Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

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Moderator: Die Instrumentenbauer

buddy
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von buddy »

Bixel hat geschrieben:...Ausgangspunkt war buddy's Statement, ein klassisch professionell ausgebildeter Trompeter triggere grundsätzlich immer ein notiertes D1.
Sorry, das ist aber eher deine Interpretation als mein Statement.

Das C#1/Db1 liegt bekanntlich noch viel mehr daneben als das D1 und wurde daher für's triggern von mir auch erwähnt.
Außerdem geht es nicht um "grundsätzlich immer", das habe ich nirgends zu diesem Thema geschrieben. Irgendwann sind schnell gespielte Töne in einer Tonfolge kurz genug, um nicht mehr einzeln aufgelöst gehört zu werden.

Meine Aussage war in Kurzform, gute Lehrer (Klassik) achten auf das Erlernen des Triggerns und ich habe noch keinen Clip gesehen, wo das klassisch aufgebildete Trompeter unterlassen würden.
Ein angemesser Zusammenhang ist dabei eigentlich klar, hier ist doch noch das TF?

Dein "Schreckens-Szenario" von klassisch ausgebildeten Trompetern bei (schnellen?) Big Band-Stücken habe ich ebenfalls noch nicht beobachtet, aber da hat Du vielleicht andere Erfahrungen.
Dagegen habe ich schon vor Jahren erleben dürfen, dass ein Profi-Trompeter (inkl. Abschluss Studiengang Jazz der Musik-Hochschule Köln) auf seinem mehrtägigen Workshop großen Wert darauf gelegt hat, dass von uns Hobby-Hupern auch tatsächlich getriggert wurde, wenn das angebracht war.
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Bixel
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Bixel »

buddy hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:...Ausgangspunkt war buddy's Statement, ein klassisch professionell ausgebildeter Trompeter triggere grundsätzlich immer ein notiertes D1.
Sorry, das ist aber eher deine Interpretation als mein Statement.
Sorry, falls ich dich fehlinterpretiert hatte!
Ich war der Ansicht, deine Aussage...
Ich habe auch noch keinen professionellen Clip gesehen, bei dem (klassisch ausgebildete) Trompeter ohne Triggern des dritten Zuges spielen, wenn es um C#1 und D1 geht.
...ohne Sinnentstellung, nur mit anderen Worten wiederzugeben.
buddy hat geschrieben: Dagegen habe ich schon vor Jahren erleben dürfen, dass ein Profi-Trompeter (inkl. Abschluss Studiengang Jazz der Musik-Hochschule Köln) auf seinem mehrtägigen Workshop großen Wert darauf gelegt hat, dass von uns Hobby-Hupern auch tatsächlich getriggert wurde, wenn das angebracht war.
:D :gut:
.
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Droste
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Droste »

Was nutzt das Triggern, wenn die restlichen Intervalle nicht stimmen.
Viele Trompeter spielen eine Tonleiter und da ist jeder Ton out of tune.
Die meisten modernen Trompeten stimmen von Hause aus sehr gut. So finde ich die Yamaha oder Jupiter Schüler - Instrumente von der Intonation her betrachtet ganz hervorragend. Oft liegt das Problem an der Gehörbildung. :(
fliwatüt
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von fliwatüt »

@Schattie: Ich bin mir der Funktionsweise eines Triggers/Zuges voll bewusst...

Ansonsten scheinen ja viele hier mächtig Spaß zu haben... Tendenz: :OT:

Grüße,
Henning
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schattie280
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von schattie280 »

fliwatüt hat geschrieben:@Schattie: Ich bin mir der Funktionsweise eines Triggers/Zuges voll bewusst...

Ansonsten scheinen ja viele hier mächtig Spaß zu haben... Tendenz: :OT:

Grüße,
Henning
Moin,

hier im Unterforum werden normalerweise die Themen recht ernsthaft erörtert.
Hier im Fred z.B. kannst dich umfassend und beinahe abschließend über das Thema Zugrohre/Stimmung informieren. Auch zum gangbar machen von Zügen. Über die Suchfuntkion hättest du noch mehr gefunden. Und alles zeitnah und für umsonst.

Und ja stimmt, manchmal haben wir hier auch Spaß. Entschuldigung.

Gruß,
Schattie
Der Frosch liest mit...
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Bixel
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Bixel »

schattie280 hat geschrieben: Entschuldigung.
Ich bitte ebenfalls verbindlichst um Entschuldigung.

