Hallo zusammen,
ich würde gerne eine meiner Drehventiltrompeten einmal so weit es irgendwie möglich ist zerlegen, um insbesondere um die Maschine herum alles einmal gründlich zu reinigen. Über die Jahre hat sich dort einiges an Staub, Fett etc. abgesetzt und es sieht nicht mehr schön aus.
Bevor ich einfach ohne Sinn und Verstand den Schraubendreher ansetze, wollte ich mich bei euch erkundigen, wegen zweier Dinge:
1. Ein bisschen Angst habe ich vor den drei Federn an den Ventildrückern, wenn ich die Gewindestange herausziehe. Fliegen diese dann durch die Gegend und ich bekomme sie im Anschluss nie wieder eingesetzt oder bekommt man sowas gut hin, auch wenn man kein gelernter Metallblasinstrumentenbauer ist?
2. Kann ich ohne Bedenken alle vier Schrauben lösen, die sich an jedem einzelnen Drehventil befinden oder gibt es dabei etwas zu beachten?
Viele Grüße und vielen Dank im Voraus,
kornettist
Drehventiltrompete auseinanderbauen
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Drehventiltrompete auseinanderbauen
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Re: Drehventiltrompete auseinanderbauen
Hast Du doch schon vor 7 Jahren gefragt :
https://trompetenforum.de/TF/viewtopic. ... en#p242808
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Re: Drehventiltrompete auseinanderbauen
Hi, da habe ich ein paar kleine Bedenken.
Besonders bei den Federn würde ich persönlich die Finger davon lassen, wenn du nicht weißt, wie man die fachgerecht ein- und ausbaut. Noch ärgerlicher als hinterher den Instrumentenbauer um Rat zu fragen, ist die Tatsache, dass du dir dabei ordentlich Kratzer ins ansonsten schön geputzte Instrument machst. Schaden größer als Nutzen. Muss nicht sein.
Die drei Schrauben links auf deinem Bild kannst du prinzipiell alle lösen und wieder reinschrauben. Solange du nicht auf der Rückseite den Ventildeckel abschraubst und den Wechsel rausschlägst, bleibt alles stabil. Wenn du die beiden kleinen Schrauben links löst, kannst du dieses hufeisenähnliche Teil (keine Ahnung, wie das Ding heißen könnte) etwas verdrehen und Schmutzränder abwischen. Nimm bitte einen Schraubendreher, der exakt passt, sonst sind die Schräubchen leider auch sofort verschrammt. Ich an deiner Stelle würde an den Stellen, wo die Rohre aus den Ventilbuchsen kommen, mit einem Schnürsenkel oder Pfeifenputzer alle Dreckspuren so gut wie möglich beseitigen und es ansonsten gut sein lassen.
Ach so, die markierte Schraube ganz rechts ist mit Vorsicht zu genießen, da musst du das Drückerplättchen gut festhalten, sonst knallts . Dann ganz langsam bis zum Anschlag bewegen und dort in Ruhe lassen.
Mit etwas Glück postet dir ein Kollege hier einen Videolink, wie das alles aussieht,
wenn es von professionellen Händen gemacht wird.
Falls es sowas nicht gibt...die Instrumentenmacher wollen und müssen auch von was leben.
Besonders bei den Federn würde ich persönlich die Finger davon lassen, wenn du nicht weißt, wie man die fachgerecht ein- und ausbaut. Noch ärgerlicher als hinterher den Instrumentenbauer um Rat zu fragen, ist die Tatsache, dass du dir dabei ordentlich Kratzer ins ansonsten schön geputzte Instrument machst. Schaden größer als Nutzen. Muss nicht sein.
Die drei Schrauben links auf deinem Bild kannst du prinzipiell alle lösen und wieder reinschrauben. Solange du nicht auf der Rückseite den Ventildeckel abschraubst und den Wechsel rausschlägst, bleibt alles stabil. Wenn du die beiden kleinen Schrauben links löst, kannst du dieses hufeisenähnliche Teil (keine Ahnung, wie das Ding heißen könnte) etwas verdrehen und Schmutzränder abwischen. Nimm bitte einen Schraubendreher, der exakt passt, sonst sind die Schräubchen leider auch sofort verschrammt. Ich an deiner Stelle würde an den Stellen, wo die Rohre aus den Ventilbuchsen kommen, mit einem Schnürsenkel oder Pfeifenputzer alle Dreckspuren so gut wie möglich beseitigen und es ansonsten gut sein lassen.
Ach so, die markierte Schraube ganz rechts ist mit Vorsicht zu genießen, da musst du das Drückerplättchen gut festhalten, sonst knallts . Dann ganz langsam bis zum Anschlag bewegen und dort in Ruhe lassen.
Mit etwas Glück postet dir ein Kollege hier einen Videolink, wie das alles aussieht,
wenn es von professionellen Händen gemacht wird.
Falls es sowas nicht gibt...die Instrumentenmacher wollen und müssen auch von was leben.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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Re: Drehventiltrompete auseinanderbauen
Ganz simpler Rat von mir: Lass es bleiben. Den Schmutz bekommt man problemlos im Wasserbad mit Spüli runter, ohne alles abzuschrauben. Überlass sowas dem Instrumentenbauer.
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