B&S Ventile
Moderator: Die Instrumentenbauer
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B&S Ventile
Hallo, ich habe mal eine Frage bezüglich meiner Elaboration von B&S. Das Instrument ist ca. 7 Jahre alt und relativ wenig gespielt. Vermutlich waren die Ventile von Anfang an nicht richtig dicht, aber aufgefallen ist mir das erst bei der ersten Komplettreinigung. Das Pfloppen beim Rausziehen der Ventilzüge bleibt fast aus. Wenn ich die Ventile unten zuhalte und den ausgezogenen Ventilzug schnell reinschiebe entweich Luft oben aus dem Ventil. Mit viel Fetten und entsprechendem Öl ist es etwas besser geworden aber nun meine Frage: Kann ich noch etwas tun oder habt ihr eine Idee?
Meine Schilke ist 15 Jahre alt und wird fast jeden Tag gespielt. Wenn ich bei ihr das oben beschriebene Prozedere dürchführe, schnellt der Ventilzug sofort zurück. Natürlich ist eine B&S keine Schilke aber vielleicht lässt sich doch etwas machen.
Gruß Nils
Meine Schilke ist 15 Jahre alt und wird fast jeden Tag gespielt. Wenn ich bei ihr das oben beschriebene Prozedere dürchführe, schnellt der Ventilzug sofort zurück. Natürlich ist eine B&S keine Schilke aber vielleicht lässt sich doch etwas machen.
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Re: B&S Ventile
Haben die Ventile eventuell eine Ausgleichsbohrung? Soll speziell am 3. Ventil das Ploppen verhindern.
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Re: B&S Ventile
Hallo OldEmo, wenn eine Ausgleichsbohrung am Ventil ein kleines zusätzliches Löchlein ist, dann stimmt deine Vermutung. Habe mich schon immer gefragt was diese Löcher am 1. Und 3. Ventil zu bedeuten haben. Ich danke dir!!! Dann hat die ganze Sache wohl nichts mit genereller Undichtheit der Ventile zu tun?!
Die Trompete spielt sich hervorragend doch ein gewisser Zweifel war immer vorhanden.
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Re: B&S Ventile
Moin,
könntest du bitte ein Foto der Löcher einstellen? Bei Drehventilen kenne ich das (und baue ich das oder rüste das teilweise an getriggerten Drehventilen nach).
Bei Perinettrompeten ist mir das neu.
Gruß,
Schattie
könntest du bitte ein Foto der Löcher einstellen? Bei Drehventilen kenne ich das (und baue ich das oder rüste das teilweise an getriggerten Drehventilen nach).
Bei Perinettrompeten ist mir das neu.
Gruß,
Schattie
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Re: B&S Ventile
Das sind Dekompensationsbohrungen. Also Vorsicht mit dem dritten Zug beim Abstellen auf dem Ständer, er sollte dann gesichert sein.
Die Bohrung soll verhindern, dass sich beim Ausgleich mit dem Zug eine nicht ganz saubere Koordination mechanisch bemerkbar macht, z.B. beim Wechsel vom eingestrichenen cis mit ausgefahrenem dritten Zug zum eingestrichenen dis.
Die Bohrung soll verhindern, dass sich beim Ausgleich mit dem Zug eine nicht ganz saubere Koordination mechanisch bemerkbar macht, z.B. beim Wechsel vom eingestrichenen cis mit ausgefahrenem dritten Zug zum eingestrichenen dis.
Re: B&S Ventile
Scheint Standard bei B&S Flügelhörnern zu sein, zumindest am 3. Ventil. Jedenfalls haben das Loch die meisten (oder alle?) B&S Flügelhörner, die ich gesehen habe.
Schöne Grüße
Zuletzt geändert von Horn IV am Freitag 19. August 2016, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: B&S Ventile
Ja, das ist definitv Standard bei B&S, der Grund dafür steht oben.
Übrigens, das Ventil kommt mir ganz schön verkratzt vor.
Übrigens, das Ventil kommt mir ganz schön verkratzt vor.
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Re: B&S Ventile
Kann man dieses Loch auch nachträglich bohren?
Bei meiner B&S Exquisit (von 1975) kann ich den dritten Zug beim Spielen nicht kontrolliert ziehen, wenn das Ventil nicht gedrückt ist - was nervt, wenn man schnell auf das cis will und vorher nicht von einem Ton mit gedrücktem dritten Ventil kommt. Reinschieben ebenso.
Joh.
Bei meiner B&S Exquisit (von 1975) kann ich den dritten Zug beim Spielen nicht kontrolliert ziehen, wenn das Ventil nicht gedrückt ist - was nervt, wenn man schnell auf das cis will und vorher nicht von einem Ton mit gedrücktem dritten Ventil kommt. Reinschieben ebenso.
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Re: B&S Ventile
Daran hatte ich auch mal gedacht, aus dem gleichen Grund.
Wolfram hat mir aber davon abgeraten, aufgrund welcher Risiken weiß ich leider nicht mehr.
Kleiner Trost: Renold Schilke spielte bekanntlich 2. Trompete beim Chicago Symphony Orchestra und war dennoch der festen Überzeugung, dass man keinen Ausgleichszug benutzen sollte.
Wolfram hat mir aber davon abgeraten, aufgrund welcher Risiken weiß ich leider nicht mehr.
Kleiner Trost: Renold Schilke spielte bekanntlich 2. Trompete beim Chicago Symphony Orchestra und war dennoch der festen Überzeugung, dass man keinen Ausgleichszug benutzen sollte.
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Re: B&S Ventile
Na, dann rufen wir ihn mal: WOLFRAAAM?
Ich finde schon, dass man - gerade das cis - ausgleichen sollte, das Verbiegen nach unten ist nicht so toll. Aber mit dem festgesaugten Zug bleibt was von der Angst
Ich finde schon, dass man - gerade das cis - ausgleichen sollte, das Verbiegen nach unten ist nicht so toll. Aber mit dem festgesaugten Zug bleibt was von der Angst
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Re: B&S Ventile
Irgendwo im amerikanischen TH-Forum hab ich vor Jahren mal überwiegend ablehnende Kommentare zu Ausgleichsbohrungen bei Perinetventilen gelesen - es ging da ebenfalls um die Frage, diese nachträglich anzubringen. Man meinte dort, sie könnten unerwünschte Veränderungen der Ansprache bewirken. Was da genau passieren soll, keine Ahnung.
Romeo Adaci Eleganza
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Selbstbau II (Drehventil, Voigt-Maschine, Sandner-Becher 140/0,4mm Kupfer, Doppeltrigger, tauschbares Mundrohr)
Selbstbau III (Drehventil, Voigt Maschine m. Kreuzgelenk, Becher 140/0,4mm Goldmessing) - Wohnort: im Pott
Re: B&S Ventile
Moin,
bin nicht Wolfram, aber das Ventil ist sehr dünnwandig, beim Bohren kann es sich leicht verziehen und dann nicht mehr exakt passen.
Besten Dank für das Foto!
Gruß,
Schattie
bin nicht Wolfram, aber das Ventil ist sehr dünnwandig, beim Bohren kann es sich leicht verziehen und dann nicht mehr exakt passen.
Besten Dank für das Foto!
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Schattie
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Re: B&S Ventile
Ich glaube, es ging beim nachträglichen Bohren der Dekompressionslöcher um die Gefahr der Gratbildung, die dann die Passgenauigkeit der Ventilkolben beeinträchtigen kann.
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Re: B&S Ventile
Verziehen oder Gratbildung... Uuuhhhiii, nee, dann lieber nicht.
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