:verbeug:

P.S.: Gegebenenfalls auf eine seriösere Informationsquelle ausweichen!
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von trumpieter »

schattie280 hat geschrieben: … manchmal haben wir hier auch Spaß. …
unbenommen!

hier noch was eher »historisches« zum thema: aus der zeit meines trompetenunterrichts (nämlich ca. 1968/70, beim solotrompeter eines philharmonischen orchsters) kann ich mich an »mechanische zugverlängerung« als intonationshilfe nicht erinnern: weder an einem seiner instrumente, noch an denen der orchesterbläser … geschweige an meiner vom schullehrer entliehenen übe-brezel.

ein hinweis von unseren instrumentenbauern, seit wann diese drücker (in hiesiger landessprache schlicht »driggor« genannt, woraus sich nachmals angelsächsisch »trigger« ableiten mag, was englischsprachige originaltexte eher waffentechnisch als »abzugshahn« im gebrauch haben) im trompetenbau aufgekommen sind, wäre hier wünschenswert.

gewiß ist doch, daß einige hundert jahre lang der trompeter allein durch »heben« oder »fallenlassen« des ansatzes die intonation zu leisten hatte; also ohne ventile, im diskantregister und immer auch für »matte« zwischentöne (man höre sich hermann baumann mit den mozart-hornkonzerten auf dem naturhorn an: die klangfarblichen differenzierungen, wie sie durch seine ansatz-intonation und stopftechnik entstehen, sind mMn ein echter interpretationsgewinn!).

weiterhin viel spaß … M.
Steffen
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Steffen »

Der Gebrauch des Triggers hat sich tatsächlich noch nicht überall durchgesetzt. Viele Trompeter im Amateurbereich scheren sich überhaupt nicht um saubere Intonation, kennen es nicht besser oder sind schlicht zu faul. Das trifft aber auch noch auf einzelne Ausbilder und professionelle Musiker zu, und da wird´s richtig schlimm: Ich habe schon öfters Schüler übernommen, die nach einigen Jahren Unterricht noch immer nicht wussten, dass d und cis kompensiert werden müssen. Auch habe ich vor kurzem einen jungen Studenten der Jazz- und Popularmusik getroffen, der konsequent auf den Einsatz des Triggers verzichtet hat, und das konnte man leider deutlich hören. Tatsache ist aber: Mit etwas Übung gelingt das Triggern selbst bei schnelleren Läufen reibungslos, und bei der Intonation hilft es ungemein weiter. Das beugen der Töne mit dem Ansatz mag bei guten Musikern auch funktionieren, ist aber bei weitem nicht so effektiv und wesentlich mühsamer. Das Ohr des Musikers sollte bei beiden Methoden die wichtigste Kontrolle sein, so wird ein guter Musiker den Trigger schon automatisch immer so weit betätigen, dass er den Ton sauber trifft. Einen Stopper oder eine Regelschraube am Zug halte ich daher für unnötig. Instrumente ohne Intonationsausgleich gehören meiner Meinung nach sofort an die Wand genagelt, genau so wie die immer noch recht weit verbreiteten dreiventiligen Tenorhörner und Tuben.

Eine Sache kann ich mir selbst aber auch nicht richtig erklären: Das tiefe g und fis sind in der Regel eher zu tief, d.h. hier benötigt man den Trigger eigentlich nicht. Wahrscheinlich bläst man diese Töne schon automatisch so locker an, dass es tiefer ausfällt.

Viele Grüße,

Steffen
buddy
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von buddy »

Steffen hat geschrieben:...Eine Sache kann ich mir selbst aber auch nicht richtig erklären: Das tiefe g und fis sind in der Regel eher zu tief, d.h. hier benötigt man den Trigger eigentlich nicht. Wahrscheinlich bläst man diese Töne schon automatisch so locker an, dass es tiefer ausfällt.
Meinst Du das "kleine G" und "kleine F#"?
Ich hatte dieses Jahr auch das Problem, das diese Töne sowie das "kleine Ab" und das "kleine A" immer wieder zu tief ansprachen. Wenn man es hört, ist das Kind halt schon in den Brunnen gefallen.
Schließlich kam ich darauf, dass ich wohl zu sehr versuchte, diesen Bereich "intoniert" anzuspielen, also unbewusst den Ansatz darauf einstellte.
Ich habe dann beim Einspielen (z.B. Clarke, Colin) bzw. beim Einüben solcher Stellen in Etüden vermehrt darauf geachtet, dass das "kleine G" strikt wie ein C' gespielt wird, nur eben bei gedrückten 1 - 3 Ventilen. Etliche Male habe ich auch erst ein C' gespielt und dann einfach die Ventile gedrückt, um das kleine G zu bekommen. Entsprechendes galt auch für die anderen betroffenen Töne der kleinen Oktav. Dadurch klappte es mit der Zeit wieder "automatisch", die richtige Tonhöhe zu bekommen.
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Bixel
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Bixel »

