Form des Stimmbogens

[TrpMax]

Hallo zusammen,
ich habe (u. a.) eine recht alte Monke Bb-Trompete (Schülerinstrument?). Sie stammt vermutlich aus den 70gern? Gelegentlich spiele ich noch darauf. Stimmung und Ansprache sind soweit OK. Sie könnte vielleicht etwas offener sein. Jetzt zu meiner Frage:
Der Stimmbogen ist D- förmig als etwas "eckig gebaut. Würde ein anderer "modernerer", runder Stimmbogen etwas bewirken können?

Vielen Dank und viele Grüße

[hamaberlin]

Das ist dann aber eine Wilhelm Monke, nicht Josef, oder? Zweiterer hat doch meines Wissens nach nur Profiqualität gebaut...
Viele Grüße
Harald

[TrpMax]

Vielen Dank für die Antwort!

Funktionieren die beiden Links? Ich meine auf der Gravur J Monke entziffern zu können?
Kannst du das Instrument irgendwie einordnen?

https://drive.google.com/file/d/1nd9zV4 ... p=drivesdk

https://drive.google.com/file/d/1nPFlNC ... p=drivesdk

[myphrasebook]

Ich kann die Gravur nicht gut lesen, aber wenn es eine J. Monke ist, was auch zum Stil der Gravur passt, sollte es sich eigentlich um ein sehr gutes Instrument handeln. Zu verschiedenen J. Monke-Instrumenten findest du vielleicht Erfahrungsberichte hier im Forum und anderswo; es kann sein, dass der Josef vielleicht eher den Fokus auf andere Eigenschaften gelegt hat und/oder es sich tatsächlich eher um ein sehr gutes Einsteigerinstrument handelt, wenn auch aus eine sehr guten Manufaktur.

Verglichen mit anderen Instrumenten, ist der Stimmbogen auch nicht viel "eckiger". Diese Seiffert scheint mir z.B. wesentlich eckiger, wobei das Instrument auch kein Spitzeninstrument war:



Im Heckel-Thread gibt es noch weitere Beispiele verschiedener (Un-)Rundungen, wobei diese Trompeten sich auch nicht immer "frei" spielen lassen.

Die Rundung alleine wird eventuell einen minimalen Einfluss auf das Spielgefühl haben, es gibt noch viele andere Variablen die eine Rolle spielen. Aufwand und Effekt werden sicher in keinem großen Zusammenhang stehen, um die Spielbarkeit des Instrumentes signifikant zu verbessern. Da es sich anscheinend um eine Josef Monke handelt, sollte sich das Instrument sicher für einen guten Preis verkaufen lassen und du kannst das Geld dann für ein Instrument nutzen, dass deinem Spielgefühl eher entspricht. Wenn du keine Eile hast, kannst du ja erstmal verschiedene Instrumente in Ruhe anspielen und ausprobieren, wie sehr sie deinen Idealvorstellungen entsprechen.

Ansonsten kann es auch sein, dass ein anderes Mundstück das Spielgefühl ausreichend verbessert.

Letzten Endes kann es auch sein, dass etwas mit dem Instrument nicht stimmt, was das Spielgefühl beeinträchtigt aber nicht auf den Photos zu sehen ist. So habe ich die Geschichte einer alten Windisch-Trompete gehört, die jahrzehntelang ungespielt im Schrank lag, weil sie nahezu unspielbar war. Beim Besuch eines Instrumentenbauers zeigte sich dann die Ursache - ein Stück Blei war beim Biegen des Schallstückes zurück in der Trompete verblieben. Nachdem es entfernt wurde, spielte sich die Trompete einwandfrei. So ein Problem scheint es hier nicht zu geben, aber was ich damit sagen will: Schau mal beim Instrumentenbauer deines Vertrauens und bitte ihn oder sie um eine Einschätzung, ob und was an dem Instrument gemacht werden könnte, um das Spielgefühl zu verbessern. Meine Vermutung ist aber, wie ich schon geschrieben hatte, dass sich das nicht lohnt.

[trumpet176]

Hallo zusammen,
ich habe (u. a.) eine recht alte Monke Bb-Trompete (Schülerinstrument?). Sie stammt vermutlich aus den 70gern? Gelegentlich spiele ich noch darauf. Stimmung und Ansprache sind soweit OK. Sie könnte vielleicht etwas offener sein. Jetzt zu meiner Frage:
Der Stimmbogen ist D- förmig als etwas "eckig gebaut. Würde ein anderer "modernerer", runder Stimmbogen etwas bewirken können?

Vielen Dank und viele Grüße

Wenn ich das auf deinem ersten Foto richtig erkennen kann, steckt da ein Dennis Wick Mundstück drin. Pack ein "echtes" Drehventil-Mundstück drauf (Breslmair etc.), dann wird sie sich um einiges offener anfühlen. Ganz sicher ist das eine J. Monke da sollte die professionelle Qualität nicht infrage stehen.

[TrpMax]

Vielen Dank für die Antworten!
Die Qualität an sich wollte ich nicht in Frage stellen. Ich überlege nur, ob und wie ich mich durch entsprechende Veränderungen wohler darauf fühle könnte. Das Denis Wick war hierzu nur eine kurze Testphase. Normalerweise spiele ich das Bach 1 1/ 2c.

[TrpMax]

Vielen Dank für die Antworten!
Die Qualität an sich wollte ich nicht in Frage stellen. Ich überlege nur, ob und wie ich mich durch entsprechende Veränderungen wohler darauf fühle könnte. Das Denis Wick war hierzu nur eine kurze Testphase. Normalerweise spiele ich das Bach 1 1/ 2c.

[Jamer]

Das Denis Wick war hierzu nur eine kurze Testphase. Normalerweise spiele ich das Bach 1 1/ 2c.

Weder das Bach 1 1/2 C noch das Denis Wick sind Mundstücke, die sich für Drehventiltrompete eignen. Probier die Yamaha E4 serie (zB 14E4) oder Breslmaier.

MfG
Jaamer

[burt]

Das Denis Wick war hierzu nur eine kurze Testphase. Normalerweise spiele ich das Bach 1 1/ 2c.

Weder das Bach 1 1/2 C noch das Denis Wick sind Mundstücke, die sich für Drehventiltrompete eignen. Probier die Yamaha E4 serie (zB 14E4) oder Breslmaier.

MfG
Jaamer

Denis Wick betreffend würde ich Deiner Aussage zustimmen aber es gibt auch Drehventiler, welche mit dem Bach 1,5C harmonieren. Zumal es das Mundstück in etlichen Varianten, was Bohrungsgröße und Backbores anbelangt, gibt. Breslmair ist auch nicht immer das Allheilmittel, zumal die 3,8mm Standardbohrung nicht für jede Drehventiltrompete passt.