Spacefiller>>Ventile schwarz

[tubicen]

Hallöchen,

ich habe bei meiner Trompete festgestellt, dass sich bei Benutzung von "Spacefiller" auf den Ventilen ein schwarzer Film bildet, den ich zwar mit dem Taschentuch abwischen kann, der aber meine Ventile schwergängig macht, sodass ich nun doch öfter nachölen, bzw. putzen muss als mir lieb ist.
Die Kanne ist noch relativ neu, deswegen dachte ich bisher, das wäre noch das Zeug vom einläppen, aber das sollte mittlerweile nach mehreren Badewannengängen weg sein.
Macht es das Öl? Hatte schon Yamaha light irgendwas, dabei wars dann auch.
La Tromba ist mir zu dickflüssig für die neuen Ventile...gibt es da noch was anderes?
Hab übrigens eine conn Vintage One, glaube Monel Ventile.

Grüße,
Christian

[schattie280]

Moin,

es gibt Hetman in verschiedenen Viskositäten, auch ganz dünn für neue Ventile mit geringem Spiel und dicker für ältere abgenutzte Ventile mit größerem Spiel.
Aber wegen der schwer gängigen Ventile würde ich vielleicht die Werft aufsuchen.

Gruß,
Schattie

[tubicen]

Moin,

naja schwer gängig ist etwas übertrieben, aber sie laufen dann irgendwann zu langsam zum Trillern usw.
Die Werft ist da glaub ich nicht nötig.
Danke für deine antwort.

Grüße,

Christian

[Bixel]

Wurde bereits in Betracht gezogen, den "Spacefiller" (wat issn dat??) einfach wegzulassen?
Bei mir geht das seit knapp 30 Jahren.


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[tubicen]

Moin,

du spielst seit 30 Jahren ohne deine Ventile zu ölen? RESPEKT!

LG,
Christian

[Bixel]

du spielst seit 30 Jahren ohne deine Ventile zu ölen? RESPEKT!

Danke @Respekt.

Neenee, ich öle fast täglich - aber nicht mit "Spacefiller".
Das klingt schon vom Namen her nach Ladehemmung.
Bei den Ventilen einer neuen Trompete dürfte kaum Space zu fillen sein.


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[Puukka]

Hätte auch gedacht, es sei nur für alte Hörner mit abgeschliffenen Ventilen.
Herbert

[Macellarius]

EDIT: Vielleicht hab ich dich falsch verstanden, bin mir jetzt nicht sicher, ob du den Spacefiller bei den Zügen verwendest oder bei den Ventilen. Falls letzteres zutrifft, bitte folgendes beachten:

Ich hoffe, es ist nicht der Spacefiller, den ich kenne (http://www.thomann.de/de/stoelzel_space ... 590095.htm), weil der ist nur für die Züge (und eigtl. auch nur für den Posaunenzug) geeignet. Ich habe den früher mit Erfolg beim 1. und 3. Zug verwendet, aber normales Zugfett tuts inzwischen auch.

Falls ersteres zutrifft: Vielleicht ist der Spacefiller zu dünnflüssig, und so wandert er in den Ventilblock und es ergeben sich dort Ablagerungen auf den Ventilen, die dann zur Beeinträchtigung der Geläufigkeit führen. (Ich hatte dadurch aber keine Beeinträchtigung feststellen können)

[amateur]

@ Bixel:
Spacefiller ist ein Öl von Stölzel, das wesentlich dickflüssiger ist als meine für hochwertige Pumpen verwendeten Öle (Getzen und AllCass Fast).
Funktioniert perfekt mit meinem Thomann-billig-Chinageflügelhorn.
Gibt es in den Farben Rot für Perinetventile, Grün für Züge (beide beim Flügelhorn in Verwendung) und Blau für Zylinderventile.

Zum schwarzen Abrieb: Ich denke, dass das am Monel liegt, das meiner Erfahrung nach auch über längere Zeit Abrieb produziert.
Mit vernickelten Ventilen wär das nicht passiert , jedenfalls konnte ich noch nie solchen Abrieb an vernickelten Pumpen feststellen

LG, Helmut

[Wolfram]

Hallo tubicen!
Nachdem du mehrfach eine Innenreinigung gemacht hast, kann es eigentlich nur an der Kombination des Monel-Ventils und deinem benutzten Öl liegen.
Deshalb empfehle ich dir auch verschiedene Öle auszuprobieren!
HETMAN hat da in der Tat ein sehr breite Palette, wo das Passende für dich dabei sein müßte.
Vielleicht sollte es aber doch etwas Silikon haltiger sein... ?
Hier zu spekulieren bringt aber nicht viel. Hast du denn das Öl vom Hersteller auch mal probiert. Das sollte eigentlich gut zum Instrument passen!

