forum in den Test auch bereits (mehrfach) behandelt wurde. In diesem Fall Baujahr 2001, mechanisch und vom Finish in Top Zustand, leider nur die hier diskutierten Punkte, die wahrscheinlich durch längere Lagerung entstanden sind. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für die fachlichen Input!
... und natürlich haben Klang, Spielgefühl, Intonation und Ansprache die Entscheidung für den Kauf bedingt. Ich freue mich auf viele schöne Stunden (und Töne) mit dem guten Stück!
Viele Grüße
Cornelius
wie versprochen, möchte ich noch aufklären, um welches Instrument es sich hier handelt. Da ich mich entschieden habe, das gute Stück zu behalten und es nun in meine Instrumentenliste aufgenommen wurde ...
Neu auf meiner Instrumentenliste zu finden ist die Yamaha YTR936 GS, die hier im Forum in den Test auch bereits (mehrfach) behandelt wurde. In diesem Fall Baujahr 2001, mechanisch und vom Finish in Top Zustand, leider nur die hier diskutierten Punkte, die wahrscheinlich durch längere Lagerung entstanden sind. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals für die fachlichen Input!
... und natürlich haben Klang, Spielgefühl, Intonation und Ansprache die Entscheidung für den Kauf bedingt. Ich freue mich auf viele schöne Stunden (und Töne) mit dem guten Stück!
Viele Grüße
Cornelius
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