Steffen hat geschrieben: Instrumente ohne Intonationsausgleich gehören meiner Meinung nach sofort an die Wand genagelt...
Ein mehr als überfälliger Ratschlag.
Ich fange gleich heute mit meinem YFH 631 an!

:narr: :gut:
.
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Steffen
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Steffen »

Bixel hat geschrieben:
Steffen hat geschrieben: Instrumente ohne Intonationsausgleich gehören meiner Meinung nach sofort an die Wand genagelt...
Ein mehr als überfälliger Ratschlag.
Ich fange gleich heute mit meinem YFH 631 an!

:narr: :gut:
.
Hallo Bixel,

eine Nachrüstung käme wohl billiger ;-)

Am Flügelhorn ist der Intonationsausgleich mit dem Ansatz etwas einfacher als auf der Trompete, liegt an dem tieferen Mundstück und der weiteren Mensur. Außerdem fallen kleinere Intonationsmängel nicht so sehr auf, bedingt durch den weicheren Ton, man hat also etwas mehr Toleranz. Trotzdem verstehe ich nicht, dass Du ein Instrument ohne Trigger spielst. Wann hast Du das gekauft? Heutzutage sind neue Flügelhörner so gut wie alle mit Trigger ausgerüstet, und das sicher nicht grundlos.

Viele Grüße,

Steffen
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Bixel
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Bixel »

Steffen hat geschrieben: Heutzutage sind neue Flügelhörner so gut wie alle mit Trigger ausgerüstet, und das sicher nicht grundlos.
Heutzutage sind neue Autos so gut wie alle mit Metallic-Lackierungen ausgerüstet, und das sicher nicht grundlos.

:wink:
.
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Hobbyspieler »

Es gibt Instrumente, da triggere ich weil mir Töne nicht gefallen.
Es gibt Instrumente, da triggere ich nicht obwohl ein Trigger dran ist.
Es gibt Instrumente, da muß/will ich unbedingt triggern, aber es gibt keinen Trigger.
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Bixel
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Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von Bixel »

Hobbyspieler hat geschrieben:Es gibt Instrumente, da triggere ich weil mir Töne nicht gefallen.
Es gibt Instrumente, da triggere ich nicht obwohl ein Trigger dran ist.
Es gibt Instrumente, da muß/will ich unbedingt triggern, aber es gibt keinen Trigger.
Eine weitere Option: Es gibt Instrumente, da muss ich nicht unbedingt triggern, und es gibt auch keinen Trigger.

Dem "Komfortgewinn" durch Triggern bei lediglich zwei Tönen (notiert D1 und C#1) stehen die Nachteile eines zusätzlichen "Klapperatismus'" gegenüber.
Als Anhänger einer Ästhetik der hohen Effizienz habe ich gern möglichst wenig "Krempel" an meinem Horn.
Was nicht dran ist, kann überdies auch nicht kaputt gehen.

Das (nach meinem Eindruck) am Markt erfolgreichste Flügelhorn aller Zeiten (YFH 631) wird so verkehrt schon nicht gewesen sein.

Wenn auch das 631 heute serienmäßig mit Trigger angeboten wird, so hat dies m.E. mit Marktmechanismen außerhalb der reinen Funktionalität zu tun - vergleichbar mit Metallic-Lackierungen bei Autos.

Sieht halt schick und wichtig aus.

8)
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Olds Ambassadrr B-Kornett
EMO Champion
....;-)

Re: Wie bekommt man 3. Zug geschmeidig

Beitrag von soern234 »

Bixel hat geschrieben:
Steffen hat geschrieben: Instrumente ohne Intonationsausgleich gehören meiner Meinung nach sofort an die Wand genagelt...
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:narr: :gut:
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Aber Hallo:
in 2 Wochen gibts bei Ebay "Anbau-Trigger" für 1. und 3. Zug - also Züge schön geschmeidig machen, Trigger anbauen und schon klingt die alte Hupe nicht nur schön, sondern auch sauber. :huepf:
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