Da das Instrment relativ neu ist, kannst du aber auch mal eine Reklamation beim Hersteller in Erwägung ziehen. Aber vorher solltest du verschiedene Öle ausprobieren. Wäre ja peinlich, wenn es dann doch nur an deinem Service liegen sollte...
LG, Wolfram

[mcmilan]

Hallo,

bei Monelwechseln hast Du in der Anfangsphase immer einen „erkennbaren“ Abrieb, der aber auf keinen Fall die Laufleistung der Ventile beeinträchtigt. Wenn das Problem insbesondere dann auftaucht nachdem Du ordentlich Öl in die Kanne gegossen hast, dann kannst Du davon ausgehen, dass in den Luftdurchgängen noch Läpppaste sitzt. Die bekommst Du im Normalfall auch nicht in der Badewanne „rausgewaschen“. Das Problem hatte ich mal bei einer Challenger die ich 1998 gekauft hatte. Mein Instrumentenbauer hat das dann in der Ultraschallreinigung in den Griff bekommen Laut Aussage von B&S ( Herr Krüger) kann dies bei der Challenger nun nicht mehr vorkommen, da die Ventilbüchsen mit einem „Hochdruckreiniger“ durchgewaschen werden.
Gruss, Mcmilan

[Stiffler2006]

Ich benutze auch Spacefiller.

Damit öle ich aber NICHT meine Ventile.

Benutze es für die Züge einzufetten. Dafür ist das Zeug richtig genial und die kleine Flasche habe ich seit vielen Jahren und da ist immer noch mehr als genug drin. Sehr ehrgiebiges Zeug.

Für meine Ventile verwende ich seit Jahren All Cass Fast. Wenn ich das mal nicht bekomme nehme ich die WEISSE Flasche von La Tromba.

Von La Tromba gibt es auch noch eine blaue Flasche. Da bleibt mir schon beim Öffnen die Luft weg.... das Zeug stinkt einfach extrem und wenn man damit ölt... anschliessend spielt... habe ich immer dieses Gefühl das Öl in meinem Mund zu schmecken.... keine Angst ich trinke das Zeug nicht.....

Ist schon ewig her, das ich diese blaue Flasche benutzt habe... aber vielleicht gibt es immer noch Leute die das kaufen, da ich immer im Musikladen gefragt werde ob ich die blaue oder die weisse Flasche haben will.

Die Frage kommt aber auch nur wenn Alss Cass ausverkauft ist......

Der Artikel hört sich jetzt so an, als würde ich meine Ventile in Öl ertränken.... dem ist nicht so.

Habe 5 Trompeten und komme mit einer Ölflasche für alle Instrumente mehr als ein Jahr und länger hin.

[schattie280]

Moin,

als Öl für Züge mit Trigger kann ich Hetman #5 sehr empfehlen, ein recht zähflüssiges Öl, aber leichtgängier als Fett.
Für Stimmzüge nehme ich meistens einfaches Zugfett von Yamaha.

Gruß,
Schattie

[well-blech]

Meine "Öl-Tankstelle" sieht so aus:

Hetmann:

Classic Piston Lubricant 3 für die Pumpen
Slide Oil Lubicant 5 für die Züge (1. und 3.)
der 2. Zug bekommt weder Öl noch fett - sonst fliegt er immer aus der Kanne
Instrument Grease Lubricant 10 für Hauptstimmzüge (etwas zäher)

Rotor Lubricant 12 ganz selten mal einen Tropfen in die Wechsel der YTR 436
Light Bearing 13 zum Verdünnen, wenn das
Ball Joint 15 bissl zu fest / dick ist - für alte Drehventiler, Gestänge, Trigger

alle Hetmanns, insbesondere 12, 13 und 15 lassen sich quasi "am Instrument" mixen und auf gewünschte optimale Viskosität einstellen.

Mein Instrumentenbauer meinte, man solle möglichst bei einer Produktlinie bleiben.
Bisher hab e ich damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Inwiefern der Spacefiller mit anderen Produkten so reagiert, dass die beschriebenen Abriebe auftreten (schwarze Verfärbung) - chemisch könnte sowas ja vielleicht auch bedingt sein??? - hab ich keine Erfahrungen.

well
blech

[amateur]

@ Macellarius + Stiffler2006:
Bedenkt bitte, dass es (wie oben schon erklärt) drei verschiedene Spacefiller gibt:
- Rot für Perinetventile
- Blau für Zylinderventile
- Grün für Züge

Stiffler, Du verwendist sicher die weisse Flasche mit der grünen Aufschrift für Deine Züge, was auch meiner Erfahrung nach sehr gut funktioniert.
tubicen spricht aber von seinen (Perinet)Ventilen und müsste also wohl die rote Flasche verwenden (bzw. auch weisse Flasche mit roter Aufschrift).
Dieses Öl funktioniert an meinem Thomann-Flügelhorn (auch mit diesen Moneldingern ) sehr gut.
Der Abrieb kommt mMn nicht vom verwendeten Öl sondern vom Metall der Ventile, auch die Moneldinger an meinem Billigteil haben immer noch leichte Abriebspuren (muss man halt regelmässig brav abwischen/waschen) gehören zum Monelserienpaket anscheinend dazu

Welche Viskosität ("Öldicke") man zu wählen hat ist aber mMn vollkommen materialunabhängig, da geht´s darum, wie viel Luft der Kolben zum Zylinder hat.
Je passgenauer (weniger Spiel), desto dünnflüssiger muss das Öl sein, desto öfter muss man aber auch nachölen.

LG, Helmut