Hallo vor einiger zeit hab ich eine alte Trompete gekauft, da ich zur Abwechselung auch mal eine mit Drehventilen haben wollte. Nun ist leider auf der Trompete keine Marke oder Seriennummer mehr zu erkennen. Vielleicht kann mit hier jemand helfen herauszufinden um welche Marke es sich handelt und wie alt die Trompete ca. ist. Auf den Ventilen findet sich lediglich die Aufschrift "Deutsche Qualitätsmaschine".
Schonmal im Vorhinein vielen Dank für alle Hinweise
Alte Trompete
Moderator: Die Instrumentenbauer
- burt
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Re: Alte Trompete
Ist zwar off topic aber diese alten Weltkriegsschätzchen taugen n.m.E. noch als Dekorationsobjekt. Wirklich in den Einsatz würde ich die nicht mehr bringen. Da gibt es andere Optionen.
Ich bin aber auch gespannt, was unsere geschätzten Instrumentenbauer zum Horn mitzuteilen haben.
Ich bin aber auch gespannt, was unsere geschätzten Instrumentenbauer zum Horn mitzuteilen haben.
Schönen Gruß vom Burt
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Re: Alte Trompete
Heckelschnecke, relativ weites Schallstück, die massiven Stützen...hmmmm...ich hab so was ähnliches von Wilhelm Monke bei mir zu Hause. Ein klanglich hervorragendes Instrument übrigens. Kann also durchaus sein, dass dem Schätzchen noch ein paar schöne Töne zu entlocken sind.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!
"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
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Re: Alte Trompete
Bin auch sehr gespannt, was die Instrumentenbauer dazu sagen:
Grundsätzlich würde ich der apodiktischen Aussage von burt so nicht zustimmen, in diesem Fall aber doch.
Was kann ich aus den Bildern ablesen.
1. der Ring am 2. Ventilzug ist abgebrochen.
2. die Trompete erscheint verzogen, gestaucht.
3. es ist eine Trompete in Messing mit kleiner Neusilbergarnitur, das war immer die unterste Qualitätsstufe.
4. die Stützen sind Industrieteile, also zugekauft.
5. die Maschine scheint auch zugekauft zu sein.
6. das Drückwerk ist ein sog. Leipziger Drückwerk, was den Radius der Herstellung IMO einengt.
7. die art der Heckelschnecke ist so perfektes symmetrisch, dass ich auch an Industrie denke! Bei Miraphon sahen sie genauso aus. Nachträglich angebracht??
8. der Fingerhacken, nicht fein, aua!
So, dass ich mich hier auch der Meinung bin: Wandschmuck!
Freu mich auf eine lebhafte Diskussion!
Grundsätzlich würde ich der apodiktischen Aussage von burt so nicht zustimmen, in diesem Fall aber doch.
Was kann ich aus den Bildern ablesen.
1. der Ring am 2. Ventilzug ist abgebrochen.
2. die Trompete erscheint verzogen, gestaucht.
3. es ist eine Trompete in Messing mit kleiner Neusilbergarnitur, das war immer die unterste Qualitätsstufe.
4. die Stützen sind Industrieteile, also zugekauft.
5. die Maschine scheint auch zugekauft zu sein.
6. das Drückwerk ist ein sog. Leipziger Drückwerk, was den Radius der Herstellung IMO einengt.
7. die art der Heckelschnecke ist so perfektes symmetrisch, dass ich auch an Industrie denke! Bei Miraphon sahen sie genauso aus. Nachträglich angebracht??
8. der Fingerhacken, nicht fein, aua!
So, dass ich mich hier auch der Meinung bin: Wandschmuck!
Freu mich auf eine lebhafte Diskussion!
- Wolfram
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Re: Alte Trompete
Hallo,
Da ich mir nicht sicher bin, habe ich etwas gezögert...
Die Trompete hat für mich einige unterschiedliche Bauteile, die nicht zusammen passen. Die Stütze im Stimmzug passt nicht zu den anderen Stützen. Vor allem ist sie sehr eigenwillig reingesetzt! Auch die Heckel-Schnecke gehört für mich nicht zum Gesamtkonzept.
Der Rest der Trompete erinnert mich sehr an die Instrumente, wie ich sie in meiner Lehrwerkstatt eines Meister-Familienbetriebes (80er Jahre) im Vogtland gefertigt hatte.
Meine Vermutung ist, dass es eine alte Heckel-Modell Trompete ist, die in einer vogtländischen Meisterwerkstatt generalüberholt wurde. Ansonsten kann ich mir dieses "Wirrwarr" an Bauteilen nicht erklären...
LG, Wolfram
Da ich mir nicht sicher bin, habe ich etwas gezögert...
Die Trompete hat für mich einige unterschiedliche Bauteile, die nicht zusammen passen. Die Stütze im Stimmzug passt nicht zu den anderen Stützen. Vor allem ist sie sehr eigenwillig reingesetzt! Auch die Heckel-Schnecke gehört für mich nicht zum Gesamtkonzept.
Der Rest der Trompete erinnert mich sehr an die Instrumente, wie ich sie in meiner Lehrwerkstatt eines Meister-Familienbetriebes (80er Jahre) im Vogtland gefertigt hatte.
Meine Vermutung ist, dass es eine alte Heckel-Modell Trompete ist, die in einer vogtländischen Meisterwerkstatt generalüberholt wurde. Ansonsten kann ich mir dieses "Wirrwarr" an Bauteilen nicht erklären...
LG, Wolfram
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B-Trompete LEVANTE LV-TR5205
Mundstück "Stomvi 3